Gegen Lyon scheitert RB Leipzig auch an sich selbst

RB Leipzig kann auch gegen Olympique Lyon nicht gewinnen.
 ©dpa / Jan Woitas

Vier Tage nach der Niederlage gegen Schalke 04 ist auch Olympique Lyon zu stark.  RB Leipzig scheitert aber auch an der mangelnden Chancenverwertung.

Leipzig - Nächster Rückschlag für RB Leipzig: Vier Tage nach der 1:3-Pleite gegen Schalke 04 und der verlorenen Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga war für das Team von Trainer Julian Nagelsmann auch in der Champions League nichts zu holen. Im ersten Heimspiel in der Königsklasse seit 665 Tagen verlor Leipzig mit 0:2 (0:1) gegen Olympique Lyon und musste die Spitzenposition in der Gruppe G abgeben. Hollands starker Nationalspieler Memphis Depay (11. Minute) und Martin Terrier (65.) sorgten für die aufgrund der schwachen Chancenverwertung verdiente RB-Niederlage.

Leipzig begann zwar engagiert und anscheinend unbeeindruckt von dem Schalke-Spiel - wurde für den ersten Fehler aber sofort bestraft. Nachdem Nationalspieler Timo Werner die Führung nur um Zentimeter verpasst hatte (5.), nutzte Depay einen Fehler von Dayot Upamecano in der RB-Abwehr konsequent zu seinem zweiten Champions-League-Tor in dieser Saison.

RB Leipzig gegen Lyon: Werner frei vor dem Tor - übers Tor

Den spielfreudigen 25-Jährigen, der Anfang September in der EM-Qualifikation beim 4:2 der Niederlande gegen die DFB-Elf groß aufgetrumpft hatte, bekamen die Leipziger in der ersten Halbzeit kaum in den Griff. Ein Schuss des Stürmers in der 32. Minute ging knapp vorbei. Zudem musste dessen Sonderbewacher Ibrahima Konaté bereits in der 23. Minute verletzt ausgewechselt werden, für ihn kam Nordi Mukiele.

Größtes Manko der Gastgeber vor 40 194 Zuschauern blieb in dieser Phase aber die Chancenverwertung: Werner scheiterte nach starker Balleroberung frei vor dem Lyon-Tor (23.) und später an Lyon-Torwart Anthony Lopes. Der anschließende Kopfball von Yussuf Poulsen wurde von Marcelo artistisch vor der Torlinie geklärt (beide 33.).

Lyon spielt gegen RB Leipzig mit Fünferkette

„Mutig“ auftreten wollte Nagelsmann gegen den schwächelnden Tabellen-Elften der Ligue 1, der seine sieben Pflichtspiele zuvor verloren hatte. „Wir werden uns nicht hinten reinstellen und auf Konter spielen, sondern versuchen, die RB-DNA auf den Platz zu bekommen“, hatte der 32-Jährige, der Lyon aus der Vorsaison mit seinem Ex-Club TSG Hoffenheim kennt (2:2 und 3:3 in der Gruppenphase), beim Streamingdienst „DAZN“ gesagt. Seinen Spielgestalter Emil Forsberg ließ er allerdings zu Beginn auf der Bank, der Schwede kam erst in der 58. Minute.

Dessen Rolle übernahm zunächst der in der Liga starke Österreicher Marcel Sabitzer. Gegen die mit einer Fünferkette agierenden Franzosen hatte RB aber zwischenzeitlich große Mühe, Tempo aufzunehmen. Das Umschaltspiel - eigentlich eine Spezialität von RB - funktionierte in den seltensten Fällen. Nagelsmann brüllte in seinem ersten Heimspiel in der Königsklasse als RB-Trainer immer wieder neue Anweisungen auf den Platz.

Nationalspieler Marcel Halstenberg prüfte Lopes nach der Halbzeitpause mit einem Linksschuss (51.). Fast hektisch suchte Leipzig jetzt den Weg nach vorne, das Spiel wurde zudem ruppiger. Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz (Spanien) zeigte zwischen der 54. und 59. Minute vier Gelbe Karten - auch Nagelsmann und Lyon-Trainer Sylvinho wurden verwarnt. Einen schweren Patzer von Mukiele in der Abwehr nutzte Terrier zum zweiten Lyon-Treffer. RB-Physiotherapeut Alexander Sekora wurde in der 81. Minute mit Rot auf die Tribüne geschickt.

Besser machen will es die Borussia Mönchengladbach gegen Basaksehir Istanbul. Zuvor hatten die Fohlen eine 0:4-Klatsche vom Wolfsberger AC bekommen.

Den Ticker zum Nachlesen der Partie Leipzig gegen Lyon gibt es hier.

Zuvor hatte Borussia Dortmund sein zweites Spiel in der Champions League gewinnen können. Und auch der FC Bayern konnte Drei Punkte gegen Tottenham einfahren.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat einen Seitenhieb gegen Pierre-Emerick Aubameyang verteilt. 

Eine neue Chance erhält RB Leipzig am dritten Spieltag in der Champions League gegen Zenit St. Petersburg. Wie Sie die Live verfolgen können, lesen Sie bei *tz.de nach. 

dpa

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