Reagiert der BVB nach dem Schlotterbeck-Drama auf dem Transfermarkt?

Borussia Dortmund droht ein Ausfall von Nico Schlotterbeck. Wie werden die Entscheidungsträger auf den Personalmangel reagieren?

Dortmund – Es lief die 95. Minute im Champions-League-Duell mit dem FC Barcelona. Borussia Dortmund warf alles in die Waagschale - und verlor am Ende nicht nur mit 2:3, sondern mutmaßlich auch Nico Schlotterbeck.

BVB-Drama um Schlotterbeck

Der Innenverteidiger stieg bei einer Freistoßflanke hoch, köpfte den Ball über das Tor der Katalanen und fasste sich anschließend ans Sprunggelenk. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie Schlotterbeck bei der Landung mit dem Fuß umknickte, laut der Bild-Zeitung wurde er nach dem Abpfiff auf einer Trage ins Krankenhaus gefahren.

Nuri Şahin sprach nach dem Schlusspfiff von einem potenziellen „Super-GAU“, da nun alle Innenverteidiger auszufallen drohen. Bisher blieb nur Schlotterbeck verletzungsfrei, während Waldemar Anton im November an Oberschenkelproblemen litt und sich im Spitzenduell mit dem FC Bayern einen Muskelfaserriss zuzog. Im darauffolgenden Spiel gegen Borussia Mönchengladbach verletzte sich Niklas Süle, der von Ende Oktober bis Ende November mit einem Syndesmoseanriss ausgefallen war und laut Şahin monatelang fehlen wird.

Auch Ryerson musste ausgewechselt werden

Die Dortmunder Verantwortlichen haben stets ihr Vertrauen in den Kader betont und Diskussionen über eine zu dünne Personaldecke in der Innen- und Außenverteidigung abgeblockt. Selbstverständlich herrschte auch mit vier oder fünf Innenverteidigern im Kader ein Mangel, doch den Jahresabschluss ohne einen gelernten Spieler im Abwehrzentrum zu bewältigen, kann nicht der Anspruch einer Spitzenmannschaft sein.

Da zusätzlich Rechtsverteidiger Julian Ryerson aufgrund von Kreislaufproblemen gegen Barcelona ausgewechselt wurde, erschiene es naheliegend, sollten beim BVB nun doch Neuverpflichtungen für die Defensive in Erwägung gezogen werden. Şahin äußerte sich auf der Pressekonferenz am späten Mittwochabend allerdings zurückhaltend.

Neuer BVB-Verteidiger? Şahin muss „aufpassen, was ich sage“

„Ich muss aufpassen, was ich sage“, entgegnete Şahin auf eine entsprechende Nachfrage. Noch herrsche Ungewissheit darüber, ob und wie lange Schlotterbeck ausfallen wird. Fest steht nur die lange Zwangspause von Süle.

„Wir wissen, dass wir auf der Innenverteidigerposition nicht auf Rosen gebettet sind. Man wird im Winter sehen, wie wir stehen“, sagte Şahin und betonte in Bezug auf die Herangehensweise nach dem letzten Bundesligaspiel im Kalenderjahr 2024 gegen den VfL Wolfsburg (22. Dezember), man werde „die Situation neu analysieren.“

Im Fan-Umfeld dürften Hoffnungen auf Verstärkung bestehen, der Handlungsspielraum ist im Winter jedoch begrenzt - und vielleicht hat Schlotterbeck Glück im Unglück.

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