Zinédine Zidane tritt als Trainer von Real Madrid zurück. Als Nachfolger wird auch Joachim Löw gehandelt. Der Bundestrainer meldet sich zu Wort. Alle Informationen finden Sie hier.
- Zinedine Zidane ist nach dem dritten Champions-League-Sieg in Folge überraschend als Trainer von Real Madrid zurückgetreten. Begründung: „Das Team soll weiter gewinnen und braucht nach drei Jahren eine Veränderung. Ich selbst brauche ebenfalls eine neue Herausforderung.“
- Offiziell gibt es noch keinen Nachfolger für Zinedine Zidane
- Seine Erfolge: Zidane hat mit Real Madrid drei Mal in Folge die Champions League gewonnen. Das ist bislang noch keinem Trainer gelungen. Zweimal holte Zidane den UEFA-Supercup, einmal die Supercopa in Spanien und zweimal die Klub-WM. 2017 gewann er die spanische Meisterschaft.
- Madrid hat offenbar bereits Joachim Löw kontaktiert - der Bundestrainer blockt ab
Freitag, 1. Juni 2018: Real kontaktierte wohl Jogi Löw
12.45 Uhr: Joachim Löw hat schnell auf die Gerüchte über ein Engagement bei Real Madrid reagiert. Auf der Pressekonferenz der Nationalmannschaft stellte der Bundestrainer klar: „Für mich ist das kein Thema, ich bin jetzt bei der WM. Das kann ich jetzt völlig ausschließen.“ Er ist aber überzeugt, dass Spaniens Rekordmeister „sicher einen guten Ersatz finden“ werde.
12.20 Uhr: Den Anruf, wenn er denn wirklich stattfand, hätten sich die „Königlichen“ wohl sparen können. "Real Madrid hat bereits Joachim Löw kontaktiert", schrieb am Freitag die Marca, das Hausblatt des alten neuen Champions-League-Siegers, der nach dem völlig überraschenden Rücktritt von Zinedine Zidane händeringend einen neuen Trainer sucht. Doch der Bundestrainer dürfte zu den abwegigsten Kandidaten gehören.
Schock für Real am Donnerstag: Zidane kein Trainer mehr
14.05 Uhr: Wie haben die Spieler von Real Madrid vom Rücktritt ihres Trainers erfahren? Wie Zinedine Zidane auf der Pressekonferenz berichtete, informierte er seine Spieler per Handy-Nachricht.
13.37 Uhr: Die historischen Worte von Zinedine Zidane bei der Pressekonferenz: “Ich habe für mich entschieden, meine Arbeit bei Real vorzeitig zu beenden. Das ist der richtige Zeitpunkt für mich, aber auch für den Klub und die Mannschaft. Das Team soll weiter gewinnen und braucht nach drei Jahren eine Veränderung. Ich selbst brauche ebenfalls eine neue Herausforderung.“
Zinedine Zidane tritt bei Real Madrid zurück
Auf dem Trainingsgelände Ciudad von Real Madrid in Valdebebas sorgte Zinedine Zidane höchstpersönlich am Donnerstag um 13.13 Uhr für den Paukenschlag: Fünf Tage nach dem historischen 3:1-Triumph im Finale der Champions League gegen den FC Liverpool verkündete der französische Erfolgstrainer bei den Königlichen völlig überraschend seinen Abschied. Auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz im Scheinwerferlicht von mehreren Dutzend Kameras und vor rund 100 Medienvertretern gab er zu Tränen gerührt nach 878 Tagen als Real-Coach seinen Ausstieg bekannt.
Damit entfachte der 45-Jährige beim spanischen Rekordmeister 14 Tage vor dem WM-Start in Russland eine Personaldiskussion. Denn der Klub des deutschen Nationalspielers Toni Kroos muss so schnell wie möglich nach einem geeigneten Nachfolger für Zidane suchen, der am 4. Januar 2016 bei den Königlichen die Nachfolge des zuvor freigestellten Rafael Benitez angetreten hatte. Sein Vertrag lief noch bis 2020 beim 33-maligen Champion.
"Ich habe für mich entschieden, meine Arbeit bei Real vorzeitig zu beenden. Das ist der richtige Zeitpunkt für mich, aber auch für den Klub und die Mannschaft. Das Team soll weiter gewinnen und braucht nach drei Jahren eine Veränderung. Ich selbst brauche ebenfalls eine neue Herausforderung", sagte Zidane, der in seinen zweieinhalb Jahren auf der Trainerbank des Hauptstadtklubs Geschichte geschrieben hat. Mit Real gewann er in dieser Zeit sage und schreibe neun Titel.
"Gracias Mister! Es war mir eine Freude", twitterte Weltmeister Kroos, der zu den absoluten Leistungsträgern des Real-Starensembles neben Ausnahmespieler Cristiano Ronaldo und Kapitän Sergio Ramos zählt.
Der ehemalige französische Welt- und Europameister Zidane ist der zweiterfolgreichste Trainer in der 116-jährigen Real-Geschichte. Dreimal gewann er mit Ronaldo, Kroos und Co. zuletzt die Champions League in Folge, was noch keinem Klub gelungen war. Zweimal holte er den UEFA-Supercup, einmal die Supercopa in Spanien und zweimal die Klub-WM. Spanischer Meister wurde er allerdings "nur" 2017.
In der abgelaufenen Saison in Spanien war Real kein ebenbürtiger Rivale des FC Barcelona, der souverän Meister in La Liga wurde. Real wurde Tabelldritter und wies am Ende 17 Zähler Rückstand auf die Katalanen auf.
"Ich liebe diesen Klub und diesen Präsidenten, der mich hierher gebracht hat. Aber es ist die beste Entscheidung", sagte Zidane im schwarzen Pulli und dunkelblauem Blazer an der Seite von Real-Boss Florentino Perez, der den Tränen nah war.
Er äußerte sichtlich aufgewühlt: "Das ist eine völlig unerwartete Entscheidung und für uns eine trauriger Tag. Er braucht eine Pause und die hat er sich auch verdient", so der Präsident, der aber auch sagte: "Ich bin mir sicher, dass er eines Tages zurückkehren wird. Wir müssen nun schauen, dass wir schnell eine gute Lösung finden, damit wir auch in der kommenden Saison unsere Ziele erreichen können."
Zidane, der in seiner Freizeit am liebsten als Bootsführer über die Meere schippert, war trotz seine vielen Erfolge in Madrid nie unumstritten, befand sich sozusagen immer in stürmischen Gewässern. Vor allem in der abgelaufenen Spielzeit musste sich der einst geniale Mittelfeldstratege viel Kritik in den Medien gefallen lassen. Die Champions League war aber erneut Zidane-Terrain...
Zidane kündigte an, dass er zunächst ein Jahr pausieren und ein wenig Abstand vom Fußball nehmen wolle. "Real Madrid hat mir alles gegeben und ich werde ihn immer unterstützen und nahe verfolgen. Diese Entscheidung mag für viele keinen Sinn ergeben, für mich aber schon. Ich muss mich bei allen bedanken. Den Fans, den Mitarbeitern, den Spielern, allen", so Zidane, ehe er um 13.38 unter dem tosenden Applaus der Anwesenden zumindest für längere Zeit "adios" und "au revoir" sagte.
Zidane: Kann Real Madrid nicht mehr auf diesem Niveau trainieren
13.35 Uhr: Zidane meint: Nach drei Jahren als Trainer von Real Madrid könne er die Mannschaft nicht mehr auf diesem hohen Niveau halten.
13.31 Uhr: Interessant: Laut Zidane war sein schönster Moment als Trainer von Real Madrid der Gewinn der nationalen Meisterschaft. Sein schlimmster Moment sei das Aus im Pokal gegen CD Leganes gewesen.
13.28 Uhr: Zidane: Würde ich in der kommenden Saison die Mannschaft weiter trainieren, wäre es schwieriger zu gewinnen.
13.25 Uhr: Wie er soeben in der Pressekonferenz erklärte, will Zinedine Zidane in der kommenden Saison keinen anderen Verein trainieren.
13.24 Uhr: Zidane: "Real Madrid muss weiter gewinnen und braucht dafür eine Veränderung."
13.22 Uhr: Zidane zu seinem Rücktritt bei Real Madrid: „Madrid hat mir alles gegeben, ich werde diesem Klub immer nahe stehen, aber es ist Zeit für eine Veränderung.“
Zinedine Zidane tritt als Trainer von Real Madrid zurück - Ventura wohl Nachfolger
13.18 Uhr: Nochmals die wichtigsten Ereignisse in der Zusammenfassgung: Zinedine Zidane tritt als Trainer von Real Madrid nach drei Champions-League-Titeln zurück. Das hat er soeben erklärt. Seine Begründung: Die Mannschaft brauche eine Veränderung. Ein Nachfolger steht wohl schon fest: Giampiero Ventura, der ehemalige Nationaltrainer von Italien soll übernehmen.
13.14 Uhr: Mittlerweile läuft die Pressekonferenz mit Zinedine Zidane und Real-Präsident Florentino Pérez.
13.07 Uhr: Auch der britische Sportjournalist Sid Lowe (“Guardian“, „World Soccer“ und „FourFourTwo“) schreibt nun auf Twitter: Zinedine Zidane tritt als Real-Trainer zurück.
13.04 Uhr: Oha! Der Nachfolger von Zinedine Zidane bei Real Madrid soll wohl Giampiero Ventura werden. Zur Erinnerung: Das ist jener Mann, der als Nationaltrainer mit Italien in der WM-Qualifikation scheiterte.
Ventura ready for Real Madrid https://t.co/wR879A6Ywu
— Tancredi Palmeri (@tancredipalmeri) 31. Mai 2018
13.01 Uhr: Jetzt ist es wohl fix. Wie der renommierte Sport-Journalist Tancredi Palmeri auf Twitter berichtet, tritt Zinedine Zidane als Trainer von Real Madrid zurück.
BOOM! ZIDANE QUITS REAL MADRID!
— Tancredi Palmeri (@tancredipalmeri) 31. Mai 2018
Zidane setzt für 13.00 Uhr Pressekonferenz an
In den spanischen Medien überschlagen sich bereits die Spekulationen: Real-Trainer Zidane hat für 13.00 Uhr eine gemeinsame Pressekonferenz mit Präsident Florentino Pérez angesetzt. Möglicherweise wird dann der Rücktritt von Zidane verkündet. Aktuell findet ein Gespräch zwischen dem Franzosen und dem Real-Präsidenten statt.
Zidane-Pressekonferenz: Verkündet er den Rücktritt bei Real Madrid - oder die Verlängerung
Wie die Zeitung Mundo Deportivo berichtet, werde Zidane entweder die Verlängerung seines noch bis 2020 laufenden Vertrags oder seinen Abschied von den Königlichen bekanntgeben.
Tritt Zidane auf dem Höhepunkt seiner Trainer-Karriere ab? Erst am vergangenen Samstag hatte er mit Real Madrid zum dritten Mal in Folge den Titel in der Champions League gewonnen. Eine Leistung, die vor ihm noch keinem Trainer gelang.
In der vergangenen Saison war Zidane wegen der Leistungen von Real in der Liga auch in die Kritik geraten. Die Königlichen wurden letztlich nur Dritter hinter dem FC Barcelona und Atlético Madrid. Der Rückstand auf Barcelona betrug sogar 17 Punkte.
fro