VfB Stuttgart gegen Union Berlin abgestiegen: Mario Gomez‘ Zukunft wohl klar

Nach dem Abstieg des VfB Stuttgart gegen Union Berlin will Mario Gomez trotzdem beim VfB bleiben.
 ©dpa / Sebastian Gollnow

Union Berlin ist in der Relegation gegen den VfB Stuttgart der Bundesliga-Aufstieg geglückt. Doch der Präsident hat den historischen Moment verpasst. Das Rückspiel im Ticker zum Nachlesen.

Update vom 25. Juli 2019: Mit einem Absteiger-Duell wird die Saison 2019/20 in der 2. Bundesliga eröffnet. Sie können das Freitagsspiel VfB Stuttgart gegen Hannover 96 live im TV und Live-Stream sehen, wie tz.de* erklärt.

Update vom 28. Mai 2019, 15.12 Uhr: Nach dem bitteren Abstieg in die zweite Bundesliga gibt es beim VfB Stuttgart einen Tag später zumindest eine kleine positive Nachricht: Stürmer Mario Gomez will in Stuttgart bleiben, trotz des Abstiegs. 

„Mario will mithelfen, den sportlichen Schaden zu reparieren. In dieser Lage wird er den Verein nicht verlassen“, sagte Gomez' Berater Uli Ferber der Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten. Der 33-Jährige hat noch bis 2020 Vertrag.

Bereits vor dem 0:0 im Relegationsrückspiel bei Union Berlin hatte Gomez betont, er wolle seinem Stammverein in der kommenden Spielzeit notfalls auch als Joker erhalten bleiben. Er sei "VfBler durch und durch", sagte er der Süddeutschen Zeitung: "Hier hat alles angefangen, und im Idealfall sollte es hier auch aufhören."

Bereits bei seiner Rückkehr nach Stuttgart vor eineinhalb Jahren sei mit den damals Verantwortlichen besprochen worden, dass sein letztes Jahr "aufgrund des Alters vielleicht auch ein Back-up-Jahr werden" könne, meinte Gomez. In der jüngsten Winterpause habe er dem VfB geraten, einen gestandenen Stürmer zu verpflichten, "der mich pusht, mit dem ich zusammenspielen, der mich aber auch mal verdrängen kann".

Er werde "nicht beleidigt" sein, wenn er auf der Bank sitze, ergänzte Gomez, der sich eine Rolle als Mentor für die jüngeren Profis vorstellen kann. Er sei nie der beste Spieler der Welt gewesen und "werde es auch nicht mehr werden", sagte der Angreifer: "Ich bin bald 34, das ist für einen Stürmer nicht mehr jung."

Bei der TV-Übertragung des Relegationsspiels für die zweite Bundesliga kam es zu einer peinlichen TV-Panne und ienem dementsprechenden Shitstorm.

Union Berlin: Kurios! Präsident verpasst Bundesliga-Aufstieg - Relegation endet mit Platzsturm

Update vom 28. Mai 2019, 06.45 Uhr: Union Berlin ist erstmals in der Vereinsgeschichte in die Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Diesen historischen Moment erlebten am Montagabend mehr als 22.000 Fans im Stadion an der Alten Försterei - nun ja, nicht alle! Ausgerechnet Klub-Präsident Dirk Zingler war zum Zeitpunkt, als der Aufstieg feststand, nicht mitten im Getümmel - sondern auf dem stillen Örtchen.

Den Abpfiff habe er „nicht erlebt“, verriet Zingler, „da war ich mit meiner Frau weg, sie auf der Damentoilette und ich auf der Herrentoilette. Dann haben wir uns davor getroffen und dann haben wir uns ...“, ergänzte der 54-Jährige und machte dabei eine Abklatsch-Geste mit seinen Händen.

Zingler kann es kaum glauben, künftig gegen Topteams wie Bayern München oder Borussia Dortmund antreten zu dürfen. „Union und erste Bundesliga - das hört sich für mich komisch an“, sagte er emotional sichtlich mitgenommen: „Obwohl ich 40 Jahre lang auf diesen Tag gewartet habe, aber wenn es dann so weit ist, hört es sich total komisch an.“

Union Berlin - VfB Stuttgart 0:0 (0:0) Montag, 20.30 Uhr - Hinspiel: 2:2

Union Berlin: Gikiewicz - Ryerson, Friedrich, Hübner, Reichel - Schmiedebach - Prömel, Zulj (Parensen, 90. Minute +3)- Abdullahi (Gogia, 83. Minute),  Hartel (Mees, 65. Minute) - AnderssonBank: Busk - Polter, Rapp, Lenz
VfB Stuttgart: Zieler - Pavard, Kabak, Badstuber, Aogo - Ascacibar, Gentner - Akolo, Zuber (Castro, 68. Minute), Gonzalez (Gomez, 45. Minute) - Donis (Didavi, 60. Minute)Bank: Grahl - Insua, Baumgartl, Castro, Esswein
Tore: Bes. Vorkomnis: Tor von Dennis Aogo (9. Minute) nachträglich durch den VAR aberkannt
Schiedsrichter: Christian Dingert

Union Berlin steigt auf, VfB Stuttgart steigt ab: Relegation endet mit Platzsturm

22.46 Uhr: „Es war viel Kampf dabei. Es war ärgerlich. Gratulation an Berlin. Sie sind verdient aufgestiegen. Wir sind auf einen Gegner getroffen, die 180 Minuten mehr reingeschmissen haben als wir. Union hat Vollgas gegeben und Zweikampf angenommen. Wir hatten drei Trainer. Es hat nicht gereicht, weil es nicht gereicht hat“, so Thomas Hitzslperger. 

22.45 Uhr: Nico Willig im Interview. „Horror-Saison, Tiepfunkt. Wir haben eine katastrophale Saison gespielt. Union steigt verdient. Es tut mir leid für alle Fans. Seit fünf Wochen arbeiten wir zusammen, haben einmal verloren. Aber heute war es ein Unentschieden zu viel. Wir haben die ersten 45 Minuten gut gespielt, aber irgendwann ging uns der Saft aus“, sagt ein tapferer Trainer nach dem Spiel. 

22.43 Uhr: Die Party in Berlin wird bis weit in die Nacht gehen. Die Stuttgarter Fans sollen noch Stress gemacht haben. 

22.38 Uhr: „Es ist surreal. Ich habe seit 40 Jahren auf dieses Spiel gewartet“, so Präsident Dirk Zingler, der fast kein Wort vor Glückseligkeit herausbringt. 

22.36 Uhr: Urs Fischer, der Trainer, sagt: „Ich glaube, dass ein ganzer Verein ein Jahr lang alles dafür gemacht. Es freut mich für alle. Ein gemeinsamer Erfolg“. 

22.35 Uhr: Die Fans schneiden sich Stücke aus den Tornetzen heraus. Sebastian Polter trinkt aus einem riesen Pilsglas und Urs Fischer umarmt seine Spieler. Ein Moment, den sich niemand besser vorstellen konnte. 

22.34 Uhr: Oliver Ruhnert, der Geschäftsführer, sagt: „Es ist so ein geiles Gefühl, das hier heute zu sehen“. 

22.33 Uhr: Ein völlig perplexer Sebastian Andersson kämpft um seine Worte im Interview. Er lobt die Fans und wiederholt oft das Wort „unbelievable“. 

22.31 Uhr: Die Berliner Spieler werden von ihren Fans umarmt. Es laufen Tränen der Freude. Was für Szenen in der Hauptstadt. Fans und Spieler können ihr Glück kaum fassen. 

Abpfiff: UNION BERLIN IST AUFGESTIEGEN. Was eine Sensation. Die Fans stürmen den Rasen. Unfassbare Bilder in der Alten Försterei. Thomas Hitzlsperger hält sich auf der Bank die Hände vors Gesicht. 

Sportlich war es letztendlich sogar verdient. Stuttgart war in der ersten Halbzeit besser. Doch in der zweiten Hälfte war es nicht mehr zwingend und ideenlos. Zudem hatte der VfB Glück, dass Abdullahi zweimal nur den Pfosten traf. 

Berlin war diszipliniert und stand hinten fast 95 Minuten sicher. 

90. Minute +5: Letzte Minute. Zieler schlägt weit. Doch Stuttgart ist ideenlos und Berlin bekommt die zweiten Bälle. 

90. Minute + 4: Viel Durcheinander. Stuttgart bekommt nichts hin, Berlin ist bei den Kontern zu schwach. 

90. Minute + 3: Castros Flanke verunglückt. Der Aufstieg ist zum Greifen nahe. 

90. Minute + 3: Parensen kommt für Zulj.

90. Minute +2: Gogia ist durch, macht zwei Übersteiger und schlenzt den Ball aus 18 Metern in die Arme von Zieler. 

90. Minute +1: Freistoß Stuttgart noch in der eigenen Hälfte. Alle stürmen nach vorne. Zieler wird den Ball schlagen. 

90. Minute: Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit. 

90. Minute: Jetzt der dritte Eckball in kürzester Zeit. Castro haut aus der Entfernung drauf. 

89. Minute: Pavard zieht ab! Gikiewicz hält. Beinahe hätte der Weltmeister die Stuttgarter mit einem Fernschuss in Führung gebracht. 

88. Minute: Gogia schickt Andersson, Kabak klärt und wird vom Stürmer gefoult. 

87. Minute: Gentner setzt einen Kopfball drüber. Da wäre mehr drin gewesen. 

86. Minute: Badstuber nun offensiver. Der Innenverteidiger ist vorne mit dabei. 

86. Minute: Kabak setzt den Ellbogen ein. Es gibt Freistoß von der Strafraumkante. Zulj legt sich die Kugel zurecht. Doch sein geschnittener Ball geht weit über das Gehäuse. 

84. Minute: Zulj will Andersson schicken. Ascacibar steht im Weg. Doch hat er den Ball mit der Hand geklärt? Es sah komisch aus. Dingert lässt weiterspielen. 

83. Minute: Gogia kommte für den doppelten Pfostenschützen Abdullahi. 

82. Minute: Stuttgart mit langen Bällen. Fast alle Akteure in der Hälfte der Berliner. Doch die weiten Schläge sind zu ungenau. 

80. Minute: Akaki Gogia kommt gleich in die Partie. 

79. Minute: Noch elf Minuten offiziell. Die Anspannung auf den Rängen ist zu spüren. Stutgart wäre aktuell abgestiegen. 

78. Minute: Zulj und Reichel stehen bereit. Zulj schießt, doch die Mauer springt und blockt. 

77. Minute: Nun wird der Schiedsrichter behandelt! Die Verkabelung bei Dingert ist locker, der vierte Offizielle hilft mit. 

77. Minute: Gefährliche Position nun für Union. Prömel ist gedankenschneller und wird von Castro gefoult. Castro zeigt an, er habe den Ball gespielt. Damit könnte er recht haben. Muss man nicht pfeifen. 

75. Minute: Badstuber krümmt sich am Boden. Andersson hat ihn wohl leicht mit dem Ellbogen im eh schon angeschlagenen Gesicht getroffen. Der Stuttgarter beschwert sich lautstark. Doch Dingert bleibt ruhig und klärt das in einem Gespräch. 

73. Minute: Jetzt wird es immer wilder. Auch die Stuttgarter werden ungenauer und die Berliner riechen eventuell ihre Chance. 

71. Minute: Pavard bringt den Ball in die Mitte und wieder gibt es Proteste. War eine Hand im Spiel? Das Spiel läuft weiter. Gentner foult Prömel und sieht Gelb. Die Wiederholung zeigt: Es war der Fuß und nicht die Hand. Zu unrecht Proteste. 

69. Minute: Nun der letzte Wechsel. Castro ist in der Partie. Zuber muss gehen. Willig hat sein Kontigent ausgeschöpft. 

67. Minute: Dingert kontrolliert die Aktion. War es eine Notbremse von Kabak? Nein, eindeutig nicht. Abdullahi ist einfach weggerutscht.

67. Minute: Wieder Pfosten. Innerhalb von zwei Minuten trifft Abdullahi zweimal Aluminium! Was ein Glück für Stuttgart. Zulj schickt den Offensivmann mit einem schönen Heber, Abdullahi kommt im Zweikampf mit Kabak zum Straucheln und kann im Liegen den Ball an Zieler vorbei an den Pfosten schieben. Badstuber klärt. 

65. Minute: Beeeeeeeeeeeinahe das Tor. für Union Abdullahi bekommt die Kugel nach einem Kuddelmuddel vor den Fuß und zieht aus 15 Metern ab. Pfosten!

64. Minute: Im Gegenzug ist Akolo frei und zielt aufs kurze Eck. Gikiewicz hält. 

63. Minute: Auf einmal brennt es im Stuttgarter Strafraum. Die Hintermannschaft ist unkonzentriert und auf einmal könnte Prömel einschieben, doch Ascacibar ist zur Stelle. Geklärt ist aber noch nichts, erst in letzter Not wird der Ball weggerätscht.

61. Minute: Die Berliner machen es nun clever und bleiben nach harten Zweikämpfen länger liegen. Noch 29 Minuten bis zur Bundesliga, wenn es so bleibt. 

60. Minute: Didavi kommt, Donis geht. Gomez nun alleinige Spitze, unterstützt von Didavi, Zuber und Akolo hinter ihm. 

58. Minute: Schiedsrichter Dingert hält kurz Rücksprache, lässt dann aber weiterspielen. Keine Hand. Wohl die richtige Entscheidung, wobei wir diese Saison schon die wildesten Handelfmeter gesehen haben. 

57. Minute: Zuber bringt eine Flanke in den Strafraum. Gomez kommt nicht hin doch der Ball geht Prömel an die Hand. Gibt es im Nachhinein Elfmeter? 

56. Minute: Akolo versucht es mal schnell. Doch der Doppelpass in der Hälfte Unions versiebt. Die Berliner stehen hinten massiv. 

54. Minute: Entlastung für Union. Abdullahi holt einen Einwurf auf Höhe des Strafraums raus. Doch die Kugel ist wieder in den Reihen von Stuttgart. 

52. Minute: Aogo und Ascacibar sind sich uneinig, wer den Ball in die Mitte bringen soll. Oder war das ein Trick? Denn Aogo schaltet schneller und zieht die Kugel in die Mitte. Ein bisschen ähnelte der Bewegungsablauf von Aogo dem von Alexander-Arnold vom FC Liverpool beim 4:0 gegen den FC Barcelona. 

50. Minute: Stuttgart wirkt immer einen Schritt schneller. Jetzt holt sich der unauffällige Schmiedebach die Gelbe Karte ab. Mit dem taktischen Foul an Akolo ist er richtig bestraft worden. Freistoß Stuttgart. 

48. Minute: Andersson reklamiert unerlaubtes Rückspiel zu Zieler. Doch das war wohl eher Wunschdenken. Es geht weiter. 

47. Minute: Andersson und Ascacibar mit dem nächsten Zusammenprall. Wie Kabak und Badstuber. Doch dieses Mal keine Behandlungspause, obwohl es mindestens genauso brutal aussah. 

46. Minute: Warum wäre Stuttgart aktuell abgestiegen? Hier zählt die Europapokal-Arithmetik, bei der Union Berlin aufgrund von mehr Auswärtstoren weiter wäre. 

Der Ball rollt! Union braucht noch 45 Minuten bis zum Aufstieg, falls es so bleibt. 

Halbzeit: Union wird nicht wechseln. Gomez aber schon. Er ersetzt Gonzalez. Die Stuttgarter Fans nebeln derweil wieder das Stadion ein und deswegen dauert es noch ein paar Minuten. 

Halbzeit: Wie es aussieht, könnte Mario Gomez ins Spiel kommen. Der Stürmer macht sich - wie im Hinspiel - in der Pause fertig. Beweist Willig etwa wieder ein glückliches Händchen? 

Union Berlin - VfB Stuttgart im Live-Ticker: So lief die erste Halbzeit

Halbzeit: Die Partie kann in drei Abschnitte gegliedert werden. In die Anfangsphase, die Zeit vor der Verletzung und die Zeit danach. In den ersten zehn Minuten war Stuttgart spielbestimmend und holte sich einen gefährlichen Freistoß heraus. Aogo nagelte das Leder aus 18 Metern ins Torwarteck. Doch Gonzalez stand im Abseits und der Videobeweis zeigte das deutlich. Der Jubel der Stuttgarter wurde nach knapp einer Minute wieder erstickt. Dann wurde es kurios. Badstuber und Kabak rasselten mit den Köpfen zusammen. Beide tragen nun einen Turban. Ein skurriles Bild zeichnet sich in der VfB-Abwehr optisch ab. 

Nach der Verletzungspause (20. Minute) war weiterhin der VfB besser und konnte noch durch einen Fernschuss von Zuber für Gefahr sorgen. Aktuell wären aber die VfBler abgestiegen und die tiefstehenden Berliner, von denen offensiv wenig zu sehen ist, würden von ihrem Hinspielergebnis profitieren. 

45. Minute +4: Union und Stuttgart gehen mit dem 0:0 in die Kabine. Halbzeit

45. Minute +3: Jeder gewonnene Zweikampf der Berliner wird vom Heimpublikum beklatscht und bejubelt. 

45. Minute +2: Wegen der Verletzungsunterbrechung gibt es vier Minuten zusätzlich. 

45. Minute +1: Aogos Ecke ist ungefährlich. Mittelstürmer Andersson steigt am höchsten und kann erstmal klären, doch der VfB bleibt in Ballbesitz. 

45. Minute: Und wieder über links bei Stuttgart. Zuber zieht dieses Mal in die Mitte und schlenzt aufs lange Eck. Gikiewicz muss sich strecken und hält. Es gibt Ecke. Guter Schuss, gute Parade. 

42. Minute: Sinnbildlich für die Berliner Angriffe war dieser vor wenigen Sekunden. Ein Unioner hat den Ball im Strafraum der Stuttgarter, spielt ihn aber aus der Gefahrenzone hinaus. Der anschließenden Pass von Ryerson geht ins Seitenaus. Union müsste sich mehr trauen, um hier ein Statement zu setzen. 

41. Minute: Union steht schon sehr tief. Konter oder Angriffe finden fast überhaupt nicht statt. Stuttgart ist bemüht, macht das Spiel und ist immer ein Schritt schneller. Ascacibar unterbindet Berliner Versuche sofort. Badstuber und Kabak genießen trotz Turban die Lufthoheit. 

40. Minute: Stuttgart mit einer schnellen Kombination über die Mitte. Doch am Ende verliert Akolo den Ball am Strafraum. In der Zentrale stehen die Gastgeber gut. 

38. Minute: Sollte es so bleiben, ist Union aufgestiegen. Gikiewicz lässt sich beim Abstoß Zeit. Wollen sie jetzt schon jede Sekunde von der Uhr nehmen oder nur das Spiel mal ruhig machen?

36. Minute: Gentner aus 25 bis 30 Metern mal mit einem Fernschuss. Doch Gikiewicz kann den Ball locker halten. Viel geht beim VfB über links. Dadurch hat Trimmel-Vertreter Ryerson auf der Rechtsverteidiger-Position einiges zu tun. Die Konter der Berliner sind unkonzentriert zu Ende gespielt. 

35. Minute: Wieder eine Stuttgarter Flanke von links, wieder Gikiewicz zur Stelle. Der VfB macht mehr fürs Spiel, ist aber weiter ideenarm. 

32. Minute: Auch wenn Union bemüht bleibt, sind die Stuttgarter weiter aufmerksam. Doch auch die Offensivbemühungen halten sich in Grenzen. Außer Flanken von links, hat Stuttgart wenig spielerische Lösungen zu bieten. 

30. Minute: Wieder ein Berliner Angriff, der im Nichts verläuft. Bisher stimmen die Abläufe beim Zweitligisten noch nicht. 

29. Minute: Zuber über links. Seine Flanke ist scharf und bleibt gefährlich, doch der Kopfball von Gonzalez fällt am Ende Gikiewicz in die Arme. Die Gäste strahlen mehr Gefahr aus. 

27. Minute: Nun wieder ein Freistoß für die Stuttgarter. Doch dieses Mal stehen die Berliner besser. 

26. Minute: Badstuber köpft einen Ball mit seinem Turban aus dem Strafraum. Wie als hätte er keine Beule. Bei ihm scheint es also problemlos weiterzugehen. 

25. Minute: Jetzt wird wieder Fußball gespielt. Können die Unioner einen Vorteil aus der Unterbrechung ziehen? 

23. Minute: Badstuber und Kabak schauen aus wie Boxer nach zehnten Runde. Kabak trägt einen blauen Turban, Badstuber einen weißen. 

21. Minute: Badstuber trägt nun Turban. Kabak muss immer noch behandelt werden. Badstuber schaut gar nicht gut aus. Über dem linken Auge ist es enorm angeschwollen. Ein Doppelwechsel auf dieser Position wäre gar nicht möglich. Lediglich Baumgartl sitzt auf der Bank. Mit Insua wäre ein Linksverteidiger verfügbar. Willig müsste einiges umstellen. 

20. Minute: Kabak und Badstuber knallen mit dem Kopf zusammen. Ungestüm und ohne Absprache gehen beide Innenverteidiger zum Ball und rasseln ineinander. Beide bleiben liegen. Sogar die Sanitäter rücken mit einer Trage an. 

18. Minute: Stuttgart macht es im Aufbauspiel breit. Die Innenverteidiger Badstuber und Kabak schieben nach außen, Zieler macht bei der Eröffnung mit. Dadurch können Aogo und Pavard hochschieben. Union bekommt noch keinen Zugriff. 

15. Minute: Zusammenfassend kann man nach den ersten 15 Minuten sagen, dass Stuttgart spielbestimmend ist. Die Szene des bisherigen Spiels war der tolle Freistoß von Dennis Aogo. Doch das Tor zählte nach Videobeweis zurecht nicht. Gonzalez stand im Blickfelfd des Torhüters und gleichzeitig im Abseits. Von Union ist wenig zu sehen. 

14. Minute: Jetzt mal Union. Reichel zieht aus der Distanz ab, trifft aber nur den Rücken eines Stuttgarters. Die nachfolgenden Ecke ist schwach getreten. Nichts mit der ersten Chance für Union.

13. Minute: Der Videobeweis hat etwas Unruhe hereingebracht. Das Spiel ist zerfahren. Keine geradlinigen Aktionen mehr. 

10. Minute: Oder doch nicht? Der Schiedsrichter überprüft die Aktion. Beim Freistoß aus 18 Metern stand Gonzalez im Abseits und gleichzeitig im Blickfeld von Gikiewicz. Bitter für den VfB. Der Videobeweis brachte die Aufklärung. Und die Entscheidung ist richtig. Das Tor zählt nicht. 

9. Minute: AOGO! Was ein tolles Freistoßtor. Von halbrechts rechnet jeder damit, dass er den Ball über die Mauer schießt. Und dann nagelt er die Kugel ins Torwarteck. 1:0 Stuttgart. 

8. Minute: Frühes Pressing setzt die Gastgeber unter Druck. Ryerson tritt Gonzalez kurz vor dem Strafraum um. Gefährliche Freistoßsituation. 

7. Minute: Stuttgart hat etwas mehr Kontrolle über die Partie. Union hat noch keine Kombination oder Pass-Stafette zusammengebracht. 

5. Minute: Ascacibar krümmt sich am Boden. Abdullahi ist im Zweikampf auf den Knöchel gestiegen. Doch es geht weiter für den Argentinier. 

4.  Minute: Was ein Dusel für Union! Die Ecke kommt gefährlich, ein Stuttgarter Bein trifft aus wenigen Metern nur den Torhüter. Das hätte das ein 1:0 für den VfB sein müssen. Vorher ist Donis an der guten Ecke vorbeigesegelt. Den hätte der Stürmer machen können. 

3. Minute: Die erste Ecke. Gonzalez geht einem Ball nach. Gikiewicz eilt weit aus seinem Tor und boxt die Kugel über die Linie. Aogo legt sich den Ball zurecht. 

2. Minute: Stuttgart mit der ersten Aktion. Ascacibar spielt Aogo frei. Der Linksverteidiger bringt den Ball gefährlich an den Fünfer. Nicolas Gonzalez ist allerdings wenige Zentimeter zu klein. 

Anpfiff: Der Ball rollt!

20.30 Uhr: Union macht noch einen Kreis vor dem Spiel. Auch die Ersatzspieler stehen mit drin. Der Anstoß verzögert sich wegen der größer gewordenen Rauchwolke aus dem Stuttgart-Block. Die Sichtverhältnisse sind eingeschränkt. 

20.28 Uhr: Im Stuttgarter Block brennt es hingegen. Die Gästefans zündeln und vernebeln den Strafraum. 

20.25 Uhr: Die Union-Fans haben eine besondere Choreografie vorbereitet. Die Alte Försterei verwandelt sich in ein rot-weißes Farbenmeer. In der Berliner Kurve ist auch eine Hand zu sehen, die ein Herz umklammert. Steht für das „Herzblut“ mit dem die Berliner dabei sind. Sie wollen das „Herz in die Hand nehmen“. 

20.21 Uhr: Falls neutrale Zuschauer die Aufstellung durchlesen und sich denken, dass sie sich beim Namen Gikiewicz an etwas erinnern, könnte das stimmen. Der Keeper traf nämlich im Oktober selbst in der letzten Minute. 

20.16 Uhr: Langsam wird es ernst. Noch 14 Minuten bis zum Anpfiff. 

20.12 Uhr: Zur Erinnerung: Die letzten Jahre konnte sich immer der Bundesligist durchsetzen. Im vergangenen Jahr gewann der VfL Wolfsburg gegen Holstein Kiel. 

20.10 Uhr: Noch 20 Minuten bis zum Spielbeginn. Wird der VfB Stuttgart absteigen, schafft Union Berlin den unfassbaren Schritt in die Bundesliga? 

20.08 Uhr: Willig über die Aufstellung: „Wir brauchen Spieler wie Holger, die enorme Qualität haben“, und fügt an: „Gomez hat immer getroffen, wenn er von der Bank kam“. 

20.07 Uhr: Nico Willig, Trainer des VfB Stuttgart, vor dem Spiel: „Wir freuen uns auf das Spiel, wir haben es in der Hand“. 

20.04 Uhr: Die Stimmung im Stadion ist jetzt schon sensationell - und das 25 Minuten vor Anpfiff. 

20.00 Uhr: „Als Spieler habe ich es gehasst, wenn der Trainer wie ein Verrückter an der Seitenlinie war“, so Fischer über seine ruhige, gelassene Art vor so einem wichtigen Spiel. 

19.57 Uhr: „Ein 2:2 ist ein tolles Ergebnis, aber wir dürfen nicht mit der Einstellung reingehen, 0:0 zu spielen oder 1:1“, so Berlin-Coach Urs Fischer vorm Spiel.

19.53 Uhr: Es wird laut! Die Union-Profis kommen aus den Katakomben und werden von den Anhängern frenetisch bejubelt. 

19.52 Uhr: Und es hallen die ersten Pfiffe durchs Stadion. Die Stuttgarter sind zum Aufwärmen aufs Feld gekommen und werden lediglich von der Auswärtskurve beklatscht. 

Union Berlin - VfB Stuttgart: Die Aufstellungen für das Rückspiel der Relegation sind da

19.49 Uhr: Trimmel, der wie erwähnt den Berlinern fehlt, wollte das volle Feeling mitnehmen. Er ist mit der Bahn angereist und mit den Fans zum Stadion marschiert. Jetzt ist er bei Eurosport als Experte im Studio zu Gast. 

19.36 Uhr: Felix Kroos und Christopher Trimmel fehlen Gelb gesperrt. Für Trimmel rutscht Ryerson in die Startelf. Auch Nicolai Rapp wäre eine Möglichkeit gewesen. Ebenso muss Michael Parensen auf die Bank. Dafür spielt Florian Hübner. Sonst bleiben die Berliner unverändert. 

19.27 Uhr: Die Aufstellungen sind da. VfB Stuttgart spielt Mario Gomez und ohne Daniel Didavi. Holger Badstuber kommt für den angeschlagenen Marc-Oliver Kempf in die Startelf. Auch Didavi hatte Probleme. Dafür kehrt Zuber zurück. Auch Ascacibar ist nach seiner langen Sperre wieder spielberechtigt. Dafür muss Castro auf die Bank. 

19.08 Uhr: Cem Özdemir wünscht sich, dass „der Bessere gewinnen möge“, was zuerst nach einem belanglosen Politiker-Tweet klingt. Jedoch fügt der Grünen-Abgeordnete an: „Möge der VfB der Bessere sein“. Auf einem Bild trägt er derweil Stuttgart-Trikot. Der Politiker ist etwas südlich von Stuttgart geboren und drückt natürlich seinem Heimteam die Daumen. 

19.06 Uhr: Der Mannschaftsbus des Heimteams wurde von den Union-Fans ausgelassen empfangen. Mit Bengalos und Gesängen begrüßten die Anhänger ihr Team - und das war fast schon Champions-League-Reif. 

18.38 Uhr: In den sozialen Medien gibt es viele Vergleiche zwischen der Europawahl am gestrigen Sonntag und dem heutigen Spiel. Was natürlich auch mit der „Union“ zu tun hat. „Eigentlich mag ich die Union gar nicht. Im Gegensatz dazu drück ich heute dem FC Union alle Daumen“, schreibt einer. Ein anderer fragt ein Tag nach der Wahl-Schlappe von CDU/CSU: „Aber heute darf man wieder für die Union sein!? Frage für einen Freund“. 

+++ Herzlich willkommen zum Live-Ticker zur Bundesliga-Relegation. Anpfiff ist am Montag um 20.30 Uhr.

Union Berlin - VfB Stuttgart im Live-Ticker: Das Heimteam träumt, die Schwaben zittern

Berlin - Union Berlin hat eine historische Chance, die Eisernen können erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Bundesliga aufsteigen. Nach einer starken Zweitligasaison - Union hatte mit fünf Niederlagen die ligaweit wenigsten vorzuweisen - mussten sich die Köpenicker lediglich Aufstiegsfavorit Köln sowie dem Sensationszweiten Paderborn geschlagen geben. Also ging es in die Relegation, in der man sich mit dem 2:2 im Hinspiel in Stuttgart eine gute Ausgangslage für das Rückspiele an der Alten Försterei verschaffen konnte. Der VfB hingegen muss mehr denn je den zweiten Abstieg binnen vier Jahren fürchten. Die Schwaben präsentierten sich über weite Teile der Saison nicht bundesligatauglich, scheiterten zudem in der ersten Runde des DFB-Pokals und können sich letztlich bei der noch schwächeren Konkurrenz aus Hannover und Nürnberg bedanken, nicht eventuell so gar direkt abgestiegen zu sein.

Nichtsdestotrotz scheint sich die Mannschaft von Interimscoach Nico Willig zuletzt etwas stabilisiert zu haben. Willig beerbte Markus Weinzierl auf dem Trainerstuhl, der nach einer 6:0-Klatsche beim FC Augsburg gehen musste, zuvor war bereits Tayfun Korkut früh in der Saison als Trainer entlassen worden. Zur neuen Spielzeit wird Tim Walter das Sagen an der Seitenlinie haben, der 43-Jährige kommt von Holstein Kiel.

Union Berlin - VfB Stuttgart im Live-Ticker: Gute Ausgangslage in der Relegation für Berlin

Im unterhaltsamen Hinspiel gelang es Stuttgart zweimal in Führung zu gehen. Weil sich die Berliner allerdings nicht aufgaben, konnten sie die Stuttgarter Treffer jeweils ausgleichen - Endstand 2:2. In der ersten Hälfte schob Kapitän Gentner nach fantastischer Vorarbeit von Anastosios Donis zum 1:0 ein, doch zwei Minuten später war die Führung auch schon wieder passé, als Suleiman Abdullahi technisch anspruchsvoll den Ausgleich erzielte, der gleichzeitig auch das Halbzeitresultat bedeutete. Kurz nach Wiederanpfiff hatte der eingewechselte Mario Gomez nach einem sehenswerten Sololauf Glück, dass der Ball entscheidend abgefälscht wurde und somit im Tor landete. 

Die postwendende Antwort der Eisernen blieb zunächst aus, als nach einer Trimmel-Ecke Marvin Friedrich jedoch zum 2:2 ausglich, rannte der Zweitligist noch einmal an - und zwang Weltmeister Ron-Robert Zieler im Kasten der Stuttgarter zu zwei starken Paraden. Nach dem 2:2 ist im Rückspiel weiterhin alles offen, die etwas besseren Karten scheint jedoch Union zu haben. Aufgrund der Auswärtstore reicht ein 0:0 oder 1:1 im Rückspiel.

Union Berlin - VfB Stuttgart: Die voraussichtlichen Aufstellungen

Aufstellung Union Berlin: Gikiewitz - Rapp, Friedrich, Parensen, Reichel - Schmiedebach - Prömel, Zulj - Abdullahi, Polter, Hartel

Aufstellung VfB Stuttgart: Zieler - Pavard, Kabak, Kempf, Insua - Castro, Gentner - Zuber, Didavi, Donis - Gomez

Bei Union fehlen Felix Kroos und Kapitän Christopher Trimmel gelbgesperrt, für Trimmel könnte Nicolai Rapp in die Startelf rücken, beim VfB könnte Gomez wie im Hinspiel wieder die Bank drohen, dann würde wohl erneut Donis im Sturm starten und ein Platz auf dem Flügel wäre frei.

Sie wollen neben dem Ticker die Partie auch im TV verfolgen? tz.de hat recherchiert und herausgefunden, wo die Aufstiegsrelegation zwischen Union Berlin und VfB Stuttgart zu sehen ist

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