Rotation gegen die Schweiz? Nagelsmann mit überraschender Aufstellungs-Ansage

Das DFB-Team kann gegen die Schweiz den Gruppensieg klarmachen – doch mit welchem Personal? Julian Nagelsmann macht eine überraschende Ansage. Der PK-Ticker zum Nachlesen.

Update vom 22. Juni, 18.19 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet!

Jonathan Tah (DFB-Spieler) über ...

... Toni Kroos: „Ich glaube, wir alle sind uns bewusst, was er für Qualitäten am Ball hat und deswegen macht es Spaß, mit ihm auf dem Platz zu stehen. Und natürlich strahlt er eine extreme Ballsicherheit aus, ein kontrolliertes Tempo in den richtigen Momenten. Es ist einfach überragend, was er abliefert, Spiel für Spiel. Es ist top, neben ihm zu spielen.“

... die Rasenverhältnisse: „Ich habe das England-Spiel gesehen und ich kann mich auch noch an unser Spiel hier erinnern, gegen Holland. Es ist nicht der optimale Zustand gewesen, aber am Ende mag ich es nicht, über sowas zu sprechen, weil wir können nichts daran ändern. Und der Platz wird morgen so sein, wie er ist. Da müssen wir uns einfach so gut es geht anpassen und das so hinnehmen.“

... den Gruppensieg als Ziel: „Das ist unser Mindset. Wir gehen in jedes Spiel rein und wollen jedes Spiel gewinnen. Und dann wollen wir natürlich Gruppensieger werden, weil wir ganz oben stehen wollen, weil wir den Namen ganz oben sehen wollen. Das sollte unser Anspruch sein.“

... die gute DFB-Defensive: „Das, was wir insgesamt machen als Mannschaft, wie wir in schwierigen Momenten gemeinsam auch leiden und verteidigen und akzeptieren, dass wir verteidigen müssen in manchen Momenten und Phasen des Spiels. Und ich glaube, dass uns das gerade einfach sehr stark macht. Und das fördert natürlich auch unser Selbstvertrauen dann mit dem Ball und in den Situationen, in denen wir angreifen.“

... eine mögliche Gelb-Sperre: „Grundsätzlich weiß man natürlich, dass das Risiko besteht, aber das wird nichts an meiner Zweikampfführung ändern und ich werde in jeden Zweikampf auch so reingehen, wie ich das immer mache.“

Update vom 22. Juni, 18.04 Uhr: Das war es auch schon mit dem Bundestrainer. Jetzt ist Jonathan Tah an der Reihe.

Julian Nagelsmann (Bundestrainer Deutschland) über ...

... Leroy Sané: „Wir haben einen sehr guten Draht zueinander, ohne dass wir jetzt zehnmal die Woche sprechen. Er hatte natürlich eine lange Verletzung. Die Ausfallzeit war nicht extrem lang, aber er hatte über einen ganz langen Zeitraum immer damit zu kämpfen, war also nicht richtig frei in den Spielen. Und er hatte immer ein bisschen Sorge, dass die Verletzung wiederkommt. Er hat dann vier Wochen nicht trainiert, am Ende der Saison. Es dauert einfach eine gewisse Zeit, bis er wieder voll im Rhythmus ist. Die gebe ich ihm. Er ist ein bedeutender Spieler für uns, der immer Dinge sehr besonders machen kann, der enge Spiele entscheiden kann. Er muss sich wie alle anderen gerade ein bisschen gedulden. Das weiß er auch, das ist auch gar kein Problem für ihn. Er ist ein ganz angenehmer Charakter, der generell gut zu führen ist. Wenn er ausgewechselt wird, mag er das nicht ganz so gerne, aber eingewechselt zu werden, findet er ganz gut. Von dem her ist alles in Ordnung. Klar würde er gerne mehr spielen – wie alle, die nicht von Beginn an spielen. Das ist auch normal, aber auch gut so.“

... die Schweiz: „Die Schweiz ist ein sehr guter Gegner, sicherlich der stärkste der Gruppenphase. Was die Einzelspielerqualität angeht, schätze ich die Schweiz als den stärksten Gruppengegner ein. Von dem her wird es eine gute und spannende Herausforderung, der wir uns gerne stellen und wir wollen auch das dritte Gruppenspiel gewinnen.“

... eine mögliche Rotation gegen die Schweiz: „Stand jetzt gibt es keine. Ich mache es immer so im Trainerteam, dass wir uns abends nochmal zusammensetzen und nochmal überlegen. Generell glaube ich, dass es wichtig ist auf Nationalmannschaftsebene, dass der Rhythmus beibehalten wird. Wir haben natürlich nicht so viel Trainingszeit, wir haben nicht so viel Spielzeit gemeinsam. Normalerweise nominiere ich einen Kader, weil ich allen Vertrauen schenke, auch wenn sie unterschiedliche Rollen haben. Die Spieler sollen alles reinwerfen und wenn jemand gesperrt wird, dann wird ein anderer Spieler reinkommen, der es genauso gut macht. Natürlich gibt es vielleicht die eine oder andere ganz besondere Position oder ganz besondere Fähigkeit eines Spielers, die genau auf den einen Gegner passt.“

... den Zustand vom Frankfurter Rasen: „Ich hoffe, dass er hält. Aber da hab ich wenig Hoffnung. Er ist sehr schwierig, sehr weich. Ich glaube, nach dem NFL-Spiel ist der Naturrasen einfach nicht mehr nachgewachsen. Es gibt wenig Luftdurchzug, wenig Sonneneinstrahlung. Es kommt auch weniger Regen hin. Ich mache mir jetzt weniger Sorgen um das Fußballspiel, eher um Verletzungsgefahr für die Spieler. Aber es ist, wie es ist. Wir müssen damit umgehen und das Beste aus dem Rasen machen.“

Update vom 22. Juni, 17.46 Uhr: Und da ist der Bundestrainer! Es kann losgehen mit der PK!

Update vom 22. Juni, 17.35 Uhr: In rund zehn Minuten wird Julian Nagelsmann bei der DFB-PK erwartet. Mal sehen, ob er sich das ein oder andere Personalupdate für das morgige Spiel gegen die Schweiz entlocken lässt.

Bundestrainer Julian Nagelsmann spricht auf DFB-PK vor Duell gegen die Schweiz

Erstmeldung vom 22. Juni 2024: Frankfurt – Folgt am Sonntag die nächste schwarz-rot-goldene EM-Party? Zum Abschluss der Vorrunde der EM 2024 misst sich das DFB-Team mit dem wohl stärksten Gegner aus Gruppe A: der Schweiz (Sonntag, 21 Uhr/alle TV-Infos). Das Achtelfinale ist aus deutscher Sicht zwar bereits eingetütet, doch es geht noch um den Gruppensieg.

Und die deutsche Euphoriewelle wird nach dem bisherigen Turnierverlauf immer größer. Das liegt zum einen an den bisher gezeigten Leistungen der DFB-Elf, die im EM-Eröffnungsspiel Schottland mit 5:1 und im zweiten Vorrundenspiel Ungarn (2:0) souverän besiegte. Es macht wieder Spaß, der deutschen Mannschaft beim Fußballspielen zuzuschauen.

Zum anderen konnten bis auf Spanien die vor Turnierbeginn gehandelten Titelfavoriten bislang nicht wirklich überzeugen. Vize-Weltmeister Frankreich hat nach zwei Gruppenspielen (1:0 gegen Österreich und 0:0 gegen die Niederlande) noch kein eigenes Tor erzielen können – der Siegtreffer gegen Österreich war bekanntlich ein Eigentor von Maximilian Wöber. Englands Fußball ist alles, nur nicht schön anzusehen, und selbst Nationen wie Portugal oder Italien tun sich bislang schwer.

DFB-Team kämpft gegen die Schweiz um den Gruppensieg

Für den Gruppensieg würde Deutschland am Sonntagabend bereits ein Unentschieden gegen die Schweiz reichen. Ein weiterer überzeugender Erfolg würde die Mannschaft von Julian Nagelsmann wohl endgültig in den ganz engen Kreis der Titelanwärter spülen – auf dem möglichen Weg ins EM-Finale dürften dennoch hohe Hürden auf Deutschland warten.

Zudem stellt sich die Frage, ob der Bundestrainer zum Abschluss der Gruppenphase rotieren und Spielern, die bislang noch nicht oder nur wenig zum Zug kamen, EM-Luft schnuppern lässt?

Nagelsmann: „Es wird keine sieben Wechsel geben“

„Es wird keine sieben Wechsel geben, das kann ich ausschließen“, hatte Nagelsmann kurz nach dem Erfolg über Ungarn hinsichtlich der Aufstellung gegen die Nati angekündigt. Die Ansage ist nicht verwunderlich, will der DFB-Coach doch unter keinen Umständen den Rhythmus der aktuellen Startelf brechen.

Ein paar Veränderungen dürfte es dennoch geben: Spieler wie Thomas Müller oder Niclas Füllkrug könnten beispielsweise mehr Spielzeit sehen als in den ersten beiden Gruppenspielen. Am Samstag um 17.45 Uhr wird Nagelsmann, der sich zusammen mit Verteidiger Jonathan Tah auf der DFB-Pressekonferenz den Fragen der Medienvertreter stellen wird, mit Sicherheit etwas Licht ins Dunkel bringen. (kus)

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