Pep Guardiola hat Stellung zum angekündigten Rücktritt von Liverpool-Coach Jürgen Klopp bezogen. An ein Karriereende glaubt er nicht.
Manchester – Pep Guardiola und Jürgen Klopp liefern sich seit Jahren die packendsten Duelle der Premier League. Seit der Ankunft des Spaniers bei Manchester City ist der Liverpool-Coach einer von nur zwei Trainern, der mit seinem Klub die Premier League gewinnen konnte.
Guardiola wird Klopp vermissen: „Für uns alle ein Schock“
In wenigen Monaten werden die Titelkämpfe zwischen Klopp und Guardiola aber vorerst der Vergangenheit angehören, zumindest auf nationaler Ebene. Denn seit Freitagmittag (26. Januar) ist klar, dass sich mit dem Ende der laufenden Spielzeit die Wege von Klopp und Liverpool trennen werden.
Darauf reagierte sein langjähriger Widersacher Guardiola nun rund um das FA-Cup-Spiel gegen Tottenham Hotspur am Freitagabend. Zwar werde er in Zukunft „besser schlafen“, wie er augenzwinkernd kundtat, gab aber auch zu: „Natürlich wird er vermisst werden. Es war für alle ein Schock.“
Pep Guardiola glaubt an Comeback von Jürgen Klopp
Dass Klopp sich nun dauerhaft aus dem Trainerdasein verabschieden wird, glaubt der 53-Jährige derweil nicht. „Vielleicht ist das nur meine Meinung und er wird es nicht zugeben, aber er wird zurückkommen. Ich weiß es. Der Fußball braucht Manager und Persönlichkeiten wie ihn“, so der ManCity-Coach über den „besten Rivalen, den ich je hatte“.
Zunächst wird Klopp aber eine einjährige Pause einlegen, ehe er möglicherweise auf den Trainerstuhl zurückkehrt – und das vielleicht sogar bei der deutschen Nationalmannschaft? Der Vertrag von Julian Nagelsmann läuft nach der EM 2024 aus, Gespräche über eine mögliche Weiterbeschäftigung oder einen Nachfolger sollen erst nach dem Turnier stattfinden.
Pep Guardiola kann sich Jürgen Klopp als Nationaltrainer vorstellen
Womöglich werde Klopp erst zurückkehren, wenn er sich komplett regeneriert habe. Womöglich sogar als Nationaltrainer, wie Guardiola weiter spekulierte. Den deutschen Fans dürfte diese Aussage vermutlich gefallen.
Zunächst steht aber noch der Kampf um die Meisterschaft an, Liverpool führt die Tabelle bei einem Spiel mehr mit fünf Zählern Vorsprung vor den „Citizens“ an. Am 9. März kommt es zum Showdown an der Anfield Road – und dem möglicherweise vorerst letzten Duell der beiden Trainer. (masc)