Welche Erwartungen Schalke 04 an Van Wonderen knüpft

Der FC Schalke 04 setzt die Saison mit Kees van Wonderen fort. Warum erhält der Niederländer das Vertrauen der sportlichen Leitung?

Gelsenkirchen – Zum wiederholten Male haben die Verantwortlichen des FC Schalke 04 die Herausforderung angenommen, einen Wechsel auf der Trainerbank inmitten des Spielbetriebs zu vollziehen.

Die Trainersuche des FC Schalke 04 ist beendet

Nachdem U23-Trainer Jakob Fimpel die beiden vergangenen Partien gegen Preußen Münster (2:1) und Hertha BSC (2:2) verantwortet hatte, präsentierte Königsblau mit Kees van Wonderen den neuen Cheftrainer. Der 55-Jährige ist der nächste überraschende Name, da er hierzulande keine große Bekanntheit genießt.

Van Wonderen war unter anderem zwischen 2008 und 2010 als Co-Trainer von Steve McClaren bei Twente Enschede tätig, ging zwischen 2015 und 2018 erste Schritte als Trainer der niederländischen U17- und U18-Nationalmannschaft, assistierte zeitweise Bondscoach Ronald Koeman (März 2018 - Dezember 2019) und war je zwei Jahre bei den Go Ahead Eagles Deventer (Juli 2020 - Juni 2022) und dem SC Heerenveen (Juli 2022 - Juni 2024) tätig.

Die Vita spielt für Ben Manga jedoch eine untergeordnete Rolle. Der Kaderplaner, der nach der Trennung von Sportdirektor Marc Wilmots bis auf Weiteres die sportliche Verantwortung übernommen hat, sprach bei Sky Sport über die Beweggründe für van Wonderens Verpflichtung.

Warum sich Schalke für Kees van Wonderen entschieden hat

„Für uns war wichtig, jemanden zu finden, der in unser Profil passt. Profil heißt: Input geben im Spiel mit Ball, Input geben im Spiel gegen den Ball - was bei uns auffällig war, dass wir das nicht gut gemacht haben -, junge Spieler entwickeln“, skizzierte Manga die Anforderungen an den Schalker Coach.

Van Wonderen bringt einen bunten Mix an Erfahrungswerten mit. „Er ist U17-Europameister geworden mit Spielern, die heute groß geworden sind. Trotz alledem hat er Erfahrung in der ersten niederländischen Liga gesammelt. Das ganze Paket hat uns überzeugt.“

Dass van Wonderen in seiner Heimat als defensivorientierter Trainer gilt, sei indes kein Nachteil. „Wenn er das kann, ist das für uns erst einmal gut, dann würde er uns stabilisieren“, sagte Manga und betonte: „Mit den ganzen Gegentoren ist es das Wichtigste, als Mannschaft Stabilität reinzubekommen. Das ist etwas, das er sehr intensiv bearbeitet, das kann man bei ihm sehen und erwarten.“ Zumal damit keinesfalls ausgeschlossen sei, dass im Offensivbereich ebenfalls tatkräftig gearbeitet wird.

Van Wonderen „hat jetzt genügend Zeit“

Auch der Coach selbst will sich nicht auf einen vordefinierten Ansatz reduzieren lassen. „Ich weiß, dass man überall ein Etikett erhält. Ich habe alles bekommen - defensiv, offensiv, naiv“, sagte van Wonderen beim Bezahlsender.

Für welchen Fußball der 55-Jährige auf Schalke stehen will, soll in den kommenden Wochen ersichtlich werden. „Er hat jetzt genügend Zeit, die Sachen bis zum Winter so zu bearbeiten, dass man dann die Struktur, die wir brauchen, hinbekommt“, stärkte Manga seinem neuen Coach den Rücken. Die erste Kostprobe ist am 19. Oktober gegen Hannover 96 zu erwarten.

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