Schalke 04: Bosse nach Tönnies-Knall mit Mega-Ankündigung - „Heute ist ...“

Beim FC Schalke 04 überschlagen sich die negativen Ereignisse.
 ©picture alliance/dpa / Roland Weihrauch

FC Schalke 04: Wie geht es weiter? Sportvorstand Jochen Schneider, Trainer David Wagner und Marketing-Vorstand Alexander Jobst sprachen auf einer PK.

  • Der FC Schalke* muss nach dem Rücktritt von Clemens Tönnies die Weichen neu stellen.
  • Auf einer Pressekonferenz wurde bekannt gegeben, wie es bei S04 weiter geht.
  • Trainer David Wagner, Sportvorstand Jochen Schneider und Marketing-Vorstand Alexander Jobst gaben einen Einblick.

Update vom 2. Juli 2020: Eigentlich hatte man beim FC Schalke durch den Transfer von Leroy Sané auf einen kleinen, aber elementaren Geldregen gehofft. Doch nun kommt alles ganz anders - und der FC Bayern ist dran Schuld.

12.42 Uhr: Die Pressekonferenz ist nun beendet. Die wichtigsten Aussagen der Schalke-Führungsriege lesen Sie hier im Live-Ticker nach. 

Schalke 04: Bosse nach Tönnies-Knall mit Mega-Ankündigung - „Heute ist ...“

Update 12.35 Uhr: Trainer David Wagner erläutert die Verletzten-Misere der Schalker, auch das Transferfenster wurde laut Wagner nicht optimal gelöst. Dies führte dazu, dass man in der Rückrunde eine andere Mannschaft aufs Feld schicken musste, man hatte zwischenzeitlich nur 14 Feldspieler zur Verfügung. Das Positive: Man habe aus der Not Talente an die erste Mannschaft herangeführt und will diese weiter fördern.

12.32 Uhr: Alexander Nübel hat im Kalenderjahr 2019 unglaubliche Leistungen für Schalke* gezeigt, er war unser Rückhalt. Ich reihe mich nicht in die Menschen ein, die sagen, er hätte die falsche Entscheidung getroffen. Ich bin mir sicher, Alexander wird in München und in der Nationalmannschaft eine tolle Karriere hinlegen“, so Schneider.

12.27 Uhr: „Uns hat der Entschluss von Clemens Tönnies überrascht. Es gab keine Überredungs-Absichten Clemens Tönnies möchte sich nun um die Belange seines Unternehmens kümmern, seine Entscheidung fiel ihm alles andere als leicht“, so Jobst.

Schalke 04: Schneider mit hartem Urteil - „Träumen wird man nicht mehr“

12.22 Uhr: „Das Image als Kumpel- und Malocherklub darf für Schalke immer eine Rolle spielen, der Klub muss sich jedoch auch modernisieren.“ Die soziale Verantwortung des Vereins wird zwar weiterhin eine große Rolle spielen, jedoch ist das Wesentliche das sportliche Geschäft.

12.15 Uhr:  Jochen Schneider spricht auch von der guten erste Saisonhälfte, jedoch bleiben die letzten Partien in der Erinnerung. „Der letzte Eindruck war richtig schlecht. Dieser Wettbewerbssituation stellen wir uns mit viel rationalem Gedankengut. Nur träumen wird man nicht mehr.“

Schneider antwortet auf die Frage bezüglich interner Probleme im Verein, dass es keine gebe. „Es ist eine neue Zeitrechnung, wir gehen die Dinge mit Sinn für die Realität an, wir sind intern kein zerstrittener Haufen. Schalke befasst sich zu sehr mit sich selber als mit den Konkurrenten und den Möglichkeiten, sich zu verbessern.“

Schalke 04 in der Krise: Nun darf nicht weiter „auf die Zukunft gewettet“ werden

12.09 Uhr: „Die Corona-Krise kann nicht das Sprungbrett für eine neue Rechtsform des FC Schalke 04“, meint Jobst im Hinblick auf die Ausgliederung der Lizenzspieler-Abteilung, die ohne die Pandemie wohl in absehbarer Zeit vollzogen worden wäre. 

„Das ist keine Thematik von heute oder morgen oder den nächsten Monaten. Wir müssen nun alles dafür tun, den Verein in stabile und ruhige Fahrwasser zu bringen“, meint Jobst. Die Ausgliederung ist also vorerst kein Thema bei den Königsblauen.

12.03 Uhr: „Das Lizenzspieler-Budget ist der größte Hebel“, meint Schneider auf die viel diskutierte Gehaltsobergrenze angesprochen. Eine genaue Auskunft werde er jedoch nicht geben.

11.55 Uhr: Marketing-Vorstand Alexander Jobst erklärte die Investitionen der vergangenen Jahre. Man sei durch die hohen Investitionen in Bedrängnis gekommen, zudem kam nun die Corona-Pandemie hinzu.

„Ein Weiter so ist für Schalke 04 nicht möglich“, wiederholte Jobst. Man könne nun mit wirtschaftlicher Vernunft nicht weiter „auf die Zukunft wetten“, meinte Jobst. Man müsse sich nun verändern und „Einsparungen in den Budgets vornehmen, um wieder aufsatteln zu können“.

11.50 Uhr: Sportchef Jochen Schneider möchte nun Kosten und Ertrag in Einklang bringen.Dabei sollen auch Kostensenkungsprogramme, und die Limitierung des Lizenzspielerbudgets eine große Rolle spielen. Durch die Corona-Pandemie habe man bereits viele Gespräche abgebrochen und einen Investitionsstopp verhängt. Man müsse dem sportlichen Negativtrend der vergangenen vier Jahre nun Rechnung tragen.

Schalke-Marketing-Chef Jobst gibt zu: „Haben Fehler gemacht, für die wir uns entschuldigen müssen“

11.40 Uhr: Marketing-Vorstand Alexander Jobst kündigte an: „Ein ‚weiter so‘ wird es beim FC Schalke nicht geben“ „Neben der Rückrunde haben wir uns mit unseren Entscheidungen keinen Gefallen getan. Wir haben Fehler gemacht, für die wir uns entschuldigen müssen.“ Dabei ging es um „Ticket-Rückerstattungen, den Härtefall-Regelungen und die Minjobber und den Fahrern“. Der FC Schalke 04* feuerte langjährige Nachwuchs-Fahrer der Nachwuchs-Akademie.

„Wie wissen, dass wir Mitglieder und Fans verschreckt haben. Wir werden alles dafür tun, um Glaubwürdigkeit und Vertrauen zurückzugewinnen“, meint Jobst. Man wisse, dass nun keine Worte, sondern taten sprechen müssen.

Man habe mit dem Ziel, erfolgreichen Fußball auf europäischer Bühne zu spielen, wofür man in den vergangenen Jahren viel Geld investierte. Drei Jahre in Folge die europäischen Wettbewerbe verpasst. „Bei der Wette in die Zukunft haben wir mehrfach verloren“, so der Marketing-Chef Jobst.

Bei Schalke werde man nicht mehr in Zukunft so investieren können wie bislang, von „massiven Einsparungen“ war die Rede. „Wir werden im Klub zunächst einmal die Stopptaste drücken“,  so Jobst, der meinte, man werde die „sportlichen Ziele für die nächsten zwei oder drei Saisons anpassen werden.“

Schalke 04 in der Krise: „Heute ist ein Tag, der eine Zäsur bedeutet“

Nun will man mit „Vernunft, Augenmaß und vollständiger Transparenz“ das Vertrauen der enttäuschten Fans zurückgewinnen. „Mit schwäbischer Mentalität“ wollte man jetzt die Aufgabe angehen, meint Jobst gerichtet an den schwäbischen Sportvorstand Jochen Schneider. „Heute ist ein Tag, der eine Zäsur bedeutet. Die Weichen müssten nun gestellt werden.“

11.35 Uhr: Zunächst bedankt sich Jochen Schneider bei Clemens Tönnies für die Zusammenarbeit der vergangenen Jahre. Man wolle nun nicht mehr „übereinander, sondern miteinander geben“.

11.34 Uhr: Nun startet die Presserunde mit Sportvorstand Jochen Schneider, Trainer David Wagner und Marketing-Vorstand Alexander Jobst sprechen erst über nicht-sportliche Themen, anschließend gibt es eine Fragerunde. Danach wird die sportliche Situation analysiert.

11.29 Uhr: Bald startet die Pressekonferenz des Krisenklubs Schalke 04*. Noch ist unklar, welche Schritte nach dem Tönnies-Rücktritt folgen werden. In wenigen Momenten geht es los.

Schalke 04: Wie geht es weiter? Pressekonferenz mit Schneider und Wagner

Erstmeldung vom 1. Juli: Gelsenkirchen - Der BundesligstFC Schalke 04 hat historisch schwache Wochen hinter sich. In der Rückrunde gewann man lediglich das erste Spiel, anschließend gab es in 16 Partien am Stück keinen Sieg. 

Die Niederlagen fielen mitunter hoch aus, die Unruhe im Verein kehrte zurück und Königsblau zeigte sich in der zweiten Saisonhälfte als Schatten seiner selbst.

Schalke 04: Wie geht es nach dem Tönnies-Eklat weiter?

Zusätzlich zur sportlichen Krise der Schalker hat der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies seine Ämter im Verein nach dem Eklat um den Covid-19-Ausbruch in seinem Schachtereibetrieb niedergelegt. Schalke steht vor einer Zäsur, nun muss die neue Ausrichtung des Vereins überdacht werden.

Wie es genau beim siebenmaligen deutschen Meister* weiter geht, wird am Mittwoch um 11.30 in einer Pressekonferenz mit Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider, Trainer David Wagner und Marketing-Vorstand Alexander Jobst erläutert. Die Presserunde verschob sich aufgrund eines Staus auf der A2 um 30 Minuten.

(ajr) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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