Schalke-Desaster? FC Bayern ist schuld! Sané-Transfer bringt nächsten S04-Tiefschlag

Der FC Schalke 04 hatten bei einem Weiterverkauf von Leroy Sané auf einen Geldregen gehofft. Doch beim Transfer zum FC Bayern fällt dieser aus.

München - Für den FC Schalke* läuft das Jahr 2020 wirklich richtig mies. Auf der einen Seite war das die desolate sportliche Rückrunde, in der das Team von Coach David Wagner 16 Spiele in Folge (!) ohne Sieg blieb. Die Gründe für den sportlichen Absturz wurden am Mittwoch auf der Pressekonferenz dem großen Verletzungspech zugeschrieben. 

Als wäre diese Situation nicht schon schwierig genug, kam auf der anderen Seite auch noch die Corona-Krise hinzu. Diese brachten den Revierklub an den Rand des finanziellen Ruins. Nur dank der Zahlungen der TV-Gelder, trotz der nicht ausgetragenen Partien, konnte der FC Schalke am Ende gerettet werden. 

FC Schalke: Darum ist der Sane-Transfer ein finanzielles Desaster für S04

Zu allem Überfluss kamen noch die Eklats von Clemens Tönnies* hinzu, der zunächst wegen einer rassistischen Äußerung für drei Monate „aus dem Verkehr gezogen wurde“ und nun wegen des Corona-Vorfalls in seinem Schlachtbetrieb für weitere Negativ-Schlagzeilen sorgte. Inzwischen hat der Vorstandsvorsitzende seinen Rücktritt bekanntgegeben

In Sachen Transfers darf man sich in Gelsenkirchen in den kommenden Jahren daher keine großen Sprünge erlauben. Die Kassen sind leer, die Schulden erdrückend. Und jetzt sorgt ausgerechnet der FC Bayern* dafür, dass noch weniger Geld in die königsblauen Vereinskassen fließt.

Beim Verkauf von Leroy Sané* im Sommer 2016 an Manchester City* kassierte der FC Schalke schlanke 52 Millionen. Zudem ließ man sich eine Klausel in den Vertrag schreiben, dass man bei einem Weiterverkauf zehn Prozent des Ablösegewinns erhält.

FC Schalke: FC Bayern zahlt wohl nicht mal 50 Millionen für Leroy Sané

Aufgrund der Corona-Krise* zahlt der FC Bayern* dem Vernehmen nach lediglich um die 50 Millionen Euro für den 24-Jährigen. City erzielt daher keinen Gewinn beim Weiterverkauf und Schalke schaut in die Röhre, weil die Roten und ihr neuer Sportvorstand Hasan Salihamidzic ein echtes Schnäppchen ausgehandelt haben.

Wäre Leroy Sané im vergangenen Sommer an die Säbener Straße gewechselt und der FC Bayern hätte die kolportierten 100 Millionen gezahlt, S04 hätte immerhin fünf Millionen kassiert. 

Jetzt gibt‘s lediglich einen üblichen Solidaritätsbeitrag, den die FIFA festgelegt hat. Dieser setzt sich aus einem bestimmten Schlüssel zusammen. Für Schalke sind dann letztlich 75.000 Euro. 

FC Schalke: Doppelt Ärger wegen Sané-Transfer zum FC Bayern

Allerdings bekommt auch Bayer Leverkusen, für die Sané zwischen 2009 und 2011 kickte, 12.500 Euro. Das Leverkusen-Talent Havertz wechselt wohl zu einem Topklub, ein englischer Verein buhlt nun auch um den Youngster.

Der FC Schalke hätte die Kohle in deren aktueller Situation wohl eher gebrauchen können. Insofern wird man sich in Gelsenkirchen über den Transfer doppelt Ärgern. Zum einen, weil Sané nun zum FC Bayern wechselt und dadurch der sportliche Abstand noch einmal größer wird - und auf der anderen Seite, weil die Bayern dabei ein „Schnäppchen“ machen und fast Schalke leer ausgeht. Allerdings kam nun raus, dass Sane beinahe mit einem Bayern-Spieler verrechnet worden wäre. (smk) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks 

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