Schnapper? Warum der Ito-Transfer sinnvoll für den FC Bayern ist

Der FC Bayern München hat Hiroki Ito verpflichtet und damit auch die Konkurrenz überrascht. Der japanische Defensivallrounder gilt als Schnäppchen.

München - Die starke Saison des VfB Stuttgart war auch eng mit dem Namen Hiroki Ito verbunden. Der Japaner verrichte stets zuverlässig und auf gutem bis sehr gutem Niveau seine Arbeit. Der Schock war daher groß, als der FC Bayern München zugeschlagen und ihn für die feste Ablöse von bis zu 30 Millionen Euro verpflichtet hat. Sportvorstand Max Eberl hat mit dem still und heimlich eingetütete Deal hat auch über die schwäbischen Grenzen hinaus überrascht. An Ito waren auch Klubs aus der Premier League dran, sie zogen allesamt den Kürzeren.

Ito ist ein dringend gesuchter Hybridspieler

Die Summe mag auf den ersten Blick hoch klingen. Der 19-fache japanische Nationalspieler ist allerdings ein im Business dringend gesuchter Hybridspieler. Der VfB hatte einen guten Blick, als er ihn 2021 aus dessen Heimat zunächst ausgeliehen und ein Jahr später für rund 400.000 (!) Euro verpflichtet hat. Zwar konnten ihn die Schwaben trotz Vizemeisterschaft und Champions-League-Einzug nicht halten. Mit dem Geldregen können nun aber neue Spieler verpflichtet werden.

Trainer Vincent Kompany hat einen Akteur erhalten, der als linker Innen- oder Außenverteidiger agieren kann und dabei keinen Qualitätsverlust hat. Ito lief beim VfB in 97 Pflichtspielen insgesamt 21-mal als Linksverteidiger auf und bereitete dabei drei Treffer vor. Er kann offensiv sehr aktiv werden, hatte in der abgelaufenen Saison 19 Torschussvorlagen, von denen drei verwertet werden konnte. Für den FC Bayern bedeutet dies: Sollten die Vertragsgespräche mit Alphonso Davies scheitern und Theo Hernandez (AC Mailand) nicht zu finanzieren sein, hätte man mit Ito eine grundsolide Lösung.

Das zeichnet Ito aus

Seine Geschwindigkeit ist mit einer Top-Speed von 33,9 km/h sehr ordentlich, auch die Passquote von 89 Prozent passt zu einem Spitzenklub. Ausbaufähig ist sein Zweikampfverhalten, er konnte nur 45 Prozent der direkten Duelle für sich entscheiden. Hier muss Ito noch konsequenter und stabiler werden. Die Stärken überwiegen jedoch bei dem Mann, der kein Lautsprecher ist. Er will mit Leistung, Willensstärke und Mentalität vorangehen.

Und Ito sammelt einen weiteren Pluspunkt, der gerade bei einem Klub wie dem FC Bayern sehr wichtig ist. Auch an einem etwas schwächeren Tag rutscht der 25-Jährige nicht komplett aus. Ito ist zwar in keinem Bereich „High-Level“, aber er ist ein kompletter Spieler, der auch dann solides Handwerk abliefert, wenn die Mitspieler nicht ihren allerbesten Tag haben. Das beschert ihm zwar selten die Note eins, aber so gut wie nie die Note fünf oder sechs. Gerade das macht ihn so wertvoll und ließ Eberl nicht an ihm vorbeikommen.

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