Verpflichtung nach Leihe: Hat der BVB bei Sancho schon aufgegeben?

Jadon Sancho hat als Leihspieler bei Borussia Dortmund sein Lächeln wiedergefunden. Ein Verbleib beim BVB scheint jedoch schwer umsetzbar.

Dortmund – Bei Borussia Dortmund ist der x-te Umbruch der vergangenen Jahre in vollem Gange. Nuri Şahin hat Edin Terzić als Cheftrainer abgelöst, die Führungsebene ist mit Lars Ricken als Sportchef und Sven Mislintat als Technischem Direktor neu aufgestellt worden. Beim spielenden Personal ist bisher allerdings noch nicht die Bremse gelöst. Der BVB hat bislang keinen externen Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet.

Am weitesten scheint der Champions-League-Finalist bei Serhou Guirassy, die Tendenz des Torjägers vom VfB Stuttgart soll eindeutig Richtung Dortmund gehen. Auch bei Pascal Groß stehen die Chancen wohl gut, der Nationalspieler könnte dem Mittelfeld mehr Routine und spielerische Qualität verleihen. Die Besetzung weiterer Planstellen erscheint dieser Tage noch recht unklar. Bei Jadon Sancho ist die Hoffnung auf eine Weiterverpflichtung zuletzt gesunken.

60 Millionen Euro Ablöse wären für den BVB utopisch

Der Engländer hat als Leihspieler von Manchester United in der Rückrunde überzeugt, mit der ‚Heimkehr‘ auch sein Lächeln wiedergefunden. Vor diesem Hintergrund ist nur logisch, dass der BVB auf eine weitere Zusammenarbeit hinarbeitet. Jedoch gestaltet sie sich als kaum umsetzbar. Wie Sport Bild berichtet, sind sich die Verantwortlichen der Schwarzgelben in dieser Angelegenheit einig.

Weil 60 Millionen Euro Ablöse, die seitens Manchester United aufgerufen werden sollen, völlig utopisch sind, rechnet der BVB nicht mit einem Transfer von Sancho. Allenfalls eine neuerliche Leihe würde ins Budget passen. Dafür soll sich der englische Rekordmeister dem Magazin zufolge aktuell aber nicht offen zeigen.

Neue Leihe für Manchester United nur als letzte Option

Nach Informationen von fussball.news kann sich ManUnited zwar grundsätzlich vorstellen, Sancho erneut zu verleihen, wobei diesmal eine Kaufoption vereinbart werden würde. Allerdings werden die Red Devils zuvor alle Möglichkeiten hinsichtlich eines Verkaufs ausschöpfen wollen. Sancho konnte seinen Marktwert in Dortmund durchaus etwas rehabilitieren, zumal er auf der ganz großen Bühne der Champions League gute Leistungen zeigte.

Die größte Chance für den BVB läge sicher darin, dass Sancho selbst auf einen Verbleib in Dortmund besteht. Allerdings ist diese glasklare Aussage bisher wohl nicht gefallen. Der Dribbelkünstler hat sich nach Informationen dieser Redaktion auch einen neuen Anlauf bei Manchester United vorstellen können. Allerdings galt dies in erster Linie für den Fall eines Trainerwechsels.

Erik ten Hag darf als Cheftrainer weitermachen

Nachdem der Klub doch recht überraschend mit Erik ten Hag weitermacht, der Sancho in der vergangenen Saison für Monate aus der Profimannschaft verbannte, scheint ein Abschied unausweichlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Londoner weiter in Schwarzgelb aufläuft, ist jedoch aktuell eher gering.

Wie der TV-Sender Sky zuletzt berichtete, gilt beim BVB das 19-jährige Talent Yankuba Minteh als heiße Alternative zu Sancho. Der Nationalspieler von Gambia war zuletzt von Newcastle United an Feyenoord ausgeliehen. Neu-Trainer Şahin unterhält exzellente Kontakte nach Rotterdam, wo er selbst einst eine Leihstation eingelegt hat und kürzlich als Nachfolger von Arne Slot gehandelt wurde, den es zum FC Liverpool gezogen hat.

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