Borussia Dortmund hat gegen St. Pauli einen Arbeitssieg errungen. Ein überraschender Ausgleich und ein spätes Siegtor sorgten für Nervenkitzel.
Dortmund - Borussia Dortmund hat seine Aufgabe erfüllt und gegen den FC St. Pauli eine angemessene Antwort auf die Niederlage gegen Union Berlin gegeben. Es war jedoch ein mühsamer Weg zum Sieg für den BVB. Zuerst hatten die Gastgeber das Glück, dass das Tor von Morgan Guilavogui für die Kiezkicker in der 30. Minute wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Kurz vor der Halbzeitpause erzielte Ramy Bensebaini das Führungstor (43.).
Brandt: „Es war schon nicht einfach“
In der 78. Minute gelang Eric Smith aus der Ferne der überraschende Ausgleich für den Aufsteiger, der sich keineswegs vor dem BVB verstecken musste. Das letzte Wort hatten jedoch die Dortmunder, als Serhou Guirassy - der während der Länderspielpause nicht das volle Programm für Guinea absolvierte - in der 83. Minute per Kopf den 2:1-Siegtreffer erzielte.
Das Spiel des BVB war nicht herausragend, trotz 20 Torschüssen wurde die Mannschaft nur bedingt gefährlich. Dennoch ist es wichtig, die hohen Erwartungen, die Cheftrainer Nuri Şahin in einem Interview mit Sport Bild in dieser Woche betont hat, mit Erfolgserlebnissen zu bestätigen.
Julian Brandt äußerte sich am DAZN-Mikrofon erfreut über die drei Punkte, die Dortmund über Nacht auf den vierten Tabellenplatz katapultierten. „Für uns ist der Sieg wichtig. Wir sind glücklich, aber auch erleichtert“, sagte der offensive Mittelfeldspieler.
„Es war schon nicht einfach, St. Pauli stand sehr tief“, fasste Brandt zusammen. Dem BVB fehlen noch die Mittel, um den Gegner stärker in Bewegung zu setzen und auseinanderzuziehen, „aber wir hatten unsere Chancen und hätten Toren schießen können“, betonte der 28-Jährige. Er fügte hinzu: „Es war ein Geduldspiel, bis man seine Aktionen hatte. Wenn wir ein bis zwei Chancen besser veredeln, zittern wir am Ende auch nicht mit einem möglichen 1:1.“
BVB trifft auf Real Madrid
Die Dortmunder haben ihre Aufgabe erfüllt und gehen mit einem besseren Gefühl als nach der Niederlage gegen Union in die nächste Woche. Bereits am Dienstag steht in der Champions League das Wiedersehen mit Real Madrid an. Im Estadio Santiago Bernabéu hofft der BVB auf Revanche für das im Juni verlorene Finale.
