Plant Eintracht Frankfurt am Schlusstag der Winter-Transferperiode einen weiteren Zug? Trainer Dino Toppmöller mobilisiert noch einmal.
Frankfurt - Der Abgang von Omar Marmoush zu Manchester City kann Eintracht Frankfurt im Optimalfall zwar über 80 Millionen Euro in die Kasse spülen. Doch sportlich hat der Transfer des Ausnahmespielers eine Lücke gerissen. Der 25-Jährige hatte 34 Scorerpunkte in 26 Pflichtspielen gesammelt und die Offensive der Hessen getragen. Ersatzmann Elye Wahi ist noch nicht bei einhundert Prozent angelangt. Er soll immerhin am kommenden Spieltag bei Borussia Mönchengladbach (Samstag/18.30 Uhr) erstmals im Kader stehen.
Krösche schließt Wintertransfers nicht aus
Wird Wahi nicht der einzige Neuzugang in diesem Winter bleiben? Oder passiert noch etwas bis zum Ende der Winter-Transferperiode am 3. Februar? Auf die Verletzung von Robin Koch, der beim Duell gegen den VfL Wolfsburg (1:1) am Sonntagnachmittag unglücklich auf die Schulter krachte, wird man nicht reagieren. „Wir haben genug Alternativen in der Defensive“, stellte Sportvorstand Markus Krösche klar. Und auch auf der Abgangsseite sollte es ruhig bleiben, bei Junior Dina Ebimbe hat sich nach dem geplatzten Medizincheck bei der AS Monaco ein Verkauf wohl erledigt.
Doch greift die Eintracht im vorderen Bereich ein weiteres Mal zu? „Ich kann es nicht zu einhundert Prozent sagen - weder ja noch nein.“ Auf fussball.news-Nachfrage, welches Profil dem Kader denn noch guttun würde, holte Krösche zunächst ganz tief Luft: „Ich weiß es noch nicht. Im Großen und Ganzen sind wir mit dem Kader sehr zufrieden. Wir haben Flexibilität und Variabilität im Spiel nach vorne. Und ab sofort stößt Elye hinzu.“
Trainer Toppmöller tritt fordernd auf
Trainer Dino Toppmöller trat bei diesem Thema etwas fordernder auf: „Markus hat noch ein bisschen was zu tun heute Abend.“ Der Coach ist dabei kein Freund von Aktionismus: „Wir sollten nach wie vor aus Überzeugung handeln. Das ist auch die Vorgabe von Markus und mir. Aber wir müssen Augen und Ohren offen halten.“ Am Ende müsse der neue Mann zur Mannschaft passen, ein Transfer Sinn ergeben.
Toppmöller wird seinen Sportvorstand bis dahin aber nicht in Ruhe lassen: „Wir werden mit Sicherheit heute Abend noch einmal telefonieren.“ Die Drähte glühen also in der Mainmetropole. Schon im Sommer nahm Krösche mit Mahmoud Dahoud einen Last-Minute-Deal vor. Vor zwölf Monaten heuerte Hugo Ekitiké in allerletzter Sekunde an. Wiederholt sich eine solche Geschichte ein Jahr später?