Keke Topp wechselte in der Sommerpause von Schalke 04 zu Werder Bremen. Der Stürmer spricht offen über seine Zeit bei den Königsblauen.
Gelsenkirchen – Im Juli erlebte Keke Topp seine Heimkehr. Der 20-Jährige hatte von 2013 bis 2021 breits in der Jugend von Werder Bremen gespielt und wechselte vom FC Schalke 04 zurück an die Weser.
Ex-Stürmer Topp kritisiert S04-Bosse
Im Vergleich zu seiner Zeit auf Schalke hat Topp in Bremen die Chance, in der Bundesliga Fuß zu fassen. Bis dato absolvierte das Sturm-Talent sechs Partien über 117 Minuten.
Im Format „Meine Geschichte“ des Pay-TV-Senders Sky Sport gab Topp nun allerdings zu, dass er zu Beginn des Transfersommers keinen S04-Abschied im Sinn hatte. „Ich wollte gar nicht wechseln. Für mich war es eigentlich nie eine Option, zu wechseln im Sommer“, so der Youngster, der vergangene Saison fünf Tore in der 2. Bundesliga erzielt hat.
Jedoch habe er sich vom Vertragsangebot der Klubführung „ein bisschen verarscht gefühlt“, sagte Topp ehrlich. Dabei seien ihm zuvor große Versprechen gegeben worden: „Mir wurde gesagt, ich soll die neue Zukunft im Sturm sein, mit mir hat man große Pläne, mit mir möchte man irgendwann viel Geld verdienen.“
Der deutsche U21-Nationalspieler ließ kein gutes Haar an seinem Ex-Verein, der sich im September von Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots getrennt hat. Es passiere „da einfach viel falsch“, das müsse „man einfach mal so klipp und klar sagen“, so Topp. „Das Problem ist ja jetzt auch im Sommer noch nicht so weggegangen, wie man es so in den letzten Tagen und Wochen wieder mitkriegt.“
Spezielles Verhältnis zwischen Topp und Büskens
Dennoch hat Topp auch positive Erinnerungen an seine Zeit auf Schalke. In einer solchen nimmt Mike Büskens eine besondere Rolle ein, der in den vergangenen 24 Jahren in unterschiedlichen Rollen stets zu seinem Herzensverein zurückgekehrt war.
So sei Büskens trotz einer Trainingseinheit auf Schalke bei der Beerdigung von Topps Mutter erschienen. „Er ist morgens drei Stunden hierhergefahren, um dann kurz zwei Minuten nach der Beerdigung mit mir zu reden und ist wieder drei Stunden zurückgefahren.“
Seitdem hat Topp eine spezielle Verbindung zu Büskens: „Das war ein besonderer Moment, wo meine ganze Familie ihm verdammt dankbar ist, weshalb er hier immer offene Türen hat. Für ihn würde ich durchs Feuer gehen.“
