Tabelle, Spiele und Tore: Der Stand in EM-Gruppe D

In der Vorrundengruppe D der EM 2024 treffen Polen, die Niederlande, Österreich und Frankreich aufeinander. So steht es in der Tabelle.

München – Nach 1988 findet in diesem Jahr zum zweiten Mal eine Fußball-Europameisterschaft in Deutschland statt. In Gruppe D begegnen sich mehrere Titelkandidaten. Neben Frankreich und den Niederlanden kämpfen Polen und Österreich um den Einzug in das Achtelfinale. Die beiden besten Mannschaften erreichen sicher die nächste Runde, eine dritte könnte es unter Umständen schaffen (alle Partien im Überblick finden Sie in unserem EM-Spielplan).

Das ist die Tabelle in Gruppe D

Polen

Stars: Der große Star ist der frühere Bayern- und heutige Barcelona-Torjäger Robert Lewandowski. Kaum ein anderer EM-Teilnehmer ist so abhängig von nur einem Spieler. Trotzdem hat der 35-Jährige noch einige namhafte Mitspieler wie die Italien-Legionäre Wojciech Szczesny (Juventus Turin), Arkadiusz Milik (Juventus Turin) und Piotr Zielinski (SSC Neapel) an seiner Seite.

Trainer: Michal Probierz spielte früher in der 2. Bundesliga für Bayer Uerdingen und Wattenscheid. Erst im September 2023 nahm der vorherige U21-Trainer auf einem der größten Schleudersitze des europäischen Fußballs Platz. Seit der EM 2021 ist Probierz schon der vierte Nationalcoach. 

Aussichten: Als Vorrunden-Gegner von Frankreich, Österreich und den Niederlanden haben die Polen die vermeintlich schwerste EM-Gruppe erwischt. Schon in der Qualifikation wurden sie hinter Tschechien und Albanien nur Gruppendritter. Eine Viertelfinal-Teilnahme wie 2016 in Frankreich wäre eine große Überraschung. Ein erneutes Vorrunden-Aus wie bei der Euro 2021 ist deutlich wahrscheinlicher.

Niederlande

Stars: Kapitän Virgil van Dijk soll das Team führen. Der Abwehrchef des FC Liverpool verpasste die letzte EM wegen eines Kreuzbandrisses, ist deshalb besonders motiviert. Im Mittelfeld soll Frenkie de Jong die Fäden ziehen. Der Stratege vom FC Barcelona fiel zuletzt aber wochenlang verletzt aus. Und dann ist da noch Wirbelwind Xavi Simons von RB Leipzig, der zur Entdeckung des Turniers werden könnte.

Trainer: Ronald Koeman soll das Oranje-Team zum ersten EM-Titel seit 36 Jahren führen. 1988 war der heutige Bondscoach selbst als Spieler dabei und sorgte nach dem 2:1 im Halbfinale gegen Deutschland für Aufsehen, weil er sich symbolisch mit einem deutschen Trikot den Hintern abputzte. Für Koeman ist es die zweite Amtszeit. Schon von 2018 bis 2020 war er Bondscoach, es folgte ein erfolgloses Intermezzo beim FC Barcelona.

Aussichten: Die Niederländer gehören nicht zum Kreis der Topfavoriten, sehen sich selbst in der Rolle des Außenseiters. Übersteht die Elftal die schwere Vorrundengruppe kann viel möglich sein. Die Erinnerungen an den EM-Titel 1988 in Deutschland sollen das Team durch das Turnier tragen.

Österreich

Stars: Der größte Star muss wegen einer Verletzung zuschauen. Doch Kapitän David Alaba (Real Madrid) soll trotzdem mit nach Deutschland reisen und nah an der Mannschaft für Unterstützung sorgen. Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer kommt nach dem verlorenen Champions-League-Finale mit Borussia Dortmund mit einem Dämpfer zur ÖFB-Auswahl. Für Ex-Bundesliga-Profi Marko Arnautovic (Inter Mailand) dürfte es das letzte große Turnier sein.

Trainer: Ralf Rangnick hat für den Erfolg mit den Österreichern sogar dem FC Bayern München abgesagt. Der 65 Jahre alte Deutsche möchte sich uneingeschränkt auf seine erste EM als Trainer konzentrieren. Das Team hat der frühere Coach von RB Leipzig und Schalke zu einer starken Einheit mit viel Offensivdrang geformt. Im November 2023 wurde Deutschland 2:0 geschlagen, von den letzten 14 Spielen nur eins verloren.

Aussichten: Angesichts dieser starken Form galten die Österreicher fast schon als Geheimfavorit. Doch die Verletzungen vieler Stammspieler und die schwere Gruppe dämpften die Erwartungen etwas. Die K.-o.-Runde sollte aber wie bei der letzten EM trotz allem drin sein für die Mannschaft.

Frankreich

Stars: Auch nach den Rücktritten von Hugo Lloris, Raphaël Varane oder Karim Benzema immer noch sehr viele. Allen voran natürlich Kylian Mbappé. Auch die Offensiv-Routiniers Olivier Giroud und Antoine Griezmann sind noch dabei. Im zentralen Mittelfeld ordnen die Real-Stars Eduardo Camavinga und Aurélien Tchouaméni das Spiel. 

Trainer: Didier Deschamps ist eine absolute Konstante. Seit 2012 ist er im Amt, hat mehr als 150 Länderspiele auf der Bank absolviert. Mehr schafften nur Óscar Tabárez in Uruguay, Morten Olsen in Dänemark und Joachim Löw beim DFB. Nach Mário Zagallo und Franz Beckenbauer wurde er als Spieler und Trainer Weltmeister. Fehlt nach der verlorenen Finale 2016 nur noch der EM-Titel.

Aussichten: Nach dem kleinen Umbruch im Kader wirkte das Team zuletzt nicht immer konstant, wie auch die beiden Niederlagen gegen Deutschland bewiesen. Auch ist die Gruppe tückisch. Unter normalen Umständen sollte Frankreich allein schon wegen der Kaderbreite trotzdem zu den Top-Favoriten zählen. (wuc/dpa)

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