Um DFB-Kapitän İlkay Gündoğan ranken sich beim FC Barcelona neue Gerüchte. Trainer Hansi Flick rechnet aber nicht mit einem Abschied.
Barcelona – Hansi Flick hat am Samstagabend (17. August) eine siegreiche Pflichtspielpremiere als Trainer des FC Barcelona eingefahren. Beim FC Valencia führte Robert Lewandowski die Katalanen per Doppelpack zum Erfolg. DFB-Kapitän İlkay Gündoğan gehörte nicht zum Kader, was die Spekulationen um seine Zukunft weiter anheizte.
Eigentlich hatten Gündoğan und sein Berater erst vor kurzem mit den Gerüchten über einen Abschied aufgeräumt. Am Spieltag aber wartete die in Barcelona erscheinende Zeitung Sport mit neuen Meldungen auf. Demnach habe der Routinier die Entscheidung getroffen, den Traditionsklub in der laufenden Wechselperiode verlassen zu wollen und dies auch schon bei Sportdirektor Deco sowie Flick hinterlegt. Der Chefcoach lächelte die Spekulationen nach seinem Debüt jedoch weg.
Flick hat ein „Gefühl“ zur Zukunft von Gündoğan
„Er hat am Montag einen Cut oberhalb des Auges erlitten und hatte damit ein paar Probleme. Also haben wir entschieden, dass er zu Hause bleibt“, dementierte Flick einen Zusammenhang mit etwaigen Gedanken über einen Wechsel. Der ehemalige Bundestrainer machte zwar kein Geheimnis aus Gesprächen mit Gündoğan, deren Inhalt aber weniger spektakulär gewesen sei.
„Ich habe mit ihm gesprochen, das stimmt. Ich wollte wissen, wie es ihm hier geht. Ich kenne ihn sehr gut, ich habe große Wertschätzung für ihn als Spieler, aber auch als Person. Wir haben über alles gesprochen, aber das ist nichts für Euch, sondern für uns“, schmunzelte Flick vor versammelter Journalistenrunde und ließ einen entscheidenden Satz folgen: „Ich habe das Gefühl, dass er bei uns bleiben wird.“
Wechsel von Gündoğan nur aus finanziellen Gründen ein Thema
Anfang des Monats hatte es Gerüchte darüber gegeben, dass Flick einen Abschied von Gündoğan absegnen würde. Dabei hatte er den Mittelfeldmann in seiner Zeit als Bundestrainer zum Kapitän der Nationalmannschaft gemacht. In seiner ersten Saison gehörte Gündoğan bei Barça zu den stabilsten Leistungsträgern. Vertraglich ist er bis 30. Juni 2025 gebunden, es bestehen aber Vertragsoptionen, die Zusammenarbeit zu verlängern.
Ein Wechsel gilt seitens des FC Barcelona als denkbar, weil sich der Klub damit ein hohes Gehalt sparen würde. Gündoğan soll derweil in den Wüstenligen von Katar und Saudi-Arabien heiß begehrt sein, einen Wechsel in die Türkei hatte er zuletzt für den Sommer 2024 ausgeschlossen.