Fortuna Düsseldorf hat die feste Verpflichtung von Christos Tzolis verkündet. Die Rheinländer drohen den Offensivspieler dennoch zu verlieren.
Düsseldorf/Mönchengladbach – Der Leih-Transfer von Christos Tzolis hat sich auf sportlicher Ebene für Fortuna Düsseldorf ausgezahlt. Der Grieche erzielte in der 2. Bundesliga 22 Saisontore, steuerte 7 Assists bei und trat auch in der verlorenen Relegation gegen den VfL Bochum als doppelter Vorlagengeber in Erscheinung.
Fortuna verpflichtet Tzolis - droht ihn aber wieder zu verlieren
Trotz des Verbleibs in der 2. Bundesliga gab Düsseldorf am Donnerstag bekannt, die mit Norwich City ausgehandelte Kaufoption aktiviert und Tzolis fest verpflichtet zu haben. Laut Sky Sport beläuft sich die Ablösesumme wegen des verpassten Aufstiegs auf 3,5 Millionen Euro, die Rheinische Post beziffert den Betrag auf 3 Millionen Euro.
„Das ist ein guter Moment für die Fortuna, allerdings ohne dabei zu euphorisch zu werden“, mahnt Sportvorstand Klaus Allofs in der Vereinsmitteilung, denn: „Der bereits vor einem Jahr ausgehandelte Vertrag ließ sich nur mit einer Einschränkung schließen. So ist eine Ausstiegsklausel enthalten mit der Möglichkeit für den Spieler, den Verein im Verlauf der jetzt anstehenden Transferperiode unter bestimmten Bedingungen noch einmal zu wechseln.“
Macht Gladbach von der Ausstiegsklausel Gebrauch?
Nach Angaben der Rheinischen Post soll die Ausstiegsklausel bis zum 15. Juli befristet und auf sechs Millionen Euro festgelegt worden sein. Tzolis hat seine Zukunft somit selbst in der Hand und kann doch noch den Sprung in die Bundesliga schaffen. Der 22-Jährige wurde vor geraumer Zeit von griechischen Medien mit Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht, im März wurden auch Werder Bremen oder Union Berlin als potenzielle Abnehmer gehandelt.
Aufgrund der geografischen Nähe zu Düsseldorf kann Borussia für Tzolis ebenso interessant sein wie umgekehrt. Gladbach braucht auf links mehr Flügel-Power, Robin Hack ist auf dieser Position die einzige nominelle Option. Darüber hinaus bringt Tzolis Torgefahr mit, bereits für PAOK Saloniki war er in 57 Spielen 17-mal erfolgreich und lieferte 10 Vorlagen. Zu klären ist jedoch, ob die Fohlen imstande sind, die Kaufoption zu aktivieren und die Konkurrenz in puncto Gehalt auszustechen. Die Hoffnung im Fan-Umfeld ist jedenfalls groß, den griechischen Nationalspieler bald im Borussia-Park spielen zu sehen.