Um Waldemar Anton ranken sich nach einer herausragenden Saison im Trikot des VfB Stuttgart zahlreiche Transfergerüchte. Der Kapitän der Schwaben wirkt jedoch unbeeindruckt.
Herzogenaurach – Binnen eines Jahres hat sich Waldemar Anton beim VfB Stuttgart vom Fast-Absteiger zum Vizemeister und deutschen Nationalspieler entwickelt. Inmitten der überraschend starken Saison der Schwaben avancierte der Innenverteidiger und Kapitän zu einem Leistungsträger, der national als heiße Aktie auf dem Transfermarkt gehandelt wird.
VfB-Kapitän Anton über Transfergerüchte: „Für mich ist das nicht entscheidend“
Sky Sport und die Bild-Zeitung brachten Anton in den vergangenen Wochen mit Borussia Dortmund in Verbindung. Laut Sport Bild tendiert er allerdings zu Bayer Leverkusen, weil die Werkself Gerüchten zufolge Jonathan Tah an den FC Bayern verlieren könnte. Eine Ausstiegsklausel im Bereich von 20 Millionen Euro soll diesen Schritt ermöglichen, gegenüber fussball.news spielt Anton die Spekulationen jedoch herunter.
„Am Ende sind es immer Gerüchte“, sagt Anton, der im Januar seinen Vertrag beim VfB bis 2027 verlängert hat. „Es ist am Saisonende normal, dass irgendetwas kommt. Für mich ist das nicht entscheidend. Ich habe meinen Vertrag in Stuttgart und bin superglücklich.“
Bereits im April hatte Anton in einem Interview mit dem Magazin 11Freunde angedeutet, auch die kommende Saison beim VfB zu verbringen. „In Hannover und in Stuttgart hatte ich Leute um mich herum, die ich sehr mochte. Ich habe Vertrauen und Ehrlichkeit gespürt. Das war mir immer wichtiger als Statussymbole oder Geld“, betonte der 27-Jährige und ergänzte: „Ich fühle mich hier in Stuttgart mit meiner Familie pudelwohl, deshalb habe ich ja meinen Vertrag gerade auch erst verlängert.“
Anton lobt VfB-Trainer Hoeneß
Mit der Champions-League-Qualifikation und der im März erfolgten Vertragsverlängerung von Sebastian Hoeneß haben die Schwaben zwei Trümpfe in der Hand. „Wir hatten schon immer die Qualität, es hat in den Spielen aber die Konstanz gefehlt. Am Ende hat der Trainer vieles getan, damit wir diese Konstanz auf den Platz bringen und von Spiel zu Spiel an unser Limit gehen. Das hat er sehr gut gemacht“, lobt Anton den Erfolgscoach.
„Auch die Spielidee an die Hand zu geben, einen Plan B und C zu haben - das hat er sehr einfach gehalten“, so Anton weiter über Hoeneß, der seit April 2023 im Amt ist. „Er hat viel eingefordert, aber die Jungs haben es perfekt umgesetzt. Der Trainer hatte auch eine unglaubliche menschliche Ebene, das hat uns gefehlt.“ Der zweifache Nationalspieler weiß, was er an Stuttgart hat und welche Schritte ihm in dieser Saison ermöglicht wurden - entsprechend überzeugend müsste ein Angebot sein, um ihn wegzulocken.