Wechselt Matthijs de Ligt vom FC Bayern nach Manchester? Uli Hoeneß deutet an, dass der Transfer passen könnte. Bei einem Konkurrenten wird er deutlicher.
München – Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des bayerischen Amateurklubs SV Seligenporten war FC Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß am Sonntag zu Gast. Er sprach offen und deutlich, das unter anderem über die aktuelle Transferstrategie: „Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen.“
Uli Hoeneß verhängt Transferstopp beim FC Bayern
Hoeneß machte klar, dass Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund „ganz genau“ wüssten, „dass nur dann neue Spieler zum FC Bayern kommen können, wenn der eine oder andere prominente Abgang verzeichnet wird“. Sollte kein Spieler verkauft werden, dann „haben wir drei Spieler mehr“, so Hoeneß‘ Rechnung: „Wir haben beim FC Bayern keinen Geldscheißer.“
In der aktuellen Transferperiode hat der FC Bayern bereits drei Neuzugänge verzeichnet: Hiroki Itō kam für 23,5 Millionen Euro vom VfB Stuttgart, João Palhinha wechselte für 51 Millionen Euro vom FC Fulham und Michael Olise wurde für 53 Millionen Euro von Crystal Palace verpflichtet. Insgesamt haben die Münchner bereits 127,5 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Bislang wurde nur Malik Tillman verkauft. Der Mittelfeldspieler, der zuletzt an die PSV Eindhoven ausgeliehen war, bleibt dank einer Kaufoption von 12 Millionen Euro in Eindhoven.
De Ligt könnte bei Manchester United wieder mit ten Hag arbeiten
Matthijs de Ligt könnte eine weitere mögliche Einnahmequelle für den FC Bayern sein. Der Niederländer, der erst vor zwei Jahren für knapp 70 Millionen Euro von Juventus Turin an die Isar wechselte, wird mit einem Transfer zu Manchester United in Verbindung gebracht. Die Münchner sollen sich für de Ligt eine Ablösesumme von rund 50 Millionen Euro erhoffen. Hoeneß sagte hinsichtlich eines etwaigen Transfers vielsagend: „De Ligt ist Holländer, der Trainer bei Manchester United ist Holländer.“ Der Wechsel zu Manchester United könnte also passen.
Hoeneß betonte zwar, er „hätte kein Problem“ wenn de Ligt bleibt. Doch bei einem Konkurrenten äußerte sich der Bayern-Patron deutlicher: „Ich persönlich würde Dayot Upamecano nicht verkaufen.“ Während de Ligt an einem Wechsel zu Manchester United interessiert sein soll, gibt es bei Upamecano derzeit keine Anzeichen für einen Abgang. Auch der Transfer von Leny Yoro von Lille nach Manchester schließt nach fussball.news-Informationen nicht aus, dass die Red Devils weiterhin eine Verpflichtung de Ligts in Betracht ziehen.
Erik ten Hag, Trainer von Manchester United, äußerte sich öffentlich zu den stockenden Verhandlungen mit dem FC Bayern und machte aus dem Interesse seines Klubs kein Geheimnis: „Wir müssen abwarten, ob Matthijs zu uns kommt. Ich kenne ihn sehr gut.“ Ten Hag verriet sogar: „Ich wollte ihn schon vor zwei Jahren verpflichten. Damals waren die Verhandlungen mit dem FC Bayern allerdings schon weit fortgeschritten.“ Ten Hag hatte bereits bei Ajax mit de Ligt zusammengearbeitet.
