Borussia Dortmund hat vor dem Saisonstart beim VfB Stuttgart zugeschlagen - und könnte nun einen Poker mit den Schwaben gewinnen.
Dortmund – Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Kader von Borussia Dortmund mindestens einen weiteren Verteidiger vertragen kann. Die Transfergerüchte sind die logische Konsequenz der dünnen Planung in der Defensive.
Dortmund sucht nach einer Lösung für die Defensive
Selbstverständlich ist es kaum planbar, dass mit Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton sowie Niklas Süle alle Innenverteidiger ausfallen und mit Ramy Bensebaini dann auch noch der etatmäßige Linksverteidiger fehlt. Dass im Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen U23-Spieler Yannik Lührs in der Startelf steht und Mannschaftskollege David Lelle als einziger Verteidiger auf der Bank sitzt, kann aber kaum im Einklang mit den sportlichen Ambitionen stehen.
Offen war bisher die Frage, welchen Verteidiger Dortmund auf dem Zettel hat. Im Zuge der Gerüchte über einen Abschied von Donyell Malen zu Aston Villa spekulierte die Bild-Zeitung über eine Rückkehr von Ian Maatsen. Dem kicker und Sky Sport zufolge soll indes Renato Veiga hoch im Kurs stehen.
Der 21-jährige Portugiese verbrachte die Rückrunde der Saison 2022/23 beim FC Augsburg, kehrte anschließend zu seinem Stammverein Sporting zurück und wurde für 4,6 Millionen Euro an den FC Basel verkauft. Im vergangenen Transfersommer verpflichtete der FC Chelsea Veiga, der als Innen- und Linksverteidiger spielen kann, für 14 Millionen Euro.
Da Veiga 540 seiner 1076 Spielminuten in der Conference League gesammelt hat, steht ein Abschied im Raum. Laut Record soll neben Juventus Turin ausgerechnet der VfB Stuttgart Interesse haben, der vor Saisonbeginn Anton und Serhou Guirassy an den BVB verloren hat.
BVB angeblich mündlich mit Veiga einig
Stellt Dortmund den Stuttgartern erneut ein Bein? Wie Sky Sport erfahren haben will, sollen die Verantwortlichen mit der Spielerseite eine mündliche Einigung erzielt haben. Veiga zeige Interesse an einem Wechsel zu Schwarzgelb, der Klub erwäge nun, wie Chelsea von einem Transfer überzeugt werden könne. Im Raum stehe eine Leihe mit Kaufoption für den portugiesischen Nationalspieler, der bei seinem Wechsel an die Stamford Bridge einen Vertrag bis 2031 unterzeichnet hat.
Gelingt eine Einigung mit Chelsea, würde in erster Linie Julian Ryerson entlastet, der regelmäßig auf der linken Abwehrseite aushelfen muss und vor der Weihnachtspause infolge von Kreislaufproblemen gegen Hoffenheim und Wolfsburg nicht im Kader war. Zudem erhielte Nuri Şahin eine weitere Option, um auf die Verletzungssorgen in der Innenverteidigung zu reagieren. Ob Veiga seine Zelte in Dortmund aufschlagen wird, bleibt jedoch abzuwarten.