Vor EM-Achtelfinale: Füllkrug redet DFB-Gegner Dänemark stark

Deutschland trifft bei der Heim-EM im Achtelfinale auf Dänemark. Der nördliche Nachbar stellt aus Sicht vieler Experten keine hohe Hürde dar. Niclas Füllkrug spricht jedoch eine Warnung aus.

Herzogenaurach – Dänemark hat in der Vorrundengruppe C gegen Slowenien, England und Serbien drei Unentschieden erzielt. Ausschlaggebend für Tabellenplatz zwei gegenüber den Slowenen war letztlich bei Gleichheit aller vorrangigen Parameter die Anzahl der Gelben Karten aus den drei Gruppenspielen. Ob Dänemark die Partie in Dortmund gegen Deutschland als Lohn oder Last empfindet, sei dahingestellt.

Im Gastgeberland scheint die Angelegenheit bereits im Vorfeld klar: Die wenigsten Experten trauen Dänemark nach den bisherigen Eindrücken zu, Deutschland ein Bein zu stellen. Am fundamentalsten fiel die Kritik bei Ex-DFB-Kapitän Michael Ballack aus, der am Spiel der Dänen kaum ein gutes Haar gelassen hat. Die deutsche Nationalmannschaft will allerdings naturgemäß nicht überheblich ins Achtelfinale starten.

Dänemark überzeugt Füllkrug: „Das eine Rädchen greift ins andere“

„Wir haben am Dienstag beide Spiele intensiv verfolgt. Ich finde, dass Dänemark der strukturierteste Gegner ist, den wir hätten bekommen können. Sie sind fleißig, sie haben mit und gegen den Ball eine Struktur und eine Idee, bei der das eine Rädchen ins andere greift“, warnt Niclas Füllkrug beim Streamingdienst MagentaTV. Gemessen an den Einzelspielern ist Dänemark sicherlich trotzdem als der schwächere Gegner im Vergleich zu England zu werten.

Die Maßgabe für das DFB-Team muss so oder so lauten, das Achtelfinale zu überstehen. „Wenn wir weit kommen oder das Turnier sogar gewinnen wollen, müssen wir dieses Spiel gewinnen und gegen große Nationen gewinnen“, gibt Füllkrug die Richtung vor. Während in Medien und unter Experten der Blick schon auf ein potenzielles Viertelfinale gegen Spanien geht, das den Status eines vorgezogenen Endspiels haben könnte, will sich die Mannschaft auf den ersten Schritt der K.o.-Phase konzentrieren.

DFB-Stürmer: „Es fühlt sich ein bisschen wie Sommermärchen an“

Mit einem Sieg über Dänemark soll dabei auch die Euphorie weiter angefacht werden, die sich im Lande mehr und mehr entwickelt. „Wir freuen uns alle sehr auf Dortmund, es kann ein enormes Heimspiel mit einer ganz tollen Atmosphäre werden. Ich appelliere an die ganzen Fans, dass es weiter so schön ist. Es fühlt sich ein bisschen wie Sommermärchen an“, sagt Füllkrug.

Der BVB-Profi hatte mit seinem späten Ausgleichstreffer gegen die Schweiz den Gruppensieg bestellt und für die Partie in Dortmund gesorgt. Auch wenn dem DFB-Team das Achtelfinalticket schon vorher sicher war, erkennt Füllkrug einen Schlüsselmoment in seinem Treffer. „Ich glaube, dass es uns vielleicht mehr Energie gibt, als wenn wir das Spiel locker gewonnen hätten. So haben wir einen Moment gehabt, der uns extrem zusammenschweißt“, erklärt der Angreifer.

Keine Kampfansage gegenüber Havertz

Füllkrug hat bereits zwei Treffer als Einwechselspieler auf dem Konto, während Stammstürmer Kai Havertz bisher nur einmal vom Elfmeterpunkt erfolgreich war. Ansprüche auf den Platz in der ersten Elf formuliert der Edeljoker deshalb aber nicht. „Ich würde es sofort unterschreiben, Europameister zu werden, wenn ich weiter von der Bank komme. Das ist völlig okay für mich.“

DFB-Sportdirektor Rudi Völler ließ am Mittwoch durchblicken, dass sich an der Planung im Sturm mutmaßlich nichts ändern wird: Havertz soll beginnen, Füllkrug seine Wucht von der Bank einbringen.

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