Während Klopp lobt: Ex-Trainer poltert wegen Şahin

Jürgen Klopp ist nach der Ernennung von Nuri Şahin zum neuen Cheftrainer von Borussia Dortmund positiv gestimmt. Ex-Trainer Peter Neururer missfällt allerdings ein Umstand.

Dortmund – Während die Vorfreude auf die Europameisterschaft bundesweit anstieg, ließ Borussia Dortmund am Donnerstag mit der Trennung von Edin Terzić aufhorchen. Wenig überraschend wurde Ex-Profi Nuri Şahin zum neuen Cheftrainer des Champions-League-Finalisten ernannt. Eine Entscheidung, die Jürgen Klopp gefällt.

Wie Klopp über Şahin denkt

Der frühere BVB-Coach (2008-2015), der in diesem Sommer seinen Posten beim FC Liverpool freiwillig geräumt hat, sagte gegenüber Bild am Sonntag: „Nuri ist mit 35 Jahren ein sehr junger Trainer, aber das war ich auch. Ich traue ihm auf jeden Fall zu, dass er nach seiner überragenden Karriere als Spieler auch ein Super-Coach wird.“

Klopp begann seine Trainerlaufbahn im Februar 2001 beim FSV Mainz 05 und war seinerzeit sogar 33 Jahre alt. Während Klopp über Nacht vom Spieler zum Chefcoach befördert wurde, war Şahin bereits von Oktober 2021 bis Dezember 2023 bei Antalyaspor an der Seitenlinie. „Natürlich wünsche ich ihm beim BVB den maximalen Erfolg“, so Klopp.

Ex-Trainer Neururer tobt: „Mir wird da wirklich schlecht“

Deutlich kritischere Töne wählte Ex-Trainer Peter Neururer im Sport1-Doppelpass. Dem 69-Jährigen missfällt die vereinzelt skizzierte Darstellung, die positive Rückrunde des BVB sei allen voran den Winter-Verpflichtungen von Şahin und Sven Bender als Co-Trainer zu verdanken. „Er selber - so, wie ich gehört habe, es ist nicht seine Aussage - ist zuständig für die Erfolge im internationalen Wettbewerb, für den Misserfolg ist Terzić zuständig. Das passt mir gar nicht“, so Neururer.

„Ich denke als ehemaliger Trainer. Mir wird da wirklich schlecht, wenn ich höre, was Nuri Şahin von sich gibt als Mitarbeiter eines Trainerstabs von Terzić. Plötzlich muss da jetzt alles anders gemacht werden“, echauffierte sich Neururer weiter. Er stelle sich die Frage, welche Rolle Şahin tatsächlich gespielt habe, „wenn er null Einfluss hatte auf das, was er möglicherweise jetzt erreichen will? Das hört sich sehr populistisch an und für mich, als ob das von einer Seite so geplant war. Dass die Sache so hingedrängt wurde, wie es dargestellt wurde.“

BVB-Bosse vertrauen Şahin

Die Verantwortlichen um Sportdirektor Sebastian Kehl und Sport-Geschäftsführer Lars Ricken machen indes kein Geheimnis aus ihrer Überzeugung in Şahin. Der frühere Mittelfeld-Stratege wisse „aus eigener Erfahrung als Spieler und als Co-Trainer, wie der BVB funktioniert – und vor allem wie Erfolg funktioniert“, sagte etwa Kehl.

„Nuri kennt den Verein, seine Mitarbeiter und die BVB-DNA sowohl als Spieler als auch als Co-Trainer. Wir sind überzeugt davon, dass Nuri der richtige Trainer für uns ist“, betonte Ricken. Der 35-Jährige wurde deshalb mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattet und soll dabei helfen, die schwarz-gelbe Borussia wieder in die Spur zu bringen.

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