Was macht die Angreifer nur bei Eintracht Frankfurt erfolgreich?

In den letzten Jahren hat Eintracht Frankfurt erstklassige Stürmer produziert. Seltsamerweise haben sie nur bei den Hessen ihre volle Leistung gezeigt...

Frankfurt - Die Liste der Stürmer, die bei Eintracht Frankfurt in die Top-Riege aufgestiegen sind, ist lang und wird immer länger: Sébastien Haller, Luka Jović, Ante Rebic, André Silva, Rafael Borré, Randal Kolo Muani - und aktuell befinden sich Omar Marmoush und Hugo Ekitiké auf dem besten Weg nach ganz oben. Egal, welche Lücke sich aufreißt, sie wird Jahr für Jahr von den Machern der Hessen geschlossen. Ob Ex-Sportvorstand Fredi Bobic oder sein erfolgreich arbeitender Nachfolger Markus Krösche - die Macher des Klubs finden stets neue und hochspannende Akteure.

Warum funktionieren Stürmer nur in Frankfurt gut?

Ein Stürmer, der bei der Eintracht nicht immer im Rampenlicht stand und in insgesamt drei Jahren trotzdem 20 Tore in 86 Partien erzielte, ist Gonçalo Paciência. Der nach Japan ausgewanderte Angreifer erlebte die Büffelherde Haller, Jovic und Rebic aus nächster Nähe mit, zudem profitierte er unter anderem von den Vorlagengebern Daichi Kamada und Filip Kostić. Paciencia erkannte im Gespräch mit fussball.news: „Wir alle haben uns bei der Eintracht sehr wohlgefühlt.“

Doch woran liegt es, dass es in Frankfurt so gut klappt und bei anderen Klubs oftmals die große Ernüchterung folgt? Ob Real Madrid (Jovic), AC Mailand (Rebic), West Ham United (Haller), RB Leipzig (Silva) oder Paris Saint-Germain (Kolo Muani) - es funktionierte nicht mehr wie zuvor. Paciencia erklärte: „Die Eintracht ist ein gut geführter Klub und die Fans feuern dich immer an.“ Der Portugiese hob den Wert der Anhängerschaft hervor: „Durch diesen Support kannst du in engen Spielen noch zehn Prozent mehr geben.“ Es ist diese Symbiose, von der Verantwortliche und Profis bei der Eintracht oftmals sprechen.

Auch die Stadt Frankfurt hat ihren Anteil am Erfolg

Paciencia sieht allerdings noch einen anderen Grund für die Kraft des Traditionsvereins. Der 30-Jährige nennt Umfeld und Atmosphäre fernab des Profi-Campus: „Frankfurt ist eine internationale Stadt und die Menschen nehmen dich sehr herzlich auf. Es ist deshalb schwer, aus Frankfurt wegzugehen.“ Es sind also neben rein sportlichen Faktoren auch die eher „weichen“ Aspekte, die die Arbeit in der Mainmetropole so angenehm gestalten.

Im Sturm hatte die Eintracht in ihrer langen Karriere großartige und klangvolle Namen. Ob Ikone Bernd Hölzenbein, Anthony Yeboah, Jan Aage Fjörtoft, Ioannis Amanatidis oder Alex Meier: jede Generation hatte ihre Torjäger. Und ein Ende ist nicht in Sicht, im Schatten von Ekitiké und Marmoush wird mit Igor Matanovic das nächste „Juwel“ geschliffen und Stück für Stück an die hohen Anforderungen beim Tanz auf den drei Hochzeiten Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League herangeführt.

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