Sympathie-Weltmeister: Kroatiens Präsidentin schmust mit Macron, den Spielern und dem WM-Pokal

Emmanuel Macron und Kolinda Grabar-Kitarovic.
 ©AFP / FRANCK FIFE

Kolinda Grabar-Kitarovic, Präsidentin von Kroatien, hat Wladimir Putin, Emmanuel Macron, Gianni Infantino sowie den Fußballern beim Finale die Show gestohlen.

Moskau - Es war kurz vor 19 Uhr als das Spiel zwischen Kroatien und Frankreich zu Ende ging. Die Kroaten waren traurig, weinten und konnten ihren Frust schwer verbergen. Nur eine, die sogar offiziell das Land vertrat, symbolisierte das Team besser als niemand sonst: Kolinda Grabar-Kitarovic, die Staatspräsidentin. Zusammen mit dem französischen Staatsoberhaupt Emmanuel Macron verfolgte sie das WM-Finale auf der Tribüne. Das kroatische Team spielte sich die Weltmeisterschaft über in die Herzen der Fans und war spätestens nach dem Auftritt von Grabar-Kitarovic noch beliebter als zuvor. 

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Anfangs war die 50-Jährige noch mit roten Jackett neben Macron zu sehen. Doch im Laufe des Matches legte sie ihre Verkleidung ab und ließ den Super-Fan raushängen. Mit einem Trikot fieberte sie beim Spiel mit. Auch Macron war kaum zu halten. Politische Bescheidenheit gab es auf den Rängen wenig. Beide waren die neunzig Minuten mehr Anhänger als Regierungschefs. Nach jedem Tor wurde sich gegenseitig gratuliert und geherzt.

Nach dem Spiel, als eigentlich die Franzosen im Mittelpunkt standen, nachdem sie das WM-Finale mit 4:2 gewannen, waren die Blicke auf Grabar-Kitarovic gerichtet. Bei der Medaillenübergabe strotzte die Präsidentin vor Mitgefühl. Ihr war der stolz über das Erreichen des Finals anzusehen. Selten wurde ein zweiter Platz frenetischer bejubelt.

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Als die Spieler das Podest betraten, wurde sie an Wladimir Putin, Gianni Infantino, Macron und Grabar-Kitarovic vorbei geleitet. Während Putin bei strömenden Regen von einem Schirm geschützt wurde, merkte man der Kroatin das Unwetter gar nicht an. Kylian Mbappe wurde als bester junger Spieler ausgezeichnet und von der 50-Jährigen mehr als innig gedrückt. 

Eine emotionalere Umarmung bekam der Youngster wahrscheinlich nur bei seinem Treffer zum 4:1. Sie schaffte es, Kroatien zum Weltmeister der Herzen zu machen. Auch als der beste Spieler des Turniers, Luka Modric, die Bühne betrat, war Grabar-Kitarovic hin und weg. 

Auch der französische Goalgetter Antoine Griezmann bekam seine Sekunden Zuneigung von der kroatischen Präsidentin. Sie hat bei der Pokalübergabe Macron eindeutig die Show gestohlen. Selbst als die Trophäe an den Regierungschefs vorbeigereicht wurde, bekam dieser einen Schmatzer der Kroatin. Es war nicht der letzte Kuss auf das begehrte Goldstück, jedoch wahrscheinlich der leidenschaftlichste. 

Kroatien wurde nicht nur toll von seinen Fußballern vertreten, auch die Politiker haben ein gutes Bild von dem 4,1 Millionen-Einwohner-Land hinterlassen. 

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