Beherzt, aber letztlich chancenlos: SV Werder Bremen kassiert Heimniederlage gegen Leverkusen

Mit einem Eigentor von Olivier Deman (r.) ging es los: Werder Bremen kassierte im Bundesliga-Spiel gegen Bayer Leverkusen eine klare Niederlage.
 ©IMAGO/Eibner-Pressefoto/ Stephanie Zer

Klare Niederlage! Der SV Werder Bremen hat das Bundesliga-Spiel des 12. Spieltags gegen Bayer 04 Leverkusen mit 0:3 (0:2) verloren. Der Spielbericht der DeichStube.

Bremen – Elf Bundesligisten hatten es bereits vergeblich versucht, und auch dem SV Werder Bremen ist es am Samstagnachmittag nicht gelungen, für eine große Überraschung zu sorgen und Bayer 04 Leverkusen die erste Niederlage der Saison zuzufügen. Im Gegenteil: Gegen den Spitzenreiter aus dem Rheinland präsentierten sich die Hausherren um Cheftrainer Ole Werner zwar über weite Strecken defensiv gut sortiert, einsatzfreudig sowie später phasenweise auch spielerisch auf der Höhe, verloren am Ende aber dennoch deutlich mit 0:3 (0:2). Besonders bitter an dieser dritten Heimniederlage der Saison: Werder hatte sie per Eigentor in der Anfangsphase selbst auf den Weg gebracht.

Gegen Bayer Leverkusen hatte Werner zum vierten Mal in Folge dieselbe Startaufstellung ins Rennen geschickt, was bedeutete: Michael Zetterer blieb auch gegen die Werkself im Bremer Tor, obwohl Jiri Pavlenka, der etatmäßige Stammkeeper, seine Adduktorenverletzung inzwischen auskuriert hat. Der Tscheche nahm auf der Bank Platz. Aufgrund von Zetterers guten Leistungen zuletzt sowie einer insgesamt verbesserten Bremer Defensive hat sich das Trainerteam für eine Wachablösung zwischen den Pfosten entschieden. „Zetti hat es in den vergangenen Spielen sehr gut gemacht und hat der Mannschaft Stabilität gegeben“, erklärte Clemens Fritz als Werder Bremens Leiter Profifußball vor dem Anpfiff am „Sky“-Mikrofon. Und weiter: „Natürlich ist keiner begeistert, wenn er nicht spielt, aber Pavlas hat die Entscheidung professionell und sportlich aufgenommen.“ Dass Fritz und nicht Werner die Umstellung im Tor gegenüber der Öffentlichkeit erklärte, hatte übrigens einen Grund: Weil er nach wie vor erkältet ist, verzichtete der Cheftrainer am Samstag auf Interviews, betreute das Team aber wie gewohnt von der Seitenlinie aus. Und was er dort während der ersten Hälfte geboten bekam, dürfte nicht gerade zur schnellen Genesung beigetragen haben.

Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen: Olivier Demans Eigentor und Jeremie Frimpongs Treffer sorgen für Halbzeit-Rückstan

Zwar präsentierte sich Werder Bremen in den Anfangsminuten noch erfrischend forsch, stellte den Gegner mit hohem Presssing vor Probleme und gewann entsprechend einige Bälle. In Rückstand gerieten die Hausherren aber dennoch früh – weil sie selbst dafür sorgten. Nach einer Flanke von Jonas Hofmann fiel Olivier Deman der Ball unglücklich auf den linken Fuß, von wo aus er in der neunten Minute ins eigene Tor trudelte – 0:1. Ein denkbar bitterer Start für die Bremer, die in der Folge defensiv zwar stabil auftraten, offensiv gegen das formstarke Spitzenteam von Bayer Leverkusen aber wenig bis gar nichts zustande brachten. Ernsthafte Torchancen waren für die Gastgeber vor der Pause entsprechend nicht zu verzeichnen. Werder war sichtbar darauf bedacht, gegen die pfeilschnellen Angreifer des Gegners kein allzu hohes Risiko einzugehen, was lange funktionierte – kurz vor der Pause aber auch nicht dabei half, das 0:2 zu verhindern. Nach schönem Pass in die Tiefe von Granit Xhaka ließ Piero Hincapié seinen Gegenspieler Leonardo Bittencourt stehen und hatte das Auge für Jeremie Frimpong, der Zetterer im Tor keine Chance ließ (42.).

Nach dem Seitenwechsel fand Werder Bremen seinen Mut aus der Anfangsphase des Spiels dann plötzlich wieder und schien zu spüren, dass trotz 0:2-Rückstands noch etwas möglich sein könnte. Zunächst vertändelte Kapitän Marco Friedl eine aussichtsreiche Konterchance (58.), ehe Werders Neu-Nationalspieler Marvin Ducksch zwei Mal im Fokus stand. Nach 60 Minuten hätte der Angreifer gerne einen Elfmeter bekommen, ging dafür im Duell mit Odilon Kossounou und Robert Andrich im Strafraum aber zu leicht zu Boden. Kurz darauf schoss Ducksch den Ball dann zum vermeintlichen 1:2 ins leere Tor, allerdings zählte der Treffer nicht, weil Vorlagengeber Romano Schmid knapp im Abseits gestanden hatte (62.). Ole Werner reagierte, brachte in Nick Woltemade (für Rafael Borré) und Justin Njinmah (für Bittencourt) nach 72 Minuten zwei frische Offensivkräfte, um gegen nun weniger souveräne Leverkusener vielleicht doch noch zum Anschlusstreffer zu kommen. Das Tor fiel dann allerdings auf der anderen Seite.

Werder Bremen verliert gegen Bayer 04 Leverkusen: Alejandro Grimaldo trifft zum 3:0 für die Werkself

Nach einem bösen Fehlpass von Romano Schmid im Mittelfeld ging es blitzschnell: Bayer Leverkusens Amine Adli schickte Linksverteidiger Alejandro Grimaldo auf die Reise, der aus spitzem Winkel knallhart abschloss und mit dem 3:0 für seine Mannschaft endgültig aller klar machte (76.). Für den Bremer Ehrentreffer hätte kurz vor Schluss beinahe Njinmah gesorgt – sein wuchtiger Abschluss klatschte allerdings gegen die Latte (85.).

Nach nunmehr zwölf Saisonspielen hat Werder Bremen weiterhin elf Punkte auf dem Konto, rangiert auf Tabellenplatz zwölf, könnte am Sonntag aber noch auf Rang 13 abrutschen. Am kommenden Spieltag geht es für die Bremer nun mit dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart weiter. Anstoß der Partie ist am Samstag, 2. Dezember, um 18.30 Uhr. (dco/kni) Schon gelesen? „Hat gezeigt, was uns in dieser Saison fehlt“: Die Stimmen zur Werder-Niederlage gegen Bayer Leverkusen!

Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen: Lest den Spielverlauf im Liveticker nach

Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer 04 Leverkusen: Alle Tore, News und Infos vom Bundesliga-Spiel am Samstag - heute alles live im Live-Ticker der DeichStube. Ergebnis: 3:0 für Leverkusen

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17.22 Uhr: Und dann ist Schluss im Bremer Weserstadion. Werder verliert verdient mit 0:3 gegen den Tabellenführer aus Leverkusen. Früh und spät in der ersten Halbzeit kassierten die Bremer Gegentore zu ungünstigen Zeitpunkten. Im zweiten Durchgang drückten die Hausherren auf den Anschluss, ehe Grimaldos Treffer das Spiel entschied. Hier geht es nun weiter mit der gewohnten Nachberichterstattung. Wir lesen uns am kommenden Sonnabend. Dann ist Werder im Topspiel in Stuttgart gefordert.

90.+2 Min: Nochmal Leverkusen. Adli findet im Strafraum Amiri. Friedl kann seinen Schuss blocken.

90.+1 Min: Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten.

90. Min: Die letzten Sekunden der regulären Spielzeit ticken herunter.

88. Min: Wieder ist Werder zu weit weg vom Gegner. Hlozek darf in den Strafraum spazieren. Sein Schuss wird geblockt. Danach versucht es Hofmann. Zetterer pariert.

86. Min: Und nochmal Werder. Ducksch flankt von links in den Strafraum. Njinmah fehlen wenige Zentimeter.

84. Min: Njinmah an die Latte! Lynen hat im Zentrum Platz und spielt den Ball genau im richtigen Moment Njinmah in den Lauf. Der nagelt das Leder ans Aluminium.

82. Min: Leverkusen erzielt das vermeintliche 4:0. Petersen entscheidet auf abseits. Der VAR checkt die Szene. Es bleibt dabei. Der Treffer von Adli zählt nicht.

80. Min: Das wird es dann wohl gewesen sein. Werder hatte in seiner Druckphase die Chance, den Anschluss zu erzielen. Nun ist die Partie entschieden.

78. Min: Das war viel zu einfach für Leverkusen. Werder hat das ganz schwach verteidigt.

Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer 04 Leverkusen: Alejandro Grimaldo entscheidet die Partie

76. Min: Tor für Leverkusen. Grimaldo hat über links ganz viel Platz und darf in den Sechzehner spazieren. Auch da greift ihn kein Werder-Verteidiger an. Also macht es der Linksverteidiger selbst und schießt den Ball unbedrängt in die Maschen.

74. Min: Es sieht ein wenig nach einer Dreier-Spitze bei Werder aus. Ducksch links und Njinmah rechts stehen auf einer Linie mit Woltemade.

72. Min: Auch Leverkusen tauscht. Adli ersetzt Boniface.

72. Min: Werder wechselt: Woltemade und Njinmah kommen. Borré und Bittencourt verlassen den Platz

71. Min: Jetzt gönnt sich Werder nach dieser Druckphase eine kurze Pause und zieht sich etwas zurück.

69. Min: Leverkusen kontert. Hofmann spielt ins Zentrum zu Xhaka, der im Strafraum links Boniface findet. Friedl blockt seinen Schuss, Eckball für Bayer.

68. Min: Leverkusen zieht sich ungewöhnlich weit zurück. Werder schafft es in dieser Phase, auch verlorene Bälle sofort wieder zurückzuerobern.

65. Min: Beste Phase der Bremer jetzt. Die Hausherren machen Druck. Borré wird ebenfalls wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen.

63. Min: Und es bleibt dabei. Schmid, der auf die Reise geschickt wurde, stand ganz knapp im abseits. Der Österreicher hat danach auf Ducksch quer gelegt. Werder Stürmer musste nur noch einschieben.

Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer 04 Leverkusen: Tor von Marvin Ducksch zählt nicht.

62. Min: Tor für Werder: Das Schiri-Gespann entscheidet auf abseits. Das war knapp. Der VAR checkt die Szene.

60. Min: Werder fordert Elfmeter. Schiri Petersen entscheidet aber auf Offensiv-Foul von Ducksch. Werder Stürmer setzt sich erst robust gegen Koussounou durch. Danach zupft ihn Andrich leicht. Ducksch fällt, bekommt aber das Foul gegen sich.

58. Min: Schwache Aktion von Friedl. Erst erobert der Abwehrmann gut den Ball. Dann hat er viel Platz, verpasst aber vor dem Leverkusener Strafraum völlig das Abspiel und verliert den Ball. Da war viel mehr drin.

57. Min: Demans gebrauchter Tag ist vorbei. Agu ersetzt ihn.

56. Min: Frimpong spielt Boniface im Sechzehner frei. Der Schuss des Bayer-Stürmers geht klar drüber.

54. Min: Deman sieht Gelb. Frimpong zündet den Turbo. Der Bremer kommt mit einer Grätsche zu spät.

52. Min: Werder kombiniert sich ganz gut durch die Leverkusener Hälfte. Schmid flankt den Ball letzendlich in den Sechzehner. Dort schubst Borré seinen Gegenspieler leicht, Petersen entscheidet auf Foulspiel.

50. Min: Auf der anderen Seite kommt Weiser über rechts. Seine Flanke landet in den Armen von Hradecky.

49. Min: Bayer macht sofort wieder Betrieb. Frimpong flankt von rechts. Am zweiten Pfosten steht Grimaldo. Der versucht es Volley, trifft den Ball aber nicht richtig.

47. Min: Werder will hinten in Ruhe aufbauen. Leverkusen stört früh und provoziert einen Ballverlust.

46. Min: Ohne Wechsel geht es weiter.

Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer 04 Leverkusen: Die zweite Halbzeit läuft

46. Min: Die zweite Halbzeit läuft.

16.32 Uhr: Gleich geht es weiter im Bremer Weserstadion. Die Mannschaften kommen aus der Kabine. Kann Werder hier noch zurückschlagen?

16.16 Uhr: Pause! Nach dem Treffer von Frimpong ist nichts mehr passiert. Werder liegt verdient mit 0:2 hinten. Leverkusen spielt nicht überragend, agiert aber sehr ballsicher und lässt kaum etwas zu. Von den Bremern kommt offensiv zu wenig.

45. Min: Ole Werner schüttelt auf der Bank den Kopf. Ein Gegentor zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt.

44. Min: Kurz vor dem Pausenpfiff kassiert Werder also das 0:2. Das ging für Bayer aber auch zu einfach. Die Bremer haben in dieser Situation dem Gegner im Strafraum viel zu viel Platz gelassen.

Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer 04 Leverkusen: Jeremie Frimpong erhöht für Bayer

42. Min: Tor für Leverkusen. Da ist das 2:0 für Bayer. Hincapie kommt im Anschluss an den Freistoß links im Sechzehner an den Ball. Bittencourt kann ihn nicht stoppen. Der Querpass landet hinten bei Frimpong, der den Ball in den Winkel knallt.

42. Min: Grimaldo wird links steil geschickt. Werder kann zur Ecke klären.

39. Min: Leverkusens Überlegenheit hat etwas nachgelassen. Auch bei den Gästen läuft nicht alles zusammen. Wirtz spielt aus aussichtsreicher Position einen Fehlpass. Kurz danach will Wirtz Frimpong auf die Reise schicken. Zetterer ist aber hellwach und klärt mit einem Arm.

36. Min: Friedl kommt gegen Boniface zu spät und sieht Gelb. Freistoß für Leverkusen aus halblinker Position. Grimaldo macht es. Keine Gefahr.

36. Min: Weiser wird gefoult. Ordentliche Freistoßposition. Ducksch steht rechts bereit. Der Ball wird zunächst geklärt. Werder bleibt dran. Am Ende steht Borré aber im Abseits.

34. Min: Werder ist mittlerweile etwas besser in der Partie, hat häufiger den Ball. So richtig gefährlich ist es vor dem Leverkusener aber noch nicht geworden.

32. Min: Schmid hat rechts im Strafraum Platz. Seine Hereingabe wird leicht abgefälscht, fliegt aber an allen Bremern vorbei.

30. Min.: Gute Kombination über Weiser und Bittencourt über rechts. Bittencourts Pass in die Spitze zu Borré ist aber etwas zu lang.

Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer 04 Leverkusen: Werder läuft viel hinterher

29. Min: Halbchance für Werder. Borré kommt nach der Ecke von Ducksch zum Kopfball. Kein Problem für Hradecky

28. Min: Jetzt hat sich Werder mal gut von hinten rauskombiniert. Es gibt die erste Ecke für Bremen.

27. Min: Während Bayer weiter den Ball laufen lässt, kommt Werder fast bei jeder Aktion einen Schritt zu spät.

26. Min: Veljkovic läuft erst Boniface gut ab, bringt dann Zetterer mit einem Rückpass aber beinahe in Gefahr.

24. Min: Werder versucht es nach Ballgewinn häufig mit langen Bällen. Das liegt auch am Pressingverhalten von Bayer. Offensiv ist Bremen bis auf die 3. Minute bisher nicht in Erscheinung getreten.

21. Min: Xhaka versucht es aus gut 25 Metern. Klar drüber.

19. Min: Viel Ballbesitz hat Werder bisher nicht. Leverkusen agiert extrem ballsicher.

17. Min: Großchance für Leverkusen! Frimpong flankt von rechts rein. Der Abschluss von Boniface aus 10 Metern wird gerade noch so abgeblockt. Das ging über außen viel zu einfach.

16. Min: Zetterer wirkt bis hierhin nicht besonders sicher. Zum dritten Mal spielt er einen Ball entweder ins Aus oder in den Fuß eines Leverkuseners.

14. Min: Unnötig: Bittencourt sieht Gelb, weil er Schiri Petersen nach einer Entscheidung etwas zu nah kommt. Petersen hatte vorher einen Zweikampf von Borré und Xhaka abgepfiffen. Das hätte man auch laufen lassen können. Es wäre ein Ballgewinn tief in der Leverkusener Hälfte gewesen.

12. Min: Wie reagieren die Hausherren auf diesen frühen Nackenschlag? Erst einmal lässt Leverkusen den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Werder attackiert aber sofort früher.

10. Min: Ist das bitter für Werder! Hofmann flankt den Ball im Anschluss an die Ecke in den Sechzehner. Deman will den Ball klären, trifft ihn aber nicht richtig und bugsiert ihn in „Kacktor“-Manier ins eigene Tor.

Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer 04 Leverkusen: Olivier Deman trifft ins eigene Tor

9. Min: Tor für Leverkusen. Es ist ein Eigentor von Deman.

8. Min: Stage verliert im Spielaufbau den Ball. Im Anschluss kann Werder zur ersten Ecke der Partie klären.

6. Min: Boniface trifft nach Pass von Xhaka. Der Leverkusener Stürmer stand aber klar im Abseits.

5. Min: Leverkusen setzt sich erstmals um den Bremer Strafraum fest. Werder verteidigt das aber erst einmal gut weg.

3. Min: Erste Chance für Werder. Schmid ist links durch und setzt Borré mit einem nicht ganz optimalen Anspiel in Szene. Borrés Abschluss ist dann viel zu harmlos. Da war mehr drin.

2. Min: Leverkusen stört Werder früh. Die Hausherren bauen über Zetterer auf, der sich einen Fehlpass ins Aus leistet.

Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer 04 Leverkusen: Das Spiel läuft

1. Min: Werder spielt wie gewohnt in Grün-Weiß von links nach rechts.

15.30 Uhr: Das Spiel läuft!

15.29 Uhr: Die Mannschaften stehen bereit. In wenigen Sekunden geht es los.

15.28 Uhr: Ole Werner ist dick eingepackt, mit Schal und Mütze. 6 Grad zeigt das Thermometer.

15.28 Uhr: Und da kommen sie!

15.27 Uhr: Beide Teams stehen in den Katakomben bereit.

15.23 Uhr: Die Mannschaften haben ihr Aufwärmprogramm beendet und sind in der Kabine verschwunden. Gleich geht es los im Weserstadion. Kann Werder den Spitzenreiter ärgern?

15.20 Uhr: Fritz sagt zudem etwas zur Torwart-Personalie: „Michael Zetterer hat uns in den vergangenen Partien eine gewisse Stabilität gegeben, auch unseren Defensivspielern. Jiri Pavlenka hat die Entscheidung sportlich und professionell aufgenommen.“

15.19 Uhr: Clemens Fritz steht jetzt am Sky-Mikrofon und äußert sich zum Gesundheitszustand von Ole Werner: „Er ist nicht 100 Prozent fit. Es geht ihm nicht so gut. Die Besprechung hat auch Co-Trainer Patrick Kohlmann übernommen. Ole wird aber an der Linie stehen.“

15.13 Uhr: Wir sind euch noch das Schiedsrichter-Gespann schuldig: Martin Petersen aus Stuttgart wird die Partie heute leiten. An den Linien assistieren ihm Alexander Sather und Robert Wessel. Vierter Offizieller ist Florian Exner. Im Videokeller sitzen Daniel Schlager und sein VAR-Assistent Tobias Fritsch.

15.11 Uhr: In etwas mehr als einer Viertelstunde geht es los im Weserstadion. Die Bedingungen könnten besser kaum sein. Es ist zwar kalt, aber die Sonne strahlt über dem Osterdeich.

15.05 Uhr: Nochmal ein Blick auf Michael Zetterer. Werders Schlussmann hat sich gegen Jiri Pavlenka durchgesetzt und hütet heute wie erwähnt das Bremer Tor. Der Keeper ist schon seit 2015 im Verein, hat aber gerade mal 18 Pflichtspiele für Werder absolviert.

15.01 Uhr: Derweil hat Werder seit 20 Spielen nicht mehr gegen einen Tabellenführer gewonnen. Zuletzt gelang das im Mai 2011. Damals gewann Bremen mit 2:0 gegen Dortmund. Der BVB war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon sicher Deutscher Meister.

Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer 04 Leverkusen: Beide Mannschaften wollen ihre Serie ausbauen

14.58 Uhr: Sollte der SVW heute wieder ungeschlagen bleiben, wäre das übrigens Rekord seit dem Aufstieg 2022.

14.55 Uhr: Aber auch Werder hat in den vergangenen Partien eine kleine Serie hingelegt: In den letzten drei Spielen blieb das Team von Ole Werner ungeschlagen. Dem 2:0 Erfolg gegen Union Berlin folgten zwei 2:2-Unentschieden in Wolfsburg und daheim gegen Eintracht Frankfurt.

14.50 Uhr: Bayer ist dadurch natürlich Spitzenreiter und heute der Favorit im Bremer Weserstadion.

14.47 Uhr: Schauen wir uns an, was die Gäste aus NRW in dieser Saison bisher abgeliefert haben. Und das ist sehr schnell erzählt: Bayer hat einmal Unentschieden gespielt: 2:2 in München. Ansonsten haben die Leverkusener ausnahmslos alle Pflichtspiele gewonnen. 10 Siege in der Liga, 4 Siege in der Europa-League und zwei Erfolge im Pokal. Stark!

14.43 Uhr: Bevor wir näher auf die beiden Mannschaften eingehen, blicken wir kurz in die Historie dieser Bundesliga-Partie: 91 Mal standen sich Werder und Bayer gegenüber. Und die Statistik sieht gut aus, aus Bremer Sicht. 32 Siegen für Werder stehen 24 Erfolge von Leverkusen gegenüber. 35 Mal trennte man sich Unentschieden.

14.40 Uhr: Auf der Bank von Bayer Leverkusen sitzen Kovar, Stanisic, Tah, Tapsoba, Amiri, Puerta, Tella, Adli, Hlozek.

14.36 Uhr: In dieser Formation erwarten wir den Spitzenreiter aus Leverkusen: Hradecky – Koussounou, Andrich, Hincapie – Frimpong, Palacios, Xhaka, Grimaldo – Hofmann, Boniface, Wirtz.

14.31 Uhr: Werders Coach vertraut jetzt schon zum vierten Mal der gleichen Startelf.

14.28 Uhr: Gute Nachricht für die Grün-Weißen: Ole Werner wird auf der Bank sitzen. Der Einsatz von ihm war wegen eines grippalen Infektes fraglich.

Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer 04 Leverkusen: Die Aufstellung ist da

14.26 Uhr: Damit ist es offiziell. Zetterer verdrängt Pavlenka aus dem Werder-Tor.

14.22 Uhr: Und so schickt Ole Werner seine Mannschaft heute ins Spiel: Zetterer – Veljkovic, Friedl, Jung – Weiser, Stage, Deman – Schmid, Bittencourt – Borré Ducksch. Auf der Bremer Bank sitzen: Pavlenka, Stark, Pieper, Agu, Groß, Lynen, Kownacki, Njinmah, Woltemade.

14.08 Uhr: Während wir gespannt auf die Aufstellungen warten, hier schon eine ganz wichtige Info: Wie es aussieht, verdrängt Michael Zetterer Jiri Pavlenka aus dem Werder-Tor!

14.05 Uhr: Moin aus der DeichStube und herzlich willkommen im Liveticker zur Bundesliga-Partie des 12. Spieltags zwischen dem SV Werder Bremen und Bayer 04 Leverkusen!

Der SV Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer Leverkusen: Anpfiff im Wohninvest Weserstadion ist am heutigen Samstag um 15.30 Uhr, der Live-Ticker startet hier gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos vom Bundesliga-Spiel die Werkself gibt es hier live im Liveticker der DeichStube.

Weiter mit dem Vorbericht:

Trainer krank: Wie Werder Bremen Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen notfalls auch ohne Ole Werner wehtun will

Trainer Ole Werner ist krank und droht auszufallen, doch so oder so will der SV Werder Bremen dem Bundesliga-Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) wehtun. Der Vorbericht der DeichStube.

Bremen – Ein Platz blieb leer. Es ging einfach nicht anders. So gern Ole Werner es auch anders gewollt hätte. Doch dem Trainer des SV Werder Bremen ergeht es derzeit nicht viel besser als so vielen anderen Menschen in diesem Land: Er hütet das Krankenbett. Deshalb musste die obligatorische Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr im DeichStube-Live-Ticker) am Donnerstagmittag ohne den 35-Jährigen stattfinden. Ob der Coach rechtzeitig bis zum Anpfiff wieder gesundet, ist unklar. Gut möglich also, dass Co-Trainer Patrick Kohlmann, den bei Werder alle nur „Kohle“ nennen, 90 Minuten lang das Kommando hat.

Werder Bremen ohne Trainer Ole Werner gegen Bayer Leverkusen? Co-Trainer Patrick Kohlmann steht bereit

Wobei – eigentlich hat Werners Assistent schon jetzt das Sagen. Zumindest kurzfristig. „Er hat ganz normal das Training geleitet, die Ansprache zur Mannschaft samt Analyse und Vorbereitung auf das Spiel gemacht“, schilderte Clemens Fritz als Werders Leiter Profifußball. „Wir wollen Ole die Ruhe geben, die er braucht, um hoffentlich am Samstag an der Linie stehen zu können. Wir werden jetzt mal abwarten, wie der morgige Tag verläuft. Noch bin ich optimistisch, dass Ole beim Spiel dabei sein wird.“ Bis dahin geht alles seinen normalen Gang, nur eben ohne Ole Werner in Präsenz. „Das gesamte Trainerteam ist komplett in sämtlichen Abläufen drin, und natürlich wurde sich jetzt noch einmal besonders intensiv abgestimmt. Falls Ole letztlich doch nicht beim Spiel dabei sein kann, werden wir natürlich eine enge Abstimmung haben, um bestmöglich in die Partie zu gehen.“ Und doch: Ein Fehlen von Ole Werner an der Seitenlinie ginge womöglich nicht spurlos an Werder Bremen vorbei. „Ich hatte das in der Form noch nicht“, erinnerte sich Clemens Fritz an seine eigene Profilaufbahn. „Es macht aber schon etwas aus, wenn der Cheftrainer fehlt. Wir haben trotzdem vollstes Vertrauen in unser gesamtes Trainerteam.“

Die anstehende Aufgabe könnte derweil kaum schwieriger sein. Bayer 04 Leverkusen rauscht förmlich durch die Liga, steht nicht nur auf Platz eins der Tabelle, sondern hat satte zehn Partien gewonnen und lediglich einmal unentschieden gespielt. 34 erzielte Treffer unterstreichen die geballte Offensivqualität, die da am Samstag (15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) auf Werder Bremen zukommt. Nicht ausgeschlossen also, dass der Gast das ungeliebte „Vizekusen“-Image in dieser Saison abstreift und tatsächlich Deutscher Meister wird. „So wie sie aktuell auftreten, ist das durchaus möglich“, urteilte Fritz mit Blick auf einen möglichen Titelgewinn der Leverkusener. „Sie haben eine hervorragende Mannschaft mit unheimlich viel Speed und einer guten Physis. Sie schalten brutal gut um, gerade auch bei eigenen Ballverlusten, bei denen sie sofort wieder auf den Gegner draufgehen und ihm kaum Luft zum Atmen lassen.“ Wie die Bremer dennoch im übertragenen Sinne nicht ersticken wollen? „Die Herausforderung für uns ist, den Ball schnell laufen zu lassen, nach Ballgewinnen schnell herauszukommen aus dem Druck und die Seiten zu wechseln“, betonte Fritz.

Werder Bremen im Liveticker gegen Bayer Leverkusen - Clemens Fritz: „Wollen ihnen sportlich wehtun“

Ziemlich genau vier Wochen sind es noch, ehe unter dem Weihnachtsbaum wieder Geschenke verteilt werden. Werder Bremen stehen bis zur Zeit der Besinnlichkeit noch einige knackige Duelle bevor. Neben Bayer 04 Leverkusen müssen noch die Hürden VfB Stuttgart, FC Augsburg, Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig in diesem Jahr genommen werden. Einen speziellen Etappenplan bis zur kurzen Winterpause samt tabellarischer Hochrechnungen gibt es aber nicht. „Die Sinne sind auf alle Fälle geschärft. Wir wissen, dass wir einige Punkte haben liegenlassen in dieser Saison und wollen noch einige Zähler einsammeln, damit es auch ruhige Weihnachten werden“, meinte Fritz und unterstrich: „Wir müssen den Weg weitergehen, den wir in den letzten Wochen eingeschlagen haben. Wir saßen vor einigen Wochen auch hier und haben über Dortmund, Union Berlin, Wolfsburg und Frankfurt gesprochen – das waren sicherlich auch keine einfachen Spiele.“ Gepunktet hat Werder seither trotzdem. Fünf Zähler sind es geworden, sogar mehr waren aus diesem Viererpack möglich. Die jüngste Entwicklung der Mannschaft lässt Clemens Fritz deshalb positiv auf den Jahresendspurt schauen, wenngleich auch er weiß: „Es bleibt definitiv herausfordernd.“

Aber eben nicht unlösbar. Wenn die Profis des SV Werder Bremen im ausverkauften Wohninvest Weserstadion ihre Hausaufgaben machen. „Selbstbewusstsein und Mut sind das Wichtigste, was du auf den Platz bringen musst“, forderte Clemens Fritz. „Wir müssen auch gegen die Leverkusener Spielweise an unsere Art des Fußballs glauben. Beim Gegner ist ein unheimliches Tempo vorhanden, und da müssen wir mit einer hohen Intensität und einem guten Zweikampfverhalten dagegenhalten. Die Konzentration muss von der ersten Minute an hoch sein, damit die Leverkusener merken, dass es nicht einfach wird und wir ihnen sportlich wehtun wollen.“ Und wer weiß, vielleicht schaut Ole Werner dabei am Ende ja doch noch aus allernächster Nähe zu. (mbü)

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