Dramatisches und bitteres Unentschieden: Werder Bremen hat sich im Bundesliga-Spiel mit 3:3 (1:1) vom 1. FC Heidenheim getrennt. Der Spielbericht der DeichStube.
Bremen – Was für ein Wahnsinn im Weserstadion: Der SV Werder Bremen hat am Mittwochabend einen bereits sicher geglaubten Sieg noch in der letzten Minute der Nachspielzeit verspielt, weil Heidenheims Leonardo Scienza einen umstrittenen Freistoß tatsächlich noch zum Ausgleich einschoss. Die Bremer mussten sich den Vorwurf gefallen lassen, gleich dreimal eine eigene Führung verspielt zu haben. Zuvor hatten Marco Grüll (1., 79.) und Marvin Ducksch (56.) den SVW dreimal in Führung gebracht, Jan Schöppner (30.) und Luca Kerber (60.), aber jeweils ausgeglichen.
Eine Änderung in der Startelf und Traumstart für Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim
Im Vergleich zur 2:4-Niederlage in Leipzig veränderte Ole Werner seine Startelf lediglich auf einer Position. Für den gelb-gesperrten Kapitän Marco Friedl rückte Innenverteidiger Milos Veljkovic in die Bremer Dreierkette, in der er den rechten Part bekleidete. Stark übernahm die Friedl-Position im Zentrum und trug auch dessen Kapitänsbinde. Angeführt vom Ex-Herthaner wollte Werder Bremen die beste Hinrunde seit 13 Jahren unbedingt mit einem Heimsieg krönen – und hätte dafür keinen besseren Start in die Partie hinlegen können.
Mit dem ersten Angriff erzielten die Bremer nach 45 Sekunden die Führung: Mitchell Weiser hatte den Ball nach einer Flanke von Derrick Köhn auf Romano Schmid abgelegt und der seinen österreichischen Landsmann Marco Grüll perfekt bedient. Der Angreifer des SV Werder Bremen schloss aus der Drehung ab und traf mit links aus elf Metern zur 1:0-Führung, weil Werders Ex-U23-Spieler Patrick Mainka den Ball unhaltbar abfälschte. Ein Blitzstart für die Grün-Weißen, die in der Folge am Drücker blieben. Und das hätte sich wenig später beinahe bezahlt gemacht: Doch Marvin Ducksch scheiterte mit seinem wuchtigen Schuss nach guter Ablage von Jens Stage am Fuß von FCH-Keeper Kevin Müller, von dem der Ball an den Querbalken klatschte (11.).
Werder Bremen verpasst gegen FC Heidenheim zweiten Treffer - und die Gäste bestrafen das eiskalt
Von den Gästen kam zunächst nicht viel. Stattdessen gab es die nächste Bremer Chance nach einer Freistoß-Variante von Ducksch, der Weiser kurz im Strafraum anspielte, doch bei dessen Flachschuss war Müller erneut zur Stelle (23.). Dann meldeten sich auch die Gäste erstmals offensiv zu Wort: Weil Werder-Keeper Michael Zetterer sich bei einer Ecke von Paul Wanner verschätzte, musste Anthony Jung auf der Linie klären (27.). Wenig später vergab Weiser auf der Gegenseite aus Kurzdistanz per Hacke die Chance zum möglichen 2:0 für Werder Bremen (30.).
Das sollte sich rächen, weil sich Veljkovic quasi im Gegenzug einen schlimmen Ballverlust im Spielaufbau leistete, in dessen Folge Wanner zunächst noch am stark reagierenden Zetterer scheiterte. Doch von dessen Körper landete der Abpraller bei Jan Schöppner, der von der Strafraumkante ohne Gegnerdruck zum Ausgleich einschießen konnte, weil die komplette Bremer Defensive wie angewurzelt zuschaute. Bei Werder Bremen herrschte nun Schockstarre, was Heidenheim beinahe zum Doppelschlag nutzte: FCH-Winterneuzugang Frans Krätzig schoss aber Sekunden nach dem Ausgleich völlig freistehend drüber (31.).
Werder Bremen nach Ausgleich von der Rolle, doch Marvin Ducksch gelingt erneute Führung gegen FC Heidenheim
Werder Bremen war nun einigermaßen von der Rolle und leistete sich in der Folge auffällig viele Ungenauigkeiten im eigenen Spiel. Ein weiterer Ballverlust im Aufbau sorgte für die nächste Heidenheimer Großchance: Doch Krätzigs von Stage abgefälschte Hereingabe schob Marvin Pieringer hauchzart am Tor vorbei. Immerhin tauchten die Bremer dann noch einmal offensiv auf: Doch Weisers Kopfball nach Schmid-Flanke verfehlte knapp sein Ziel. So ging es ausgeglichen in die Kabinen und wie schon in Leipzig mussten sich die Bremer erneut ärgern, den Gegner durch eigene Unzulänglichkeiten ins Spiel zurückgeholt zu haben.
Personell unverändert startete Werder Bremen in die zweite Hälfte und erspielte sich die erste Chance: Nach gutem Diagonalball von Stage setzte sich Schmid gut gegen zwei Heidenheimer durch, verzog jedoch knapp (51.). Fünf Minuten später machten es die Bremer dann besser: Grüll setzte Weiser auf dem rechten Flügel in Szene und dessen scharfe Flanke ließ der bis dahin starke Müller unglücklich ins Zentrum klatschen, wo Ducksch keine Mühe hatte, zur erneuten Führung einzuschieben (56.).
Werder Bremen verteilt Geschenke an 1. FC Heidenheim und gewinnt trotz dreimaliger Führung wieder nicht
Doch Werder präsentierte sich defensiv weiter stümperhaft und Heidenheim schlug erneut eiskalt zurück: Senne Lynen lenkte einen Wanner-Versuch unglücklich zu Budu Zivzivadze, der von Veljkovic nur Geleitschutz bekam und so in der Mitte Kerber bediente, der zum erneuten Ausgleich netzte, weil auch Stark zu weit weg stand (60.). Zu allem Überfluss sah Lynen nach einem fairen Zweikampf dann auch noch zu Unrecht seine fünfte Gelbe Karte von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck und wird dem SV Werder Bremen damit im kommenden Heimspiel gegen den FC Augsburg fehlen.
Danach passierte nicht viel, weshalb Trainer Ole Werner mit einem Dreifachwechsel reagierte und Leonardo Bittencourt, Issa Kaboré und Oliver Burke für Lynen, Köhn und Ducksch für die Schlussviertelstunde ins Spiel brachte. Und das machte sich prompt bezahlt: Bittencourt bediente Stage im Zentrum, dessen perfekten Steckpass nahm Grüll auf und tunnelte Müller cool zum umjubelten 3:2 für Werder Bremen (79.). Für den Heimsieg sollte das aber nicht reichen, weil Scienza in der letzten Minute der vierminütigen Nachspielzeit tatsächlich noch einen Freistoß zum Last-Minute-Ausgleich versenkte. Zuvor soll Stage den Torschützen gefoult haben, tatsächlich spielte der Däne bei seiner Grätsche allerdings auch den Ball.
So bleibt es dabei, dass Werder Bremen in der Bundesliga auch im dritten Anlauf nicht gegen Heidenheim gewinnen kann. Viel Zeit zum Ärgern bleibt den Bremern aber nicht: Am Sonntag (17.30 Uhr/DeichStube-Liveticker) steht für den SVW zum Abschluss der englischen Woche der Rückrundenauftakt gegen den FC Augsburg an. (mwi)
SV Werder Bremen: Zetterer – Veljkovic, Stark, Jung, Weiser, Lynen (75. Bittencourt), Stage, Köhn (75. Kaboré), Schmid (90.+1 Alvero), Ducksch (75. Burke), Grüll (83. Njinmah)
Weiter mit dem Liveticker:
Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim im Liveticker: Unfassbar! Scienzas Freistoß raubt Werder den Sieg
Der SV Werder Bremen heute im Liveticker gegen den 1. FC Heidenheim. Alle Tore, News und Highlights vom Bundesliga-Spiel am Mittwoch live im Live-Ticker. Endstand: 3:3
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22.27 Uhr: Dann ist Schluss! Werder kann trotz dreifacher Führung den Sieg nicht über die Zeit bringen und muss sich am Ende mit einem Punkt begnügen. Insgesamt haben die Bremer offensiv zu wenig Durchschlagskraft entwickelt und Heidenheim bei zwei Treffern eingeladen. Der finale Ausgleich fällt nach einem fragwürdigen Freistoßpfiff von Schiedsrichter Jöllenbeck, was das Resultat für Werder noch bitterer macht.
Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim im Liveticker: Unfassbar! Scienzas Freistoß raubt Werder den Sieg
90 (+5). Min: Das gibt es nicht. Scienza führt den Freistoß aus und verwandelt direkt zum 3:3-Ausgleich. Zetterer hat die Hand noch am Ball, kann die Kugel aber nur ins eigene Tor abfälschen.
90 (+4). Min: Stage spielt den Ball und holt Scienza von den Beinen. Es gibt gelb und nochmal Freistoß für Heidenheim von der Strafraumgrenze.
90 (+3). Min: Burke behauptet den Ball in der gegnerischen Hälfte und holt einen Einwurf raus. Heidenheim rennt die Zeit davon.
90 (+1). Min: Vier Minuten gibt es obendrauf. Der Wechsel von Alvero für den starken Schmid bringt wichtige Sekunden.
89. Min: Der Heidenheimer Druck steigt. Werder wirft alles rein.
86. Min: Die Gäste geben nicht auf. Zivzivadze wird mit dem Rücken zum Tor bedient, der Winkel bei seinem Schuss ist aber zu spitz.
83. Min: Beck wird direkt gut in Position gebracht, sein Schuss wird aber von Veljkovic geblockt.
83. Min: Beide Trainer bringen nochmal frisches Personal: Bei Werder verlässt Doppeltorschütze Grüll das Feld für Njinmah, auf Seiten der Heidenheimer kommt Beck für Kerber.
81. Min: Bittencourt schließt etwas überhastet aus der zweiten Reihe ab. Zwei Meter fehlen zum Bremer Glück.
Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim im Liveticker: Grüll eiskalt - hält die Bremer Führung?
79. Min: Und wieder führt Werder! Stage mit einem Zuckerpass auf Grüll, der frei vor Müller auftaucht und eiskalt einschiebt. Conteh hatte das Abseits aufgehoben.
79. Min: Toooooooooooooooooooor für Werder! Marco Grüll mit dem 3:2!
78. Min: Conteh trifft Kaboré unglücklich am Knie. Schmerzhafte Angelegenheit für den Bremer, der aber weiterspielen kann.
Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim im Liveticker: Die Schlussphase - wem gelingt der Lucky Punch?
76. Min: Auch Heidenheim wechselt: Krätzig und Wanner haben Feierabend, Conteh (schnellster Spieler der Liga) und Scienza kommen.
75. Min: Direkt die erste gute Aktion von Kaboré, der auf der linken Seite durchbricht und einen Eckstoß rausholt. Dieser verpufft dann.
74. Min: Werner reagiert mit einem Dreifachwechsel: Köhn, Lynen und Ducksch verlassen den Platz und werden durch Kaboré, Bittencourt und Burke ersetzt.
73. Min: Wieder verliert Werder den Ball im Spielaufbau. Pieringer nimmt Fahrt auf und zieht aus knapp 30 Metern ab. Die Kugel landet allerdings in der Ostkurve.
72. Min: Werder zeigt sich sichtlich beeindruckt vom erneuten Gegenschlag. Viel nach vorne ging seitdem nicht.
70. Min: Nach einer Heidenheimer Ecke ist Zetterer zur Stelle. Mainka rennt in ihn rein und verhindert das schnelle Umschalten. Die nächste gelbe Karte.
67. Min: Es ist mal wieder soweit! Ducksch sieht gelb wegen - Trommelwirbel - Meckerns!
66. Min: Das Spiel geht gerade hin und her. Beide Teams lauern auf weitere Abwehrfehler der Gegenseite - dem bisherigen Verlauf zufolge mit Recht.
64. Min: Lynen und Traoré sehen beide gelb wegen eines Techtelmechtels beim Einwurf. Für den Belgier ist es die fünfte Gelbe Karte. Damit fehlt er am Samstag gegen Augsburg.
Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim im Liveticker: Ducksch mit der erneuten Bremer Führung - doch Heidenheim antwortet
61. Min: Ohne Worte! Wanners Schuss aus zentraler Position wird vor die Füße von Zivzidadze abgefälscht, der viel Platz hat und überlegt zu Kerber weiterleitet, der nur die Kugel trocken in die Maschen schiebt.
61. Min: Tor für Heidenheim. Kerber mit dem erneuten Ausgleich.
59. Min: Nächster vielversprechender Angriff der Bremer: Ducksch ist vermeintlich durch, verliert aber schnell an Tempo und wird dann von den Heidenheimern gestellt.
58. Min: Auf der Gegenseite kommt Gimber zum Kopfball und verfehlt das lange Eck um Zentimeter.
Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim im Liveticker: Ducksch mit der erneuten Bremer Führung!
57. Min: Geht doch! Grüll hat die Übersicht für Weiser, dessen eigentlich harmlose Flanke von der rechten Seite von Müller vor die Füße von Ducksch gefaustet wird. Der Bremer Routinier muss nur noch den Fuß hinhalten.
56. Min: Tooooooooooooooor für Werder Bremen! Marvin Ducksch mit der erneuten Bremer Führung!
54. Min: Wieder ist es Schmid, der für Gefahr sorgt. Diesmal schickt er Grüll an die Grundlinie, der die Kugel noch erwischt, diese allerdings in die Arme von Müller flankt.
52. Min: Starke Einzelaktion von Schmid. Der Techniker nimmt die Kugel gegen zwei Heidenheimer Schränke an und setzt sich in den Sechzehner durch. Sein Abschluss geht dann knapp am kurzen Pfosten vorbei.
51. Min: Grüll startet einen Bremer Konter, erhält aber zu wenig Unterstützung und wird von vier Heidenheimern gestoppt.
49. Min: Klasse Spielverlagerung von Schmid auf die rechte Seite. Weiser flankt in die Mitte, wo Müller mit den Fäusten zur Stelle ist.
46. Min: Fragt sich nur, wie lange noch: Im ersten Zweikampf geht Veljkovic zu Boden und wird behandelt. Nach kurzer Pause geht es für ihn jedoch weiter.
Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim im Liveticker: Die zweite Halbzeit läuft!
46. Min: Weiter geht‘s! Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.
21.18 Uhr: Dann ist Pause! Werder wird mit dem Remis hadern, hatte man doch bis zum Ausgleich alles im Griff und durch Ducksch sogar die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Die Gäste nutzten die Schläfrigkeit der Bremer Defensive dagegen gnadenlos aus und hätten durch Pieringer beinahe das Spiel gedreht.
45 (+2). Min: Diese wird von Ducksch scharf vors Tor geschlagen, findet aber keinen Abnehmer.
45 (+2). Min: Es gibt nochmal Ecke für Werder...
45. Min: Ducksch versucht es mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern, verfehlt das Ziel aber recht deutlich.
42. Min: Schmid setzt sich auf der linken Seite stark durch und chipt den Ball in die Mitte. Weiser gewinnt das Luftduell und nickt die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei.
40. Min: Das muss die Heidenheimer Führung sein! Werder schaut bei Krätzigs flacher Hereingabe vors Tor nur zu, wo Pieringer ungestört den Fuß hinhält und den Ball hauchzart neben das Tor schießt.
38. Min: Köhn holt eine Ecke für Werder raus, die leichte Beute für Müller ist.
35. Min: Endlich mal wieder Werder: Schmid leitet den Ball weiter auf Stage, der sich mit vollem Körpereinsatz gegen Schöppner durchsetzt, den Ball dann an Müller vorbeispitzelt und letztendlich von Gimber gestoppt wird.
32. Min: Um ein Haar das 1:2! Werder ist völlig von der Rolle - plötzlich taucht Krätzig vor Zetterer auf und schießt die Kugel recht deutlich über das Tor - einmal durchatmen.
Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim im Liveticker: Werder schenkt den Ausgleich!
30. Min: Wahnsinn! Veljkovic vertendelt den Ball und Heidenheim schaltet schnell. Wanner taucht frei vor Zetterer auf, der zunächst stark parieren kann. Die Kugel landet dann bei Schöppner, der den Ball aus 16 Metern zentraler Position ins leere Tor schlenzt.
30. Min: Tor für Heidenheim: Schöppner gleicht für Heidenheim aus.
29. Min: Nächste gute Möglichkeit für Werder: Schmid bedient Weiser, der mit dem Rücken zum Tor steht und geblockt wird.
26. Min: Der folgende Eckstoß von Wanner segelt direkt vors Tor, wo Zetterer Glück hat, dass kein Heidenheimer einnickt. Der Bremer Keeper war auf der Linie geblieben.
25. Min: Mal wieder die Heidenheimer: Pieringer hat viel Zeit und Platz, seine Hereingabe verpasst Zivzivadze knapp.
24. Min: Den Freistoß führt Ducksch kurz aus auf Weiser, der nicht lange fackelt und von rechts aus spitzem Winkel abzieht. Tückischer Ball für Müller, der zur Ecke pariert.
23. Min: Kerber kommt gegen Grüll viel zu spät und holt sich die erste Gelbe Karte der Partie ab.
20. Min: Und direkt der nächste gefährliche Bremer Angriff: Grüll dringt in den Sechzehner ein und wird in höchster Not mit einer starken Grätsche von Gimber gestoppt. Die folgende Flanke findet keinen Abnehmer.
19. Min: Auf der anderen Seite treibt Weiser den Ball nach vorne und zieht aus 20 Metern ab. Der Ball wird von Busch abgefälscht - statt Ecke gibt es Abstoß, sehr zum Ärger der Bremer Bank.
17. Min: Unverändertes Bild: Die Gäste schaffen es nicht, nach Ballgewinn Tempo aufzunehmen. Schöppners Versuch aus 25 Metern lässt sich zumindest als erster Abschluss werten.
14. Min: Heidenheim hat zwar oft den Ball, kommt aber überhaupt nicht in die Nähe des Bremer Sechzehners. Werder lauert dagegen auf schnelle Gegenstöße und tut momentan nur das Notwendigste.
Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim im Liveticker: Blitzstart! Grüll mit der Bremer Führung - Ducksch an die Latte
11. Min: Und der wird im zweiten Anlauf brandgefährlich: Heidenheim kriegt die Hereingabe nicht geklärt. Stage schirmt den Ball im Stile eines Mitteltstürmers ab und legt ab auf Ducksch, dessen Direktabnahme von Müller herausragend per Fußabwehr an die Latte geklärt wird.
10. Min: Schöner langer Ball von Veljkovic auf Grüll, der rustikal von Gimber zu Fall gebracht wird. Es gibt Freistoß von der rechten Seite.
9. Min: Dorsch hat es noch einmal probiert, liegt aber schon wieder am Boden und muss nun endgültig raus. Mit Luca Kerber steht sein Nachfolger parat - könnte besser laufen für Frank Schmidt.
6. Min: Momentan ist die Begegnung unterbrochen, da Niklas Dorsch verletzt am Boden liegt. Wäre nach Föhrenbach der zweite bittere Ausfall beim FCH.
4. Min: Besser kann man nicht ins Spiel starten. Werder überlässt den Gästen nun erst einmal das Leder. Wirklich gefährlich wurde es bislang aber nicht.
Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim im Liveticker: Blitzstart! Grüll mit der Bremer Führung
1. Min: Der erste Angriff bringt direkt die Bremer Führung! Heidenheim kann sich im eigenen Sechzehner nicht befreien. Schmid behält die Ruhe und findet den freistehenden Marco Grüll, dessen Schuss aus der Drehung aus zehn Metern unhaltbar von Mainka ins Tor abgefälscht wird.
1. Min: Tooooooooooooooooooooooor für Werder Bremen! Marco Grüll mit dem 1:0!
1. Min: Das Spiel läuft, Werder stößt an.
20.25 Uhr: Kurz vor Anpfiff muss Frank Schmidt notgedrungen einen weiteren Wechsel vornehmen: Jonas Föhrenbach hat sich beim Aufwärmen verletzt und wird durch den langjährigen Bremer (2007-2016) Marnon Busch ersetzt.
20.20 Uhr: Geleitet wird die Partie von Dr. Matthias Jöllenbeck aus Freiburg, Für den 37-Jährigen ist es der siebte Einsatz in der laufenden Saison und der erste mit Bremer bzw. Heidenheimer Beteiligung.
20.15 Uhr: Der Heimbereich ist heute wie gewohnt ausverkauft - einzig der Gästeblock ist mit rund 350 Heidenheimern überschaubar gefüllt. Bei 630 zu bewältigenden Kilometern unter der Woche allerdings auch keine Überraschung.
20.10 Uhr: Mit Blick auf die Tabelle käme Werder der erste Bundesliga-Erfolg gegen Heidenheim heute sehr gelegen: Mit einem Dreier würde Werder den Spieltag mindestens auf dem siebten Platz beenden - wenn Stuttgart gegen Leipzig nicht gewinnt, sogar auf Rang sechs.
20.00 Uhr: Eine knappe halbe Stunde vor Anpfiff werfen wir einen Blick auf die Statistik zu diesem Duell - und die spricht klar für Heidenheim: Von acht Begegnungen gewann Werder nur zwei, bei ebenso vielen Remis und vier Heidenheimer Erfolgen. In der Vorsaison gingen beide Duelle an das Team von der Schwäbischen Alb (4:2 in Heidenheim und 1:2 in Bremen).
19.43 Uhr: Ein besonderes Augenmerk sollten die Bremer heute auf die beiden Neuzugänge der Heidenheimer legen: Mit Franz Krätzig (Leihe vom FC Bayern) und Budu Zivzivadze (Karlsruher SC) konnte man sich zwei prominente Verstärkungen sichern. Während Zivzivadze in der Hinrunde die Torjägerliste der 2. Liga anführte (zwölf Treffer), konnte Krätzig nach erfolgloser Leihe zum VfB Stuttgart direkt mit einem Treffer gegen Union auf sich aufmerksam machen.
19.39 Uhr: Das 2:0 gegen die „Eisernen“ war der erste Sieg seit Spielen für den FCH. Nach solidem Saisonstart steckt das Überraschungsteam der Vorsaison mittlerweile mit nur 13 Zählern auf dem Relegationsrang.
19.36 Uhr: Einziger Wechsel im Vergleich zum Heimerfolg gegen Union Berlin ist somit Marvin Pieringer, der Leonardo Scienza auf die Bank verdrängt.
19.34 Uhr: Heidenheim-Trainer Frank Schmidt schickt folgende Elf ins Rennen: Müller - Traoré, Mainka, Gimber, Föhrenbach - Schöppner - Dorsch - Pieringer, Wanner, Krätzig - Zivzivadze.
Zunächst auf der Bank: Eichner - Busch, Siersleben, Scienza, Breunig, Kerber, Beck, Keller, Conteh.
Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim im Liveticker: Die Aufstellungen sind da
19.29 Uhr: Im Vergleich zur 2:4-Niederlage gegen RB Leipzig gibt es somit eine Änderung: Für den gelbgesperrten Friedl rückt Veljkovic in die Startelf.
19.20 Uhr: Zehn Minuten eher ist bereits die Werder-Aufstellung da. Folgende Elf schickt Ole Werner ins Rennen gegen den FC Heidenheim: Zetterer - Veljkovic, Stark, Jung - Weiser, Lynen, Köhn - Stage, Schmid - Grüll, Ducksch. Folgende Optionen hält sich der Werder-Trainer zudem offen: Backhaus - Kaboré, Malatini, Pieper, Bittencourt, Burke, Njinmah, Alvero, Covic.
Der SV Werder Bremen im Liveticker gegen den 1. FC Heidenheim. Anpfiff im Bremer Weserstadion ist am heutigen Mittwochabend um 20.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 19.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos zum Bundesliga-Spiel gibt es dann hier - heute alles live im Live-Ticker der DeichStube.
Zum Vorbericht:
Werder Bremen-Trainer Ole Werner und das klare Ziel vor dem Heidenheim-Spiel: „Wir wollen die Hinrunde mit 28 Punkten ab
Der SV Werder Bremen empfängt am Mittwoch (20.30 Uhr/DeichStube-Live-Ticker) den 1. FC Heidenheim im Weserstadion und will zum Abschluss der Hinrunde gegen das Team von Trainer Frank Schmidt unbedingt einen Sieg einfahren. Der Vorbericht zum Spiel.
Bremen - Nach Leipzig ist vor Heidenheim. Gerade einmal etwas mehr als 75 Stunden liegen zwischen der 2:4-Auswärtsniederlage in Sachsen und der schnellen Gelegenheit zur Wiedergutmachung für den SV Werder Bremen. Dabei ist das erste Heimspiel im Kalenderjahr 2025 zugleich auch der offizielle Abschluss der Hinrunde. Die Marschroute vor der Partie gegen den 1. FC Heidenheim (20.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) ist für Werder-Trainer Ole Werner deshalb klar: „Wir wollen die Hinrunde mit 28 Punkten abschließen – das ist das Ziel.“
Werder Bremen im Liveticker gegen den 1. FC Heidenheim - Ole Werner: „Ich weiß, was meine Mannschaft kann“
Dabei dürfte der Cheftrainer des SV Werder Bremen am besten wissen, dass sich drei Punkte gegen den 1. FC Heidenheim nicht so einfach einplanen lassen. In sechs Pflichtspielen als Proficoach (jeweils drei mit Holstein Kiel und Werder) gelang Werner mit seinen Teams noch kein einziger Sieg gegen den Club aus Baden-Württemberg. „Mich macht optimistisch, dass ich weiß, was meine Mannschaft kann. Dazu kommt, dass wir in den Spielen, die wir gegen Heidenheim gespielt und nicht gewonnen haben, immer die Möglichkeit dazu hatten“, sagt der Werder-Trainer. Von der Bezeichnung „persönlicher Angstgegner“ möchte der 36-Jährige also nichts wissen. „Vielleicht mache ich den Job auch noch nicht lange genug, dass ich ein Gefühl hätte, dass ich gegen einen Gegner spiele und mich unwohl fühle. Ich gehe immer mit der festen Überzeugung in eine Partie, dass wir das Spiel gewinnen können.“
An der Art und Weise, wie sein Team dieses Vorhaben angehen soll, möchte der Cheftrainer des SV Werder Bremen keine großen Veränderungen vornehmen. „Wir wären bescheuert, wenn wir wegen eines Spiels gegen RB Leipzig mit deren Qualität im Umschalten darüber nachdenken würden, den Fußball, der uns über Jahre auszeichnet, zu verändern“, stellt Ole Werner klar. Werder wird freilich weiterhin den spielerischen Ansatz wählen - möglichst, ohne dabei Woche für Woche in die gleiche Falle zu laufen. „In Momenten, in denen wir den Ball im zweiten Drittel verlieren, brauchen wir eine bessere Absicherung“, fordert der Coach.
Werder Bremen gegen den 1. FC Heidenheim im Live-Ticker: „Gegen Heidenheim gibt es naturgemäß wenig Überraschungen“
Am Selbstbewusstsein des SV Werder Bremen, welches sich im Laufe der starken Hinrunde immer mehr entwickelt hat, ändert also auch die Niederlage beim Champions-League-Teilnehmer Leipzig nichts. „Ich glaube, dass wir kein Problem haben mit dem Selbstbewusstsein. Wir wissen, was wir können, dafür haben wir in diesem Jahr schon zu viel“, betont Werner. Speziell im heimischen Weserstadion gibt es für die Bremer keinen Grund, nicht mit breiter Brust aufzulaufen. Schließlich sind die Grün-Weißen seit vier Heimspielen ungeschlagen, das gelang zuletzt Anfang 2021. Doch auch die Gäste vom 1. FC Heidenheim reisen nach einem verkorksten ersten halben Jahr nach dem 2:0-Sieg gegen Union Berlin mit neuem Mut an den Osterdeich. Viele personelle oder taktische Änderungen beim Gegner erwartet Werner deshalb allerdings nicht: „Wenn du gegen Heidenheim spielst, gibt es naturgemäß wenige Überraschungen. Das heißt nicht, dass es leicht wird, sondern dass wir wissen, was auf uns zukommt: Eine Mannschaft, die laufstark und körperlich ist und sehr gradlinig spielt.“
Ähnlich gradlinig präsentierte sich das Team von Trainer Frank Schmidt bereits vor fast genau einem Jahr im Bremer Weserstadion. Damals bewies der FCH seine Qualitäten als „Party-Crasher“ und sorgte beim Spiel rund um das 125-Vereinsjubiläum des SV Werder Bremen mit einem 2:1-Auswärtssieg für viele lange Gesichter auf Bremer Seite. Revanchegelüste haben sich bei Ole Werner deshalb im Laufe des Jahres allerdings nicht entwickelt: „Die Heidenheimer können nichts dafür, dass sie hier ausgerechnet im Jubiläumsspiel zu Gast waren“, sagt er. „Meine Motivation ist, die nächsten drei Punkte zu holen und damit aus einer guten eine sehr gute Hinrunde zu machen, indem wir sie mit 28 Punkten beenden.“ (bvo)