Die Mentalität soll es richten: Werder Bremen glaubt weiter an das Saisonziel Europa

Florian Kohfeldt, Trainer von Werder Bremen, glaubt weiter an das Saisonziel Europa.
 ©gumzmedia

Irgendwann drehte Frank Baumann den Spieß einfach um und fragte die Journalisten: „Was sollen wir jetzt tun? Als neues Saisonziel von Werder Bremen den Klassenerhalt ausgeben?“ Es brauchte keine Antwort. Der Sportchef des SV Werder Bremen hatte deutlich genug gemacht, wie sehr sich sein Club gegen alle Widrigkeiten wehren will und immer noch an eine gute Saison glaubt.

Bremen – Das hatte schon die arg dezimierte Mannschaft bei der zwar verdienten, aber letztlich zu hoch ausgefallenen 0:3 (0:2)-Heimpleite bewiesen. Dafür gab es am Samstagabend viel Applaus vom Bremer Publikum, das direkt nach dem Leipziger Todesstoß für dieses Spiel aufstand und die Profis von Werder Bremen kurz vor dem Abpfiff lautstark feierte.

„Ich kann mich dafür nur bedanken, das war eine besondere Reaktion der Fans“, schwärmte Florian Kohfeldt. Der Coach sprach zwar mit Blick auf das schier unglaubliche Verletzungspech von „der vielleicht schwierigsten Phase, die ich hier erlebt habe“, aber er verbot sich und allen anderen Bremern jegliches Klagen. „Wir haben trotzdem sechs Punkte aus den letzten drei Spielen geholt. Das gibt mir einfach eine brutale Sicherheit, dass wir ein weiteres Mittel haben, um Bundesliga-Spiele zu gewinnen: einfach Mentalität.“

Verfolgt die Partie von Werder Bremen gegen Borussia Dortmund im Live-Ticker

Werder Bremen: Es gilt das Prinzip Hoffnung

Und dann war da ja auch noch sein neuer Umgang mit den vielen Ausfällen. Nach dem Füllkrug-Schock am Freitag, als sich die Verletzung des Angreifers als Kreuzbandriss entpuppt hatte, legte der Coach kurzerhand fest: „Das war jetzt die Krönung, das war jetzt der Höhepunkt dieser Scheiße. Jetzt passiert einfach nichts mehr!“

Es gilt das Prinzip Hoffnung. So war das Team auch in die Partie gegangen. Gegen den Tabellenführer konnte Werder mit dem Aufgebot der letzten Gesunden, angereichert mit U23-Spielern wie Christian Groß und Benjamin Goller in der Startelf, nur hoffen, mit viel Disziplin und Spielglück vielleicht zu einem Punkt zu kommen. Und siehe da: Das wäre bei optimalem Verlauf sogar möglich gewesen. Doch Josh Sargent (8.) und Davy Klaassen (35.) ließen die wenigen Chanen liegen und hinten führten ausgerechnet zwei Standards für die 2:0-Führung der Gäste. Erst traf Willi Orban nach einer Ecke per Kopf (13.), dann Marcel Sabitzer mit einem feinen Freistoß (35.). Die Tatsache, dass Werder Bremen den spielstarken Leipzigern aus dem Spiel heraus keine Torchance gestattet hatte, war damit wertlos geworden. Eine bei dieser Besetzung der Verteidigung, mit Groß als Abwehrchef, fast schon tragische Erkenntnis.

Werder Bremen: Sie von RB Leipzig absolut verdient

Immerhin spielte den Bremern dann die umstrittene Gelb-Rote Karte gegen Konrad Laimer (64.) nach einem unglücklichen Handspiel in die Karten. Doch in Überzahl gab es nur ein kurzes Übergewicht und lediglich Halbchancen. Da fehlte den jungen Sargent und Goller im Angriff ebenso die Durchschlagskraft wie dem eingewechselten Oldie Claudio Pizarro. Das lag allerdings auch an dieser fast schon furchteinflößenden RB-Abwehr, die zugleich auch extrem spielstark ist. Eine Spitzenmannschaft eben. „Der Leipziger Sieg ist absolut verdient“, stellten Kohfeldt und Baumann unisono fest.

Der Blick geht indes schon weiter, trifft dabei allerdings auf ein ähnliches Kaliber: Der nächste Gegner heißt am Samstag Borussia Dortmund und genießt Heimrecht vor 80.000 Zuschauern. „Auch in Dortmund werden wir eine Chance haben“, meinte Baumann. Der Sportchef trotzte eindrucksvoll den negativen Erlebnissen: „Ich weigere mich, das Saisonziel infrage zu stellen.“ Schließlich betrage der Rückstand zu den anvisierten internationalen Plätzen nur vier Punkte: „Wir haben noch 29 Spiele, da ist das rechnerisch nicht unmöglich.“ (kni)

Zur letzten Meldung vom 21. September 2019

Großer Einsatz, kein Ertrag: SV Werder Bremen auch gegen zehn Leipziger zu harmlos

Bremen - Fünftes Saisonspiel, dritte Niederlage: Nach den Erfolgen gegen Augsburg und Union Berlin musste sich der SV Werder Bremen am Samstagabend mit 0:3 (0:2) gegen Tabellenführer RB Leipzig geschlagen geben.

Der personell arg gebeulte SV Werder Bremen lieferte zwar einen leidenschaftlichen Auftritt ab, fand gegen seinen Gegner aber kaum einmal den Weg zum Tor - daran änderte auch ein Platzverweis gegen Leipzigs Konrad Laimer (64.) nichts. Die Tore für RB Leipzig erzielten Willi Orban (13.), Marcel Sabitzer (35.) und Marcelo Saracchi (83.).

Florian Kohfeldt hatte seine Anfangsformation im Vergleich zum 3:2-Erfolg bei Union Berlin auf drei Positionen verändert. Nuri Sahin (Gelb-Rot-Sperre), Yuya Osako (Muskelverletzung) und Niclas Füllkrug (Kreuzbandriss) waren nicht mit dabei. Dafür spielten Maximilian Eggestein, Josh Sargent und der 20-jährige Benjamin Goller, für den es das Startelf-Debüt in der Bundesliga war. Auch taktisch hatte sich Werders Trainer eine Menge einfallen lassen. Gegen die starke Leipziger Offensive verteidigten die Bremer mit einer Fünferkette, in der Leonardo Bittencourt (links) und Michael Lang (rechts) als Außenverteidiger agierten. Bei eigenem Ballbesitz rückte das Duo eine Linie vor, sodass aus dem Bremer 5-3-2- ein 3-5-2-System wurde.

SV Werder Bremen zunächst mutig  gegen RB Leipzig

Während der ersten Minuten schien dieser Plan aufzugehen. Die akut ersatzgeschwächten Bremer traten mutig auf, suchten den Weg nach vorne und machten einen gut sortierten Eindruck. Umso bitterer, dass Leipzig trotzdem früh in Führung ging - nach einer Standardsituation. Einen Eckball von Christopher Nkunku köpfte Willi Orban ins lange Eck. Im Luftduell hatte sich der RB-Kapitän zuvor gegen Theodor Gebre Selassie durchgesetzt (13.).

Die Gäste übernahmen nach dem Tor mehr und mehr das Kommando, kamen aus dem Spiel heraus aber kaum zu Chancen, weil sich Werder Bremen nach Kräften wehrte. Insgesamt ging es in den Zweikämpfen ordentlich zur Sache. Konrad Laimer traf Bittencourt mit offener Sohle am Knie (22.), und nur Sekunden danach setzte Davy Klaassen gegen Nordi Mukiele den Ellenbogen ein. Schiedsrichter Tobias Stieler ließ die Gelbe Karte jeweils stecken.

SV Werder Bremen: Jiri Pavlenka beim 0:3 ohne Chance

In der 35. Minute entschied der Unparteiische nach Foul von Lang an Marcel Sabitzer auf Freistoß für RB - und Sabitzer erledigte die Sache knapp 20 Meter vor dem Tor selbst. Sein Versuch aus halblinker Position schlug unhaltbar für Werder-Keeper Jiri Pavlenka zum Leipziger 2:0 im Winkel ein. Zwei Tore in Rückstand, gegen ein ohnehin favorisiertes Spitzenteam - gut sah es für Werder nun nicht mehr aus, doch das Team von Kohfeldt kämpfte weiter - und wäre dafür beinahe schnell belohnt worden. Nach Flanke von Lang kam Klaassen im Strafraum zum Abschluss. RB-Torhüter Peter Gulacsi war bereits geschlagen, doch Innenverteidiger Dayot Upamecano konnte auf der Linie klären.

SV Werder Bremen: Claudio Pizarro stellt gegen Leipzig Bundesliga-Rekord auf

Im zweiten Durchgang boten sich Leipzig dann auch aus dem Spiel heraus ordentliche Chancen: Nkunku (48.), Matheus Cunha (49.), Sabitzer (55.) und Werner (59.) ließen sie aber ungenutzt. Werder Bremen präsentierte sich zwar weiterhin leidenschaftlich, fand in der kompakten RB-Defensive jedoch keine Lücke. Kohfeldt brachte deshalb in der 63. Minute Altmeister Claudio Pizarro ins Spiel, für den es der 237. Bundesliga-Einsatz für Werder war. Damit hat der Peruaner Andreas Herzog (236) als ausländischen Profi mit den meisten Einsätzen für Werder abgelöst. Nun sorgt Pizarros Einwechslung im Weserstadion traditionell für gute Stimmung und neuen Optimismus. Im Spiel gegen Leipzig kam kurz darauf sogar noch ein Hoffnungsschimmer dazu: Laimer sah die Gelb-Rote Karte, nachdem ihm der Ball auf den Arm gefallen war (64.) - eine zu harte Entscheidung von Schiedsrichter Stieler. Aber Werder Bremen hatte nun eine knappe halbe Stunde in Überzahl vor sich.

SV Werder Bremen auch in Überzahl gegen RB Leipzig zu ungefährlich

Das Problem war nur: Auch mit einem Mann mehr auf dem Platz konnten die Bremer ihre Gäste nicht in ernsthafte Bedrängnis bringen. Dabei ist Kohfeldt nicht vorzuwerfen, dass er nicht alles versucht hat. In U23-Spieler Luc Ihorst zauberte der Coach sogar einen Joker aus dem Hut, der vielen Werder-Fans zuvor nicht unbedingt ein Begriff gewesen sein dürfte. Den Schlusspunkt setzte aber ein anderer: Leipzigs Marcelo Saracchi besorgte den 3:0-Endstand (83.). Einen Schuss von Amadou Haidara hatte Pavlenka zwar noch abgewehrt, den Abpraller schob der Uruguayer aber locker ein.

Werder Bremen: Pavlenka - Lang, Gebre Selassie, Groß, Friedl - M. Eggestein (66. Bargfrede) - Bittencourt, J. Eggestein (63. Pizarro), Klaassen, Goller - Sargent (80. Ihorst)

RB Leipzig: Gulacsi - Konate, Upamecano, Orban - Mukiele (46. Saracchi), Laimer, Klostermann - Sabitzer, Nkunku (74. Demme) - Cunha (63. Haidara), Werner

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Werder Bremen: Der Liveticker zum Nachlesen

90. Min: Und da beendet Schiedsrichter Stieler das Spiel!

90. + 2 Min: Werder hält zwar den Ball in den eigenen Reihen, aber kommt nicht mehr nach vorne.

90. Min: Das sollte es gewesen sein.

89. Min: Immer wieder fliegt der Ball in die Hälfte der Leipziger.

88. Min: Bisher spielen das die Leipziger ganz abgeklärt und versuchen den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

87. Min: Gelingt hier noch der Lucky Punch?

85. Min: Werder steckt den Kopf nicht in den Sand. Die Grün-Weißen suchen weitere ihr Glück in der Offensive.

83. Min: Der Deckel ist wohl drauf. Werner nimmt Groß einige Meter ab und flankt den Ball in den Rückraum. Haidaras Versuch kann Pavlenka noch parieren, aber der Abpraller landet vor den Füßen von Saracchi, der nur noch einschiebt - 0:3!

81. Min: Aus dem Halbfeld bekommt Pizarro eine Flanke serviert. Mit dem Rücken zum Tor kann der Peruaner per Kopf jedoch wenig ausrichten.

80. Min: Sargent geht runter, Luc Ihorst kommt rein.

80. Min: Außer Werner stehen alle Leipziger am eigenen Sechzehner. Auf dem Flügel hat Bittencourt ein wenig Platz und geht in die Tiefe. Culacsi wehrt die Flanke zur Ecke ab.

79. Min: Ins Tempo gehen die Gäste auch nicht mehr wirklich. Werder muss nun kommen.

76. Min: Werder spielt hier zu durchsichtig. Immer ist ein Leipziger dazwischen.

74. Min: Nagelsmann schöpft sein Auswechselkontingent komplett aus. Demme darf für Nkunku ran.

73. Min: Da fehlt Bittencourt einfach die Power. Klaassen hebt den Ball in den Strafraum, aber Bittencourt prallt an Upamecano ab.

72. Min: Werder ist weiter bemüht. In die gefährlichen Situationen kommen die Grün-Weißen nur ganz selten. Die hohen Bälle in die Spitze werden von Orban, Upamecano und Konaté allesamt geklärt.

70. Min: Bittencourt serviert Pizarro eine Ecke auf den Kopf, doch die Werder-Legende kann den Ball nicht richtig drücken.

69. Min: Da wäre doch was für Werder gegangen! Aber Bittencourt vergisst den Ball im Strafraum mitzunehmen. Schade, da war mehr drin!

67. Min: Haidara legt sich den Ball auf den starken rechten Fuß, verzieht aus der Entfernung aber deutlich.

66. Min: Noch ein kleiner Nachtrag zu Pizarro. Mit seiner Einwechslung löst der Peruaner Andreas Herzog als ausländischen Spieler mit den meisten Einsätzen ab.

66. Min: Maxi Eggestein geht runter, Bargfrede feiert sein Comeback.

65. Min: Mit einem Mann mehr sollte für Werder doch noch etwas gehen.

Werder Bremen im Liveticker gegen RB Leipzig: Gelb-Rot für Laimer!

64. Min: Und da ist es passiert. Laimer fällt der Ball auf die Hand und er sieht dafür Gelb-Rot!

63. Min: Zuerst wechselt Leipzig. Cunha geht, Haidara kommt. Und auch Pizarro darf nun rein. Für den Peruaner muss Johannes Eggestein weichen.

62. Min: Claudio Pizarro steht zum Einwechseln bereit.

60. Min: Auf der Gegenseite kommt Werner im Strafraum frei zum Abschluss, doch Pavlenka ist zur Stelle. 

59. Min: Der Hauch einer Chance. Upamecano verliert den Ball an Eggestein, der Sargent in der Mitte sucht. Seine Flanke wird immer länger und länger, aber Gulacsi packt zu.

59. Min: Beide Teams befinden sich im luftleeren Raum. Viel Tempo ist im Moment nicht drin.

56. Min: Jetzt mal eine Standardgelegenheit für die Bremer aus dem Halbfeld. Bittencourt steht bereit und such Sargent, der das Kopfballduell jedoch gegen Orban verliert.

55. Min: Leipzig hat ein wenig Platz zum Kombinieren. Werner hat viel Zeit und sieht den startenden Sabitzer. Der Offensivspieler versucht es direkt - deutlich drüber.

53. Min: Sabitzer nimmt auf dem rechten Flügel Klostermann mit, doch dessen Flanke wird von Gebre Selassier zur nächsten Ecke geklärt.

51. Min: Werder kommt in den Anfangsminuten nicht in gefährliche Situationen. Leipzig stellt geschickt die Räume zu, sodass der Ball immer wieder über Pavlenka läuft.

48. Min: Goller versucht sich im Zweikampf gegen Upamecano zu behaupten, ist diesem körperlich aber deutlich unterlegen.

46. Min: Nagelsmann wechselt zu Beginn. Saracchi ist für Mukiele im Match.

46. Min: Und nun pfeift Stieler den zweiten Durchgang an.

45. Min: Ein wenig nachlegen können die Bremer auch noch. Von Vorteil könnte sein, dass Leipzig unter der Woche in der Champions League ran musste.

45. Min: Kohfeldt kann offensiv sogar noch ein paar Optionen nachlegen.

45. Min: Das Gute: In Halbzeit Nummer zwei kann es aus Bremer Sicht nur besser werden. Offensiv fehlt ein wenig die Durchschlagskraft. Als Maßnahme könnte Kohfeldt Bittencourt noch weiter nach vorne ziehen. Der Feingeist zählte immerhin zu den agilsten Akteuren auf dem Feld.

45. Min: Was sollen wir sagen? Werder kann sich eigentlich nicht viel vorwerfen lassen. Zwei Standardsituationen haben für die Gegentreffer gesorgt. Ansonsten waren die Bremer sehr engagiert und hatten durch Klaassen die Chance auf den Anschlusstreffer.

Werder Bremen im Liveticker gegen RB Leipzig: Halbzeit!

45. + 2 Min: Und Schiedsrichter Stieler pfeift ab. Mit 0:2-Rückstand geht es für die Bremer in die Pause.

45. Min: Zwei Minuten Nachschlag gibt es.

44. Min: Werder verspringt der Ball und Cunha ist der Nutznießer. Leipzig kann eine Drei-gegen-eins-Situation spielen, doch der Angreifer ist zu eigensinnig und lässt sich das Spielgerät von Groß abluchsen. 

43. Min: Nächste Gelbe Karte für RB. Laimer foult Bittencourt, der zuvor einen Konter über Sargent einleiten wollte - richtige Entscheidung.

42. Min: Lang mit der nächsten Flanke in den Gefahrenbereich, aber die Leipziger Innenverteidigung ist zur Stelle und behaupten ihre Lufthoheit.

39. Min: Klaassen beschwert sich über ein mögliches Handspiel auf der Linie, doch es scheint nur die Brust gewesen zu sein.

39. Min: Da wäre die Chance auf den Ausgleich gewesen! Lang flankt halbhoch an den Fünfmeterraum und findet seinen Kapitän Davy Klaassen. Der Holländer zieht direkt ab, doch Konaté und Upamecano werfen sich in den Ball und können den Einschlag verhindern.

36. Min: Ärgerlich für die Bremer. Spielerisch lassen sie die Gäste kaum zur Entfaltung kommen, aber zwei Standardsituationen reichen den Roten Bullen für eine 2:0-Führung.

Werder Bremen im Liveticker gegen RB Leipzig: Sabitzer legt den nächsten Treffer nach

35. Min: Sabitzer erzielt per Freistoß den nächsten Treffer - 2:0. Der Ball ist einfach unhaltbar für Pavlenka.

33. Min: Werder lässt sich reindrücken. RB hält den Ball nun viel länger in den eigenen Reihen. So kommt durch Zufall Nkunku, der fast noch Werner bedienen kann - Glück gehabt.

31. Min: Hier ist weiter ordentlich Pfeffer drin. Bittencourt will einen Freistoß ausführen, aber Mukiele hält seinen Fuß rein. Stieler muss die Partie wieder in den Griff bekommen.

29. Min: Konaté sieht die erste Verwarnung. Erst foult er Goller und schlägt dann den Ball weg - vollkommen richtige Entscheidung.

29. Min: Pavlenka versucht Goller ganz weit zu schicken, doch der Abschlag landet nur in den Armen von Torwartkollege Gulacsi.

27. Min: Aus dem Spiel geht weiterhin wenig für RB. Dafür gibt es den nächsten Standard. Nkunkus Ecke wird von Lang geklärt.

25. Min: Schiri Stieler sieht das alles ganz nüchtern und lässt die Partie ohne Verwarnung weiterlaufen.

23. Min: Aufregung auf dem Feld! Laimer geht mit der offenen Sohle direkt auf das Knie von Bittencourt. Danach geht Klaassen ordentlich in den Zweikampf Mukiele in den Zweikampf.

20. Min: Klaassen versucht sein Glück aus der zweiten Reihe, hat aber offensichtlich das Zielwasser vergessen - deutlich daneben.

20. Min: Werder spielt weiter mutig nach vorne. Lang probiert es mit der Flanke, die jedoch zur nächsten Ecke abgefälscht wird.

17. Min: Jetzt haben die Bremer ihre erste Ecke - keine Gefahr.

15. Min: Spielerisch ging bei Leipzig bisher kaum etwas zusammen. Wenn Werder so engagiert weiterspielt wie zu Beginn, sollten sich aber Chancen ergeben.

14. Min: Unnötig, mehr können wir dazu nicht sagen. Gebre Selassie verliert das Kopfballduell und Pavlenka versucht sich noch lang zu machen, hat aber keine Chance.

Werder Bremen im Liveticker: RB geht in Führung

13. Min: Leipzig holt sich die erste Ecke der Partie. Nkunku bringt den Standard auf den kurzen Pfosten und Kapitän Orban steht genau richtig - 0:1 aus Bremer Sicht. Ärgerlich!

12. Min: Bei Werder arbeiten alle auch in der Defensive. So können sich die Gäste aus Leipzig nicht entfalten.

10. Min: Erst spielt Gebre Selassie einen grausigen Pass in die Füße von Werder, um ihn sich Sekunden später per gut getimter Grätsche wiederzuholen. 

10. Min: Werder ist hier bisher die bessere Mannschaft.

8. Min: Sargent wird hervorragend von Klaassen in Szene gesetzt. Der US-Amerikaner zieht in den Strafraum, kommt gegen Upamecano aber zum Stolpern und landet auf dem Hosenboden - kein Elfmeter, richtige Entscheidung.

7. Min: Nkunku kann den Tempogegenstoß der Bremer nur per Foul stoppen.

6. Min: Sargent nimmt Bittencourt auf die Reise, doch der Bremer kann sich nicht gegen Konaté behaupten.

5. Min: Bei Leipzig schleichen sich in den ersten Minuten viele Fehler ein. Der Ball läuft nur über zwei bis drei Stationen - dann ist er auch schon wieder weg.

4. Min: Hinten reinstellen wollen sich die Bremer nicht. Bei gegnerischem Ballbesitz geht es direkt auf den ballführenden Spieler.

2. Min: Weder legt hier ordentlich los. Per Volley sucht Bittencourt sein Glück. Sein Versuch geht einen guten Meter neben den Kasten. 

2. Min: Werder arbeitet sich mit zwei Einwürfen in Folge in die gegnerische Hälfte.

1. Min: Endlich ist es soweit. Leipzig beginnt!

18.28 Uhr: Noch kurz im Tunnel entspannen und dann geht‘s auch schon los.

18.25 Uhr: Schiedsrichter der heutigen Partie ist Tobias Stieler.

18.23 Uhr: Gleich geht‘s auf den Rasen.

18.20 Uhr: Uns bleibt auch noch genügend Zeit, um die direkten Duelle zu vergleichen. Sechs mal duellierten sich die Grün-Weißen schon mit RB. Zweimal siegten die Bremer, dreimal die Leipziger und einmal wurden die Punkte geteilt. Aber: Die Gästemannschaft konnte noch nie gewinnen. Das kann heute auch so bleiben.

18.16 Uhr: So langsam steigt die Vorfreude. Was bieten uns die Grün-Weißen heute für eine Leistung an? In wenigen Minuten sind wir schlauer.

18.13 Uhr: Das Duell auf der Trainerbank zwischen Kohfeldt und Nagelsmann kann unter dem Motto „Jugend forscht“ laufen. Schließlich sind Kohfeldt (36 Jahre) und Nagelsmann (32 Jahre) die jüngsten Trainer in der Bundesliga.

18.08 Uhr: Für Kohfeldt ist es eine klassische „Wir-müssen-jetzt-zusammenstehen-Situation“. Dabei sollen seine Männer die Balance zwischen Offensive und Defensive finden. Schließlich ist Leipzig für seine Konterstärke bekannt, wobei Nagelsmann den Gästen auch den Ballbesitzfußball einimpft. 

18.06 Uhr: „Unser Ziel sind drei Punkte“, erklärt Trainer Florian Kohfeldt und gibt so die Marschrichtung für die heutige Partie vor.

18.01 Uhr: Und da haben wir auch schon die nächsten guten Nachrichten für euch. Nicht einmal mehr 30 Minuten bis der Ball im Wohninvest Weserstadion läuft.

17.58 Uhr: Mit den Werder-Fans im Rücken kann doch gar nichts mehr schiefgehen. Hinten sicher stehen und unbekümmert nach vorne spielen.

17.56 Uhr: Heute sollte es Tore satt geben. Immerhin haben die Grün-Weißen in den letzten 19 Heimspielen immer einen Treffer erzielt. Leipzig netzte stets in den letzten elf Auswärtspartien.

17.53 Uhr: Für Werder kann es nur über das Kollektiv gehen. So zeigt sich das Team von Florian Kohfeldt als eingeschworener Haufen, der sich nie aufgibt.

17.50 Uhr: Viel Arbeit kommt auf die Bremer Innenverteidigung zu. Denn Rasenballsport hat nicht nur zehn Punkte gesammelt, sondern auch schon zehn Treffer erzielt. Vor allem Timo Werner sollten Gebre Selassie und Christian Groß nicht aus den Augen lassen. Der 23-Jährige zeichnet sich für die Hälfte aller Treffer in der Bundesliga verantwortlich.

17.48 Uhr: Mit einem Sieg würde Werder auch den Leipzigern auf die Pelle rücken, die im Moment bei zehn Punkten stehen.

17.43 Uhr: Schauen wir uns die Tabelle an: Holen die Bremer heute den Dreier, schließt man zu den Dortmundern auf. Fairerweise müssen wir aber erwähnen, dass die Schwarz-Gelben erst morgen ins Geschehen eingreifen. Neun Punkte aus den ersten fünf Spielen wäre sehr gut, wenn wir uns die Verletzten anschauen. 

Werder Bremen gegen RB Leipzig im Liveticker: Das sind die Aufstellungen

17.41 Uhr: Hoffen wir mal, dass die Leipziger auch ins Spiel verschlafen starten. Hier ist auch schon die Aufstellung der Gäste:

17.40 Uhr: Und die heutigen Nachmittagsspiele machen Hoffnung für Grün-Weiß. Denn die Heimmannschaften konnten allesamt Siege einfahren - klammern wir Freiburg einmal aus. Werder muss es den Teams also einfach nur nachmachen.

17.38 Uhr: Während wir hier noch geduldig auf die Leipziger warten, werfen wir einen Blick auf die Spiele vom Nachmittag. Die Bayern haben Katz und Maus mit Köln gespielt (4:0), Leverkusen siegte mit 2:0 gegen Union, während Hertha BSC den ersten Sieg in der Saison gegen Paderborn feiern konnte (2:1). Freiburg und Augsburg teilten sich die Punkte.

17.35 Uhr: Aber egal wer gegen Werder zum Einsatz kommt. Die Hausherren werden alles daran setzen, um die drei Punkte an der Weser zu behalten.

17.34 Uhr: Die Leipziger lassen noch ein wenig auf sich warten. Wen schickt Trainer Julian Nagelsmann gegen die Grün-Weißen ins Rennen?

17.32 Uhr:

Allzu viel Auswahl hatte Trainer Florian Kohfeldt nicht mehr - ob der beispiellosen Verletztenmisere hat sich die Startelf von Werder Bremen für das Heimspiel gegen RB Leipzig praktisch von selbst aufgestellt.

Im Vergleich zum 3:2-Erfolg bei Union Berlin gibt es im Defensivbereich keine Veränderung. Heißt: Jiri Pavlenka steht im Tor, Michael Lang, Theodor Gebre Selassie, Christian Groß und Marco Friedl bilden die Viererkette. Im Mittelfeld ersetzt Rückkehrer Maximilian Eggestein den gesperrten Sechser Nuri Sahin. Davor starten die Achter Leonardo Bittencourt und Davy Klaassen.

Im Angriff rückt Benjamin Goller für Niclas Füllkrug (Kreuzbandriss) in die erste Elf. An seiner Seite stürmen Josh Sargent und Johannes Eggestein

Auf der Bremer Bank sitzen Ersatztorhüter Stefanos Kapino, Milot Rashica, Claudio Pizarro, Philipp Bargfrede sowie die U23-Akteure Luc Ihorst, Simon Straudi und Ilia Gruev.

17.30 Uhr: Ganz pünktlich versorgen uns die Hausherren mit ihrer Aufstellung. Hier ist das schöne Ding:

17.25 Uhr: Das Wetter spielt heute schon einmal mit. Bei besten Fußballbedingungen können die Bremer ruhig den nächsten Dreier holen.

17.22 Uhr: Neuer Spieltag, gleiche Frage: Wen schickt Trainer Florian Kohfeldt als erste Elf auf den Rasen? Das Verletzungspech ist für die Grün-Weißen in der aktuellen Saison nicht neu. So müssen die Bremer nun auch noch den Ausfall von Niclas Füllkrug verkraften. Mal gucken, wenn Coach Kohfeldt aus dem Hut zaubert, um gegen RB zu bestehen.

17.20 Uhr: Herzlich willkommen zum Topspiel am Wochenende! Zuhause empfängt Werder Bremen die Roten Bullen aus Leipzig. Alles ist angerichtet für ein spannendes Match. 

Bremen - Den SV Werder Bremen erwartet am Samstag (18.30 Uhr) im Heimspiel mit RB Leipzig ein Bundesliga-Schwergewicht. Und Werder geht personell arg gebeutelt in den fünften Spieltag, denn jetzt fällt auch noch Neuzugang Niclas Füllkrug mit einem Kreuzbandriss monatelang aus. Wie schlägt sich Werder Bremen gegen RB Leipzig? Mit dem DeichStube-Liveticker* seid Ihr ganz dicht dran am grün-weißen Live-Geschehen! Die Aufstellungen beider Mannschaften werden gegen 17.30 Uhr veröffentlicht. 

Vorbericht Werder Bremen gegen RB Leipzig: Kohfeldt und sein Problem mit der Sensation

Die Aufgabe des personell arg gebeutelten SV Werder Bremen könnte objektiv betrachtet kaum schwerer sein: Am Samstag kommt in RB Leipzig der Spitzenreiter der Bundesliga ins Weserstadion, der am Dienstag auch in der Champions League bei Benfica Lissabon mit 2:1 triumphiert hat.

Also wurde Werder-Coach Florian Kohfeldt auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gefragt, ob ein Heimsieg gegen Leipzig eine Sensation wäre. „Nein, nein“, antwortete der 36-Jährige: „Ich mag das nicht, wenn Werder-Heimsiege eine Sensation wären.“ Trotz aller personellen Schwierigkeiten – der SV Werder Bremen will sich nicht zu klein reden lassen. „Wir wollen auch dieses Spiel gewinnen“, betonte Kohfeldt, wie die DeichStube* berichtet.

Werder Bremen: Große Personalsorgen vor Spiel gegen RB Leipzig

Nun ist der Trainer aber auch kein Träumer und ihm die schwierige Konstellation mehr als bewusst. „Der erwartbare Ausgang ist, dass Leipzig dieses Spiel gewinnt“, gab Kohfeldt zu, fügte aber umgehend an: „Wir stehen ja auch ein bisschen dafür, dass wir nicht immer das Erwartbare machen. Leider in beide Richtungen. Diesmal können sich die Fans auf einen leidenschaftlichen Kampf von uns freuen.“

Das wird die Grundvoraussetzung sein, denn die spielerischen Mittel allein dürften nicht reichen. In Bestbesetzung wäre das vielleicht möglich gewesen. Werder fehlen nun aber einfach zu viele Leistungsträger, die das Bremer Spiel verinnerlicht haben – wie zum Beispiel Abwehrchef Niklas Moisander, Mittelfeld-Stratege Nuri Sahin oder Spielmacher Yuya Osako, der mit einer Muskelverletzung sechs Wochen ausfällt. Doch als Ex-Profi weiß Sportchef Frank Baumann, dass es in solchen Phasen nichts bringt, über die zu sprechen, die nicht da sind: „Wir müssen denen das Vertrauen schenken, die uns zur Verfügung stehen.“

Werder Bremen mit Not-Innenverteidigung gegen Angriffs-Maschine RB Leipzig

Dabei setzt er auch auf die Fans, die gerade in schwierigen Situationen immer hinter der Mannschaft gestanden hätten. Und am Samstagabend kann es richtig schwierig werden. „Leipzig ist eine Mannschaft, die dir von der ersten Sekunde an Stress macht“, sagte Florian Kohfeldt. Der Vorteil dabei sei, „man ist sofort hellwach“. Dabei gehe es vor allem darum, das hohe Tempo der Gäste zu unterbinden. Eine Möglichkeit sei es, sehr mutig und sehr hoch zu pressen, eine andere, etwas tiefer und sehr kompakt zu stehen.

Kohfeldt plant einen Mix daraus und hebt für diesen Plan ausgerechnet seine Not-Innenverteidigung mit Theodor Gebre Selassie und Christian Groß hervor: „Wir haben da zwei sehr schnelle Leute, mit denen wir das gut spielen können.“ Der eine ist gelernter Außenverteidiger, der andere gerade erst mit 30 Jahren Bundesliga-Profi geworden. Es wäre gewiss eine Sensation, wenn diese Abwehr gegen die Leipziger Sturm-Maschine bestehen könnte. Und nach einem Sieg würde vielleicht auch Kohfeldt so denken... (kni)

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Es darf nicht wahr sein: Vor dem Spiel von Werder Bremen gegen RB Leipzig hat sich Niclas Füllkrug im Abschlusstraining verletzt und wurde mit dem Golfcart vom Platz gefahren. Das Topspiel des fünften Bundesliga-Spieltags steigt im Weserstadion – so könnt Ihr Werder Bremen gegen RB Leipzig live im TV verfolgen.

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