„Wie ein Vater“: Robert Lewandowski spricht über Ex-Trainer

Robert Lewandowski hatte bereits einige namhafte Trainer in seiner Karriere. Nun spricht der Barcelona-Stürmer über die unterschiedlichen Details.

München - 2014 wechselte Robert Lewandowski von Borussia Dortmund zum FC Bayern. Seinerzeit war Pep Guardiola Trainer der Münchner. Der Katalane blieb bis 2016 in München, ehe es ihn zu Manchester City zog. Im Podcast des ehemaligen englischen Nationalspielers Rio Ferdinand sprach Lewandowski nun über die Zeit unter Guardiola.

Guardiola? „Als Mensch war er schwierig“

Zwar lobte Lewandowski seinen früheren Coach, übte aber auch Kritik. „Als Mensch war er schwierig für die Spieler, weil er damals so brillant in der Fußballtaktik war, dass er dachte: Wenn sie mir folgen, werden sie gewinnen.“, berichtete Lewandowski über die Zusammenarbeit mit Guardiola beim FC Bayern.

„Später habe ich dann gesehen, dass er sich geändert hat. Ich glaube, er hat erkannt, dass es ihm manchmal mehr helfen kann als Taktik, wenn er menschlicher und offener ist“, so der Pole, der seit 2022 beim FC Barcelona spielt, weiter.

Generell beeindruckte Lewandowski, wie Guardiola in München arbeitete. „Er hat sich im Training sehr auf die Details konzentriert. Dinge, über die ich vorher nie nachgedacht habe, aber sogar die Rondos waren für ihn so wichtig“, erklärte der Stürmer.

Lewandowski schwärmt von Ancelotti und Klopp

Als Guardiola den FC Bayern verließ, übernahm Carlo Ancelotti. „Ancelotti ist wie ein Vater oder ein Onkel. Er kann zu dir kommen, er kann sagen, warum du nicht glücklich bist, er kann über alles reden“, erinnerte sich Lewandowski, der von Juli 2016 bis September 2017 mit dem Italiener zusammenarbeitete. Seit 2021 ist Ancelotti wieder Trainer von Real Madrid.

Auch Jürgen Klopp hat für Lewandowski einen hohen Stellenwert, von 2010 bis 2014 war Klopp Lewandowskis Trainer bei Borussia Dortmund.

„Ich habe meinen Vater mit 16 Jahren verloren, deshalb war ich sehr verschlossen. Ich bin zu ihm gegangen, um mit ihm zu reden, und wir haben anderthalb Stunden gesprochen. Ich habe nicht alles verstanden, weil ich erst seit kurzem in Deutschland war. Aber es war nicht so wichtig, worüber wir gesprochen haben, sondern dass er so mit mir gesprochen hat“, rekapitulierte Lewandowski.

Dieses Gespräch trug sich vermutlich im Herbst 2011 zu. „Zwei Tage später haben wir dann 4:0 gewonnen, ich habe einen Hattrick erzielt und einen Assist gegeben“, so Lewandowski, dem dieses Kunststück am 1. Oktober 2011 gegen den FC Augsburg glückte. „Ich dachte: Was kann sich so sehr verändert haben?“, erzählte Lewandowski weiter. Die Gespräche mit Klopp hätten etwas in ihm ausgelöst. „Ich habe das damals emotional gebraucht, diese Gespräche haben meine Karriere verändert.“

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