Nach Debakel bei Frauen-WM: Bundestrainerin Voss-Tecklenburg spricht über Rücktritt

Nach dem deutschen WM-Aus ist die Enttäuschung groß. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg äußerte sich danach auch zu ihrer Zukunft.

Brisbane – Die Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland ist für das DFB-Team bereits nach der Vorrunde beendet. Im dritten Spiel gegen Südkorea kam die deutsche Nationalmannschaft nicht über ein Unentschieden hinaus und schied somit als Gruppendritte aus. Im Anschluss an die Partie äußerte sich Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zu einem möglichen Rücktritt von ihrem Posten.

Martina Voss-Tecklenburg
Geboren:22. Dezember 1967 (Alter 55 Jahre), Duisburg
Bisherige Stationen als Trainerin:u. a. FCR 2001 Duisburg (2008 bis 2011), Schweizer Nationalmannschaft (2012 bis 2018)
Bundestrainerin seit dem:30. November 2018

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg lässt Zukunft nach DFB-Debakel bei WM offen

„Ich stehe dazu, dass wir es nicht geschafft haben, jetzt weiterzukommen“, sagte die 55-Jährige unmittelbar nach dem 1:1 gegen Südkorea im ZDF. „Ich gebe mir aber die Möglichkeit, jetzt nicht irgendwie vorschnell etwas zu sagen.“

Sie „brauche jetzt auch etwas Zeit, um das verarbeiten zu können. Ich stelle mich in erster Linie jetzt erst mal vor die Mannschaft“, fand Voss-Tecklenburg trotz der Enttäuschung über das frühzeitige WM-Aus sachliche Worte – schloss einen Rücktritt aber nicht aus.

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg spricht nach WM-Blamage über Rücktritt

Nach dem deutschen 6:0-Auftakterfolg gegen Marokko folgten mit der Last-Minute-Niederlage gegen Kolumbien und dem Remis gegen Südkorea zwei herbe Enttäuschungen. „Wir haben jetzt zweimal ein Ergebnis erzielt, das nicht ausreicht. Dem müssen wir uns jetzt stellen, und das in erster Linie auch meine Person, das ist klar“, sagte Voss-Tecklenburg, die auch beim Viertelfinal-Aus bei der WM 2019 als Bundestrainerin tätig gewesen war. Bei der EM im Vorjahr in England hatte die Ex-Spielerin das Team jedoch bis ins Finale geführt. Ihren Vertrag hatte sie erst im April bis 2025 verlängert.

„Ich möchte jetzt gar nicht zu sehr in irgendwas gedrängt werden, was dann auch nicht richtig wäre, weil es auch aus der Emotion heraus geschieht“, sagte die Bundestrainerin über mögliche Konsequenzen des Scheiterns: „Von daher versuche ich, bei mir zu bleiben, sachlich zu bleiben und in die Verantwortung zu gehen. Das ist doch völlig klar.“

DFB-Coach Voss-Tecklenburg spricht nach WM-Aus von „Widerständen“

Es gehe darum, die Leistungen „sauber zu analysieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen“, betonte Voss-Tecklenburg. Dabei müsse auch die Zeit vor der WM kritisch hinterfragt werden: „Wir hatten ein paar Widerstände zu überwinden, ich will das gar nicht alles aufzählen, weil ich es nicht als Ausrede benutzen möchte, ob wir jetzt Verletzungen haben oder ob wir in der Vorbereitung ab und an sehr viel Rücksicht genommen haben auf bestimmte Situationen.“

Insbesondere personelle Probleme hatten der deutschen Mannschaft im Turnierverlauf zu schaffen gemacht. Im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea stand auch Abwehrchefin Sara Doorsoun aufgrund einer Verletzung nicht zur Verfügung. (wuc/dpa)

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser