Zuvor bei Bayern: Ein Eintracht-Hoffnungsträger sitzt auf der Bank

Eintracht Frankfurt bereitet sich gerade aus einer Mischung aus harter Arbeit und Euphorie in den USA vor. Co-Trainer Xaver Zembrod mischt voll mit.

Frankfurt - Als Sportvorstand Markus Krösche nach der vergangenen Saison angekündigt hatte, eine große Analyse vorzunehmen, wurden trotz Rang sechs und Europa League-Qualifikation viele Steine bei Eintracht Frankfurt umgedreht. Eine Folge: Trainer Dino Toppmöller durfte bleiben, dafür wurde im Co-Trainer-Team an Stellschrauben gedreht. Erwin Bradasch hat den Klub verlassen, dafür kamen Jan Fießer (zuletzt VfL Bochum) und vor allem Xaver Zembrod (zuletzt FC Bayern München).

Der Name Xaver Zembrod weckt Hoffnung im Eintracht-Umfeld

Vor allem mit dem Namen Zembrod sind große Hoffnungen bei der Eintracht verbunden. fussball.news hatte zuletzt aufgezeigt, welche Art von Fußball der gebürtige Pfullendorfer präferiert. Zembrod erklärte nun im Interview auf der vereinseigenen Homepage: „In meinen Augen darf Ballbesitz kein Selbstzweck sein. Es geht darum, Räume gezielt zu bespielen, um eine Dynamik in Richtung gegnerisches Tor zu entwickeln, um torgefährlich zu werden.“

Zembrod gab Einblick, wie das gelingen soll: „In vielen Spielformen wie Rondos schulen wir gleichzeitig offensive und defensive Schwerpunkte. Hierbei geht es nicht nur um Pass- und Laufmuster, sondern auch um Antizipation, Stellungsspiel und vieles mehr.“ Grundsätzlich, so betonte der 57-Jährige, sei es dennoch angenehmer, den Ball am Fuß zu haben, statt permanent der Musik hinterherzulaufen.

Hardung schwärmt von Zembrod

Details zu seiner eigenen Rolle konnte der erfahrene Assistenzcoach, der mit Toppmöller schon bei RB Leipzig und in München zusammengearbeitet hat, nicht geben. Das werde sich mit der Zeit „sicher noch schärfen“, sagte Zembrod. Er verwies darauf, dass seine Erfahrungswerte „sehr hilfreich“ sein können, vor allem um Verbindungen herzustellen: „Zwischen Profis und Jugend, zwischen Mannschaft, Staff und Trainerteam.“

Einer, der Xaver Zembrod ebenfalls schon lange kennt, ist Sportdirektor Timmo Hardung. Er schwärmte bei einer Presserunde auf der USA-Reise auf Nachfrage von fussball.news: „Xaver bringt auf mehreren Ebenen total viel mit. Er hat viel Erfahrung gesammelt. Xaver will den spanischen Fußball leben: offensiv, couragiert, wir sollen unter Druck in Ballbesitz bleiben.“ Zembrod habe allerdings nicht nur diesen Pfeil im Köcher.

Erfahrene Hand für jungen Eintracht-Kader

Hardung sagte: „Durch seine Zeiten bei Teams wie Kaiserslautern, Hannover 96 oder Bayer Leverkusen hat er verschiedene Spielphasen und verschiedene Trainertypen kennengelernt. Xaver bringt Seniorität und zusätzliches Mosaik mit, um unsere Jungs bestmöglich auf den Fall der Fälle einzustellen.“ In den öffentlich zugänglichen Einheiten zu Beginn der Vorbereitung war dies erkennbar: Zembrod sprach viel mit den Akteuren, blieb dabei prägnant und klar. Der Eintracht-Kader hat ein Durchschnittsalter von 23,4 Jahren. Eine erfahrene Stimme, wie die von Zembrod, kann sich daher als äußerst hilfreich erweisen.

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