Sky-Kommentator Frank Buschmann hat auf Twitter ein kleines Geständnis abgelegt. ARD-Moderatorin Julia Scharf sprang ihm gleich zur Seite. Es ging um Dirk Nowitzki.
Los Angeles - „Jetzt darf ich es sagen“. Die Worte, die Sky-Kommentator Frank Buschmann am Ende seines Tweets wählt, lassen vielleicht eine eher kontroverse Meinung vermuten, die auf die Phrase folgt. Das Geständnis, das der 54-Jährige dann aber macht, ist aber eine Meinung, die er wohl zumindest mit knapp 20.000 Menschen im Staples Center in Los Angeles gemeinsam hat. Denn das, was sich in der vergangenen Nacht genau da ereignet hatte, verleitete Buschmann zu seinem Tweet und dem abschließenden Statement: „Ich war immer Fan von Dirk Nowitzki.“
Ganz große Aktion von Doc Rivers in der vergangenen Nacht in der #NBA ! Alles was man über Dirk Nowitzki wissen sollte, spiegelt sich in den Szenen von LA. Mag sein, dass mir als Reporter manchmal die Distanz gefehlt hat... Jetzt darf ich es sagen: Ich war immer Fan von @swish41
— Frank Buschmann (@FrankBuschmann) 26. Februar 2019
Doch was war in der Stadt der Engel passiert? Die Dallas Mavericks um den deutschen Superstar mit der Nummer 41 waren zu Gast bei den Los Angeles Clippers. Kurz vor Ende der 112:121-Niederlage unterbrach LA-Coach Doc Rivers plötzlich die Partie, schnappte sich das Hallenmikrofon und forderte alle Fans im Staples Center auf, einem „der Größten aller Zeiten“ zu huldigen. Die Zuschauer erhoben sich für den 40 Jahre alten Würzburger, alle Clippers-Profis applaudierten und gratulierten ihm auf dem Parkett zu seiner Karriere. Auch nach einer Nacht war Nowitzki immer noch begeistert von der einzigartigen Geste: „Ich werde mich immer daran erinnern“, schrieb er als Dank.
Salute to one of the greatest to ever do it.
— LA Clippers (@LAClippers) 26. Februar 2019
Thank you, @swish41! pic.twitter.com/bQ5tGgrL8I
Julia Scharf antwortet auf Frank Buschmann: „Dachte das hätte ich von dir gelernt“
Wenn einem Spieler sogar Trainer und Spieler der gegnerischen Mannschaft gratulieren, weiß man, dass man es geschafft hat, und Nowitzki, der gegen die Clippers sein 1500. NBA-Spiel bestritt, hat es in der Liga definitiv geschafft. Für Buschmann war die Aktion Grund genug, um dem NBA-MVP von 2007 auch seine Hochachtung auszudrücken. Aber wieso dann diese Formulierung? Als Sportreporter und Kommentator ist Buschmann eigentlich zur Parteilosigkeit gezwungen. „Mag sein, dass mir als Reporter manchmal die Distanz gefehlt hat“, gesteht der 54-Jährige sich selbst ein, bekommt aber prompt Hilfe.
Man muss in unserem Job auch mal großartige Sportler großartig finden dürfen!! Trotzdem kann man Distanz wahren wenn es um‘s berichten geht!
— Julia Scharf (@JuliaScharf) 26. Februar 2019
„Man muss in unserem Job auch mal großartige Sportler großartig finden dürfen! Trotzdem kann man Distanz wahren, wenn es ums Berichten geht“, antwortet ARD-Moderatorin Julia Scharf auf das Geständnis von Buschmann. „Ich lerne noch“, scherzt dieser zurück, worauf Scharf erwidert: „Dachte, das hätte ich von dir gelernt.“ Wenn Frank Buschmann in seinem Leben keine größeren Geständnisse mehr machen muss, als dass er Fan des wohl unumstritten besten deutschen Basketballspieler aller Zeiten ist, stehen dem Kommentator ruhige Jahre bevor.
Weit umstrittener ist da schon eine Profi-Golfspielerin, die mit freizügigen Fotos von sich reden macht. Auch politisch mischt sich Frank Buschmann ein: CDU-Politiker schimpft nach der Europawahl 2019 über Erstwähler und Moderator Buschmann kontert.
fd