Rio - Fußball, Kanu oder Mountainbike: Deutsche Athleten kämpfen auch am Samstag bei Olympia 2016 um Medaillen. Alles zum 15. Wettkampf-Tag in Rio erfahren Sie in unserem Live-Ticker.
- Die deutschen Fußballer mussten sich nach einem dramatischen Finale Brasilien im Elfmeterschießen geschlagen geben und holten Silber.
- Bei den vier letzten Kanu-Entscheidungen holt das deutsche Team vier Medaillen. Der Kajak-Vierer der Männer und der Canadier-Zweier mit Sebastian Brendel und Jan Vandrey fahren zu Gold. Der Kajak-Vierer der Frauen sichert sich Silber, Ronald Rauhe holt im Kajak-Einer überraschend Bronze.
- Mountainbike-Legende Sabine Spitz hat trotz einer Verletzung am olympischen Mountainbike-Rennen teilgenommen. Die Olympiasiegerin von 2008 landete jedoch abgeschlagen auf Platz 19.
- Der moderne Fünfkämpfer Patrick Dogue beendete einen sehr guten Wettkampf am Ende auf Rang sechs.
- Speerwerfer Thomas Röhler hat Gold geholt und den deutschen Leichtathleten damit die dritte Medaille beschert.
- Im Medaillenspiegel kämpft Deutschland um den vierten Platz. Ganz vorne liegt die USA.
13.30 Uhr (8.30 Uhr Ortszeit in Rio):
Hier geht es zum Ticker vom 16. und letzten Tag bei Olympia 2016 in Rio.
12.22 Uhr (7.22 Uhr Ortszeit in Rio)
Speerwurf-Olympiasieger Klaus Wolfermann hat in seiner Heimat Penzberg bis tief in die Nacht mit seinem Nachfolger Thomas Röhler (Jena) gefiebert. "Es war kurz nach drei, es war wunderbar, ein absoluter Höhepunkt. Endlich wieder ein Olympiasieger! Nach 44 Jahren", sagte der inzwischen 70 Jahre alte Goldmedaillengewinner von 1972: "Ich habe mich enorm gefreut."
12.01 Uhr (7.01 Uhr Ortszeit in Rio)
Die Fußball-Finals in Rio haben ARD und ZDF Top-Quoten beschert. Die 5:6-Niederlage des Männer-Teams am Samstagabend gegen Brasilien verfolgten bei der ARD 8,25 Millionen Fans (Marktanteil: 43,6 Prozent), nachdem tags zuvor beim 2:1-Endspielsieg der Frauen gegen Schweden 6,38 Millionen (34,1) für das ZDF den Bestwert bedeutet hatten.
11.48 Uhr (6.48 Uhr Ortszeit in Rio)
Für die Paralympics in Rio wurde die Fürstenfeldbruckerin Vanessa Bui ausgebootet. Jetzt hat die 23-jährige Bogenschützin die sportliche Antwort darauf gegeben: Bei den deutschen Behinderten-Meisterschaften in Reken holte sie den Meistertitel!
11.21 Uhr (6.21 Uhr Ortszeit in Rio)
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wird ein Spendenkonto für die Hinterbliebenen des in Rio de Janeiro verstorbenen Kanuslalom-Trainers Stefan Henze einrichten. Das bestätigte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Und: "Mehr konnten wir nicht tun, mit ergänzend zwei wichtigen emotionalen Komponenten: Einer bewegenden Abschiedsfeier und der Auswahl von Sebastian Brendel als Fahnenträger. Auch das war ein Signal an die Kanuten, die so schwer getroffen wurden." Stefan Henze (35) war in Rio an den Folgen eines Verkehrsunfalls während der laufenden Wettbewerbe gestorben.
10.41 Uhr (5.41 Uhr Ortszeit in Rio)
Für einige Superstars ist nach Rio Schluss mit Olympia. Auch einige Deutsche Sportler hören auf. Eine Übersicht gibt es hier.
10.17 Uhr (5.17 Uhr Ortszeit in Rio)
DFB-Trainer Horst Hrubesch ist trotz des verlorenen Finales gegen Brasilien oben auf: "Ich lache die ganze Zeit schon. Weil wir ein tolles Turnier gespielt haben. Wir gehen hier als Sieger raus, auch wenn wir die Goldmedaille nicht gewonnen haben."
9.50 Uhr (4.50 Uhr Ortszeit in Rio)
Wegen des schwachen Olympia-Starts war Brasiliens Fußball- Superstar Neymar scharf kritisiert worden. Nach dem Gewinn der Goldmedaille im Finale gegen Deutschland konterte Neymar jetzt die Vorwürfe: „Wir haben mit Fußball geantwortet“, so Neymar nach dem Triumph."
9.24 Uhr (4.24 Uhr Ortszeit in Rio)
US-Schwimmstar Ryan Lochte hat nach dem Zwischenfall bei den Olympischen Spiele weitere Selbstkritik geübt. Sein „unreifes Verhalten“ habe ihn und seine drei Teamkollegen erst in dieses Schlamassel auf der nächtlichen Tour durch Rio gebracht, sagte er in einem NBC-Interview. Dies sei dumm gewesen. „Deshalb übernehme ich die volle Verantwortung dafür, denn ich habe die Geschichte total übertrieben.“ Wenn er das nicht getan hätte, „würden wir jetzt nicht in diesem Schlamassel stecken“. Er habe an jenem Abend „definitiv zu viel getrunken“, gab Lochte zu.
9.08 Uhr (4.02 Uhr Ortszeit in Rio)
Giovanni Guidetti bleibt auch nach der verpassten Bronzemedaille mit den niederländischen Volleyballerinnen bei den Olympischen Spielen seinem Ritual treu. Der frühere deutsche Nationaltrainer beschenkt sich nach Platz vier in Rio de Janeiro mit einer neuen Gitarre. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Von diesem Ergebnis haben wir zuvor gar nicht zu träumen gewagt“, sagte der 43 Jahre alte Musik-Fan nach dem 1:3 (23:25, 27:25, 22:25, 19:25) gegen die USA am Samstag.
Olympia 2016: Wie geht es weiter mit Silvia Neid?
8.38 Uhr (3.38 Uhr Ortszeit in Rio)
Wird Silvia Neid Trainerin eines Männer-Fußballteams? Zumindest kann sich das die abgetretene Frauen-Bundestrainerin vorstellen. Anfragen hatte sie auch schon.
8.02 Uhr (3.02 Uhr Ortszeit in Rio)
Bundestrainer Jogi Löw bedauert, dass Bundestrainerin Silvia Neid bei den Fußballfrauen aufhört: "Sie ist eine außerordentliche Trainerin, mit der ich mich immer gerne ausgetauscht habe“, übermittelte Löw. „Ich bedauere sehr, dass sie nun aufhört. Sie hat unserer Frauen-Nationalmannschaft und dem Frauenfußball insgesamt ihren Stempel aufgedrückt.“
7.29 Uhr (2.29 Uhr Ortszeit in Rio)
„Wenn wir es rein auf den Medaillenspiegel projizieren, dann können wir mit dem Ergebnis absolut zufrieden sein“, dieses Olympia-Fazit zieht der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann. Aber: „Wir haben Verbände wie Schwimmen, Leichtathletik, die Radfahrer, die die Ziele klar und deutlich verfehlt haben“
6.47 Uhr (1.47 Uhr Ortszeit in Rio)
Olympia-Fußballer Robert Bauer hat sich nach dem verlorenen Finale für seine Anspielung auf das 7:1 bei der WM vor zwei Jahren entschuldigt. „Im Endeffekt war es eine dumme Aktion von mir und es tut mir leid.“
6.20 Uhr (1.20 Uhr Ortszeit in Rio)
Die deutsche Olympia-Mannschaft wird das selbst gesteckte Ziel, wie 2012 in London 44-mal Edelmetall zu holen,in Rio de Janeiro knapp verfehlen. Immerhin: Mehr Goldmedaillen gab es zuletzt 1996 in Atlanta.
5.18 Uhr (0.18 Uhr Ortszeit in Rio):
Der Deutsche Leichtathletik-Verband wird nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Rio den Bereich Spitzensport neu aufstellen. „Bereits in den kommenden Wochen werden wir eine grundlegende Umstrukturierung der Abteilung Leistungssport beim DLV einleiten“, kündigte DLV-Präsident Clemens Prokop an. Außerdem werde „auf der Basis der Analyse der Ergebnisse von Rio sehr sorgfältig die anstehende Verlängerung von Trainerverträgen“ geprüft, so Prokop.
Mit dieser Maßnahme will der DLV schon bei der WM 2017 in London und der Heim-EM 2018 in Berlin in die Erfolgsspur zurückkehren, aber vor allem bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio wieder fit sein.
5.07 Uhr (0.07 Uhr Ortszeit in Rio):
Zwei Sponsoren belohnen die vier olympischen Goldmedaillen der deutschen Rennkanuten mit einer ausgefallenen Idee. Das Rennsport-Team um die Doppel-Olympiasieger Sebastian Brendel, Max Rendschmidt und Marcus Groß soll bei den Weltmeisterschaften 2017 im tschechischen Racice in einem Hotelboot auf der Elbe ganz in der Nähe der dortigen Regattastrecke wohnen und übernachten. Das sagte Verbandschef Thomas Konietzko nach dem Medaillenspektakel seiner Paddler.
„Im Vorfeld haben das zwei Sponsoren versprochen für den Fall, dass wir vier Goldmedaillen gewinnen, denn die Unterkünfte in Racice sind sehr schlecht“, berichtete der deutsche Verbandspräsident. „Die haben das im guten Glauben gemacht, dass wir niemals vier Goldmedaillen holen - aber jetzt werden sie dafür einstehen.“ Schon am Montag soll die Suche nach einem geeigneten Hotelboot starten. Es werde aber „ein ganz normales, profanes“ sein, kündigte Konietzko an.
5.03 Uhr (0.03 Uhr Ortszeit in Rio):
Die Volleyballerinnen aus China sind zum dritten Mal Olympiasieger. Nach den Erfolgen von Los Angeles 1984 und Athen 2004 holte der Vizeweltmeister in Rio de Janeiro durch ein 3:1 (19:25, 25:17, 25:22, 25:23) gegen Serbien die nächste Goldmedaille. Für Serbien war Silber das erste Edelmetall bei Sommerspielen. Zuvor hatte sich für den früheren Frauen-Bundestrainer Giovanni Guidetti die Hoffnung auf eine Medaille mit den Niederlanden nicht erfüllt. Im kleinen Finale unterlag das Team des Italieners den USA 1:3 (23:25, 27:25, 22:25, 19:25). Nach Silber in London 2012 gab es für die Amerikanerinnen in Rio Bronze.
4.58 Uhr (23.58 Uhr Ortszeit in Rio):
Die Amerikanerin Allyson Felix hat sich als Schlussläuferin der siegreichen 4 x 400-Meter-Staffel zur erfolgreichsten Leichtathletin bei Olympischen Spielen gekürt. Für die 30-jährige Läuferin war es bereits die neunte Olympia-Medaille, sechs aus Gold und drei aus Silber. Erfolgreicher als Felix sind nur drei Männer: Paavo Nurmi (Finnland) mit zwölf Medaillen, Carl Lewis (USA/10) und Usain Bolt (Jamaika), dessen neun Plaketten alle aus Gold sind.
4.51 Uhr (23.51 Uhr Ortszeit in Rio):
In der Affäre um einen erfundenen Raubüberfall hat sich nun US-Schwimmer Ryan Lochte zu Wort gemeldet. Er habe "bei seiner Story stark übertrieben", sagte Lochte in einem TV-Interview.
Olympia 2016: Netze brechen nach Brasiliens Sieg zusammen
4.39 Uhr (23.39 Uhr Ortszeit in Rio):
Wirrwarr um Silber im 5000 m der Männer: Der Zweitplatzierte Paul Kipkemoi Chelimo (USA) wurde zunächst disqualifiziert, hatte dann aber mit einem Gegenprotest Erfolg und durfte die Medaille doch in Empfang nehmen. Bronze ging an den Äthiopier Hagos Gebrhiwet.
4.23 Uhr (23.23 Uhr Ortszeit in Rio):
Als Neymar den entscheidenden Elfmeter zum Olympiasieg gegen Deutschland in die Maschen setzte, fegte ein Jubelorkan durch Copacabana. In den Kneipen, auf den Straßen, auf den Balkonen: unbändiger Jubel über das wichtigste Olympia-Gold für die Brasilianer. Aber vom Jubel im Maracanã bekamen sie hier nichts mit.
Die Internetverbindungen und damit auch das über das Netz übertragene Olympia-TV brachen nach Neymars Schuss kurzzeitig zusammen. Deutsche Fans wurden zum Mitjubeln animiert, schließlich habe man mit dem 7:1 im WM-Halbfinale 2014 Brasilien schon genug Leid angetan. Und statt gegen Deutschland zu singen, oder Neymar und Co. zu huldigen, gaben sie in der Fußballkneipe „Mexiko 1970“ vor allem dem Dauerrivalen Argentinien einen mit. „Unser Mythos Pelé hat mehr als 1000 Tore geschossen“, sangen sie. Maradona hingegen sei nur ein alter Kokser.
4.05 Uhr (23.05 Uhr Ortszeit in Rio):
Kanu-Olympiasieger Max Hoff hat sich noch nicht entschieden, ob er seine Karriere nach der Goldmedaille in Rio de Janeiro beendet. „Ich liebe diesen Sport schon. Ich kann mir schon vorstellen, dass ich zum Ausklang noch ein Jährchen mitnehme“, sagte der 33 Jahre alte Rennpaddler am Samstagabend (Ortszeit).
Verbandschef Thomas Konietzko schreibt den langjährigen Kajak-Einer-Fahrer sogar für die Sommerspiele in Tokio 2020 noch nicht ab. „Im Mannschaftsboot kann ich mir gut vorstellen, dass er da für sich eine neue Herausforderung empfindet“, sagte er und scherzte: „So wie der Vierer heute gefahren ist, würde der wahrscheinlich sogar mit einem Opa Max Hoff noch um den Sieg mitfahren können.“
3.43 Uhr (22.43 Uhr Ortszeit in Rio):
Die US-Männer haben zum Abschluss der Stadion-Wettbewerbe der Leichtathletik Gold in der 4x400-m-Staffel gewonnen. Das Quartett mit Arman Hall, Tony McQuay, Gil Roberts und Lashawn Merritt kam in 2:57,30 Minuten vor Jamaika (2:58,16) und London-Olympiasieger Bahamas (2:58,49) ins Ziel. Eine deutsche Staffel war nicht am Start.
3.35 Uhr (22.35 Uhr Ortszeit in Rio):
Nach dem Final-Erfolg mit Brasiliens Olympia-Auswahl will Superstar Neymar nicht mehr Kapitän der Seleção sein. „Es war eine Ehre, Kapitän zu sein. Aber ab heute werde ich kein Kapitän mehr sein“, sagte der 24 Jahre alte Fußball-Profi nach dem 5:4 im Elfmeterschießen gegen Deutschland am Samstag (Ortszeit) in Rio de Janeiro dem brasilianischen TV-Sender SportTV. Neymar war nach der Heim-WM 2014 vom ehemaligen Nationalcoach Carlos Dunga zum Kapitän bestimmt worden. Dunga war vor rund zwei Monaten entlassen worden. Dessen Nachfolger Tite wolle er nun eine Nachricht schicken, dass er sich einen neuen Kapitän suchen könne, sagte Neymar.
Schon vor den Sommerspielen hatte der Trainer der brasilianischen Olympia-Auswahl, Rogério Micale, den Superstar überreden müssen. „Wir hatten die Diskussion über Neymar als Kapitän. Ich wollte, dass er es macht, er ist die beste Person dafür“, sagte Micale. „Es ist eine noble Geste von Neymar, dass er das Amt abgibt.“
Olympia 2016: Gold für Speerwerfer Röhler
3.30 Uhr (22.30 Uhr Ortszeit in Rio):
Weltmeister Radik Isajew hat sich bei im letzten Taekwondo-Wettbewerb die Goldmedaille gesichert. Im Finale der Klasse über 80 kg gewann der 26-Jährige aus Aserbaidschan gegen Abdoulrazak Issoufou Alfaga (Niger/21). Der frühere Europameister Isajew entschied den Kampf mit 6:2 für sich. Bronze ging an Maicon Siqueira (Brasilien) sowie Cha Dongmin (Südkorea). Deutsche Taekwondoka waren nicht am Start.
3.28 Uhr (22.28 Uhr Ortszeit in Rio):
Zheng Shuyin ist zum ersten Mal Olympiasiegerin im Teakwondo. Die Vizeweltmeisterin aus China gewann das Finale der Klasse über 67 kg gegen María Espinoza aus Mexiko, die immerhin ihren Medaillenplatz komplettierte. Espinoza hatte in Peking 2008 Gold und in London 2012 Bronze geholt. Bianca Waldken aus Großbritannien und Jackie Galloway aus den USA gewannen Bronze. Eine deutsche Kämpferin war in dieser Klasse nicht dabei.
3.24 Uhr (22.24 Uhr Ortszeit in Rio):
Die USA haben zum sechsten Mal in Folge olympisches Gold in der 4x-400-m-Staffel der Frauen gewonnen. Das Quartett um Schlussläuferin Allyson Felix setzte sich in 3:19,06 Minuten vor Weltmeister Jamaika (3:20,34) und Großbritannien (3:25,88) durch. Für die 30-jährige Felix war es der sechste Olympiasieg der Karriere. Die deutsche Staffel mit Laura Müller (Rehlingen), Friederike Möhlenkamp (Köln), Lara Hoffmann (Köln) und Ruth Sophia Spelmeyer (Oldenburg) hatte das Finale knapp verpasst. SID kd re
3.11 Uhr (22.11 Uhr Ortszeit in Rio):
Thomas Röhler hat die Goldmedaille im Speerwerfen gewonnen. Mit 90,30 Metern bescherte der Jenaer den deutschen Leichtathleten zum Abschluss der Wettbewerbe die dritte Medaille bei diesen Sommerspielen.
3.09 Uhr (22.09 Uhr Ortszeit in Rio):
Die WM-Sechste Marie-Laurence Jungfleisch ist beim Hochsprung-Olympiasieg der spanischen Europameisterin Ruth Beitia leer ausgegangen. Die 25-Jährige aus Stuttgart kam mit übersprungenen 1,93 m auf Platz sieben. Silber und Bronze gingen an Mirela Demirewa aus Weißrussland und Ex-Weltmeisterin Blanka Vlasic aus Kroatien. Die Weltjahresbeste Chaunté Lowe (USA) wurde Vierte.
2.54 Uhr (21.54 Uhr Ortszeit in Rio):
Das britische Lauf-Idol Mo Farah hat in Rio als zweiter Läufer der olympischen Geschichte zum zweiten Mal in Folge Gold über beide Langstrecken geholt. Nach seinem Triumph über die 10.000-m-Distanz setzte sich der Topstar auch über die halbe Distanz durch. Farah siegte in 13:03,30 Minuten vor dem US-Amerikaner Paul Chelimo (13:03,90) und dem Äthiopier Hagos Gebrhiwet (13:04,35). Als erster Läufer hatte dieses Kunststück der große Finne Lasse Viren 1972 und 1976 geschafft. Florian Orth (Regensburg) und Richard Ringer (Friedrichshafen) waren im Vorlauf ausgeschieden.
Olympia 2016: Löw lobt deutsche Fußballer
2.34 Uhr (21.34 Uhr Ortszeit in Rio):
Die deutschen Olympia-Fußballer erhalten trotz der Final-Niederlage gegen Gastgeber Brasilien reichlich Lob. „Unsere Mannschaft hat nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen. Das ist ein riesiger Erfolg, zu dem man nur gratulieren kann“, erklärte Bundestrainer Joachim Löw am Sonntag in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Die deutsche Mannschaft habe „über das gesamte Turnier eine unglaubliche Moral und großen Zusammenhalt gezeigt. Ich denke schon, dass der ein oder andere Spieler das Potenzial für die A-Mannschaft hat, einige waren ja auch schon mal bei uns“, sagte Löw. Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff befand: „Unsere Mannschaft hat den deutschen Fußball bei den Olympischen Spielen großartig vertreten.“
DFB-Präsident Reinhard Grindel stellte fest: „Die Mannschaft von Horst Hrubesch hat ein fantastisches Turnier gespielt. In kürzester Zeit ist es gelungen, ein echtes Team zu formen.“ Das 4:5 im Elfmeterschießen sei für die Brasilianer „sicherlich eine kleine Wiedergutmachung nach dem verlorenen Halbfinale 2014“. Bei der WM in Brasilien hatte Deutschland die Gastgeber mit 7:1 besiegt.
DFB-Sportdirektor Hansi Flick, der nach dem Abpfiff im Maracanã-Stadion jeden einzelnen Spieler auf dem Platz beglückwünschte und umarmte, meinte: „Wie diese Mannschaft sich ins Turnier gekämpft hat, wie sie zusammengewachsen ist, war einfach überragend. (...) Mit der Silbermedaille haben wir etwas erreicht, was noch nie zuvor erreicht worden ist und was diesem Team keiner zugetraut hat.“
2.25 Uhr (21.25 Uhr Ortszeit in Rio):
Topfavoritin Caster Semenya (Südafrika) hat Gold über 800 m gewonnen. Die Silbermedaillengewinnerin von London lief in 1:55,28 Minuten ins Ziel, Silber und Bronze gingen an Francine Niyonsaba aus Burundi (1:56,49) und die Kenianerin Margaret Wambui (1:56,89). Semenya verpasste damit den ältesten Leichtathletik-Weltrekord von Jarmila Kratochvilova (1:53,28) aus der ehemaligen Tschechoslowakei von 1983. Für die deutsche Meisterin Christina Hering (München) war ebenso im Vorlauf Endstation wie für Fabienne Kohlmann (Karlstadt).
Semenya ist intersexuell und darf trotz erhöhtem Testosteronwert bei den Frauen starten. Die Diskussion über ihr Geschlecht und ihre Behandlung ist seit Jahren eine große Debatte im Sport.
2.17 Uhr (21.17 Uhr Ortszeit in Rio):
Als erster US-Amerikaner seit Melvin Sheppard vor 108 Jahren hat Matt Centrowitz die olympische Goldmedaille über 1500 m der Männer gewonnen. Der 26-Jährige setzte sich im Finish in 3:50,00 Minuten gegen London-Olympiasieger Taoufik Makhloufi aus Algerien (3:50,11) durch. Bronze ging in 3:50,24 an den Neuseeländer Nicholas Willis. Der einzige deutsche Starter Homiyu Tesfaye aus Frankfurt war im Halbfinale ausgeschieden.
1.56 Uhr (20.56 Uhr Ortszeit in Rio):
Am letzten Tag der Wettkämpfe im Leichtathletik-Stadion werden in dieser Nach noch sieben Medaillen vergeben. Im Speerwerfen haben die Deutschen dabei gute Chancen auf Edelmetall.
1.44 Uhr (20.44 Uhr Ortszeit in Rio):
Nun sind die Brasilianer dran. Das Publikum ist natürlich völlig aus dem Häuschen.
1.39 Uhr (20.39 Uhr Ortszeit in Rio):
Jetzt bekommen die deutschen Spieler im Maracana ihre Silbermedaillen überreicht. Mit dabei ist auch ein umstrittener Sportfunktionär. Issa Hayatou ist Chef des afrikanischen Verbands und ehemaliger FIFA-Interimspräsident, aber ihm werden auch zahlreiche Korruptionsaffären nachgesagt.
1.37 Uhr (20.37 Uhr Ortszeit in Rio):
So klingt ein fairer Verlierer: "Ich habe den Jungs schon vor dem Elfmeterschießen gesagt: Was wir hier gemacht haben, ist überragend. Klar, im ersten Moment sind sie niedergeschlagen. Aber wir gehen hier als Gewinner raus, nicht als Verlierer", sagte Hrubesch in der ARD: "Ich bin rundum glücklich. Ich hätte gerne die Goldene gehabt und die Jungs auch, aber was wir geleistet haben, war toll."
Brasilien - Deutschland (Fußball Herren, Finale) 5:4 (1:1, 1:0)
Brasilien: Weverton - Zeca, Marquinhos, Rodrigo Caio, Douglas Santos - Walace, Renato Augusto, Neymar - Gabriel Jesus (96' Rafinha), Gabriel Barbosa (70' Felipe Anderson), Luan
Brasilianische Bank: Uilson, William, Rodrigo Dourado, Thiago Maia, Luan Garcia
Deutschland: Horn - Toljan, Ginter, Süle, Klostermann - S. Bender, L. Bender (67' Prömel) - Brandt, Meyer, Gnabry - Selke (76' Petersen)
Deutsche Bank: Huth, Oelschlägel, Max, Bauer, Christiansen
Tore: 1:0 Neymar (27'), 1:1 Meyer (59')
Elfmeterschießen:
5. Schuss Brasilien: Neymar läuft an verzögert und trifft. Brasilien holt Gold! Was für ein Drama!
5. Schuss Deutschland: Petersen scheitert an Weverton! Zu unplatziert, zu schwach sein Schuss! Jetzt kommt Neymar!
4. Schuss Brasilien: Luan verzögert leicht und lässt Horn in die falsche Ecke springen.
4. Schuss Deutschland: Ist das knapp! Süle trifft unten links, aber Weverton hat wieder die richtige Ecke.
3. Schuss Brasilien: Rafinha verwandelt ebenfalls.
3. Schuss Deutschland: Brandt, von Wevertons Spielchen unbeeindruckt, bringt Deutschland wieder in Führung.
2. Schuss Brasilien: Marquinhos gibt sich keine Blöße und gleicht aus.
2. Schuss Deutschland: Wieder ist Weverton dran, diesmal beim Schuss von Gnabry. Aber er passt dennoch!
1. Schuss Brasilien: Renato Augusto trifft ebenfalls. Stark geschossen, linke obere Ecke.
1. Schuss Deutschland: Der sitzt! Weverton war in der richtigen Ecke (rechts unten aus Sicht des Keepers), Ginter trifft dennoch!
- Gleich geht es los. Vielleicht ein gutes Omen: Es geht auf das Tor, in das Götze damals im WM-Finale traf. Ginter beginnt für die deutsche Elf.
120. Minute: Aus! Es geht ins Elfmeterschießen!
120. Minute: Gnabry und Klostermann stoppen gemeinsam Anderson, der über rechts kommt.
119. Minute: Brandt und Gnabry starten einen Konter, aber letzterer ist im Abseits.
117. Minute: Brasilien geht die Luft aus. Viel Ballbesitz für Deutschland.
116. Minute: Toljan stoppt Anderson, der anschließend wegen eines Offensivfouls zurückgepfiffen wird.
115. Minute: Über Branft und Meyer kommt der Ball zu Gnabry, aber Augusto wirft sich in seinen Schuss aus zentraler Position.
114. Minute: Flanke von Toljan, aber da ist keiner, der sie verwerten könnte.
113. Minute: Neymar völlig allein auf dem Weg zum deutschen Tor - aber weit im Abseits.
112. Minute: Ballverlust Gnabry, aber Neymar kann keinen Konter starten, sondern hat nun selbst Probleme.
112. Minute: Deutschland schiebt sich nun den Ball hinten hin und her und versucht, das Spiel zu beruhigen.
110. Minute: Neymar aus 18 Metern. Drüber.
110. Minute: Im Moment ist Brasilien am Drücker.
108. Minute: Während Neymar nun etwas unrund läuft, ist vor allem der noch frische Anderson brandgefährlich.
107. Minute: Ein Finale im Maracana. Verlängerung. Deutschland. Da war doch was? Gelingt Hrubeschs Team hier am Ende eine ähnliche Sensation wie damals bei der WM?
106. Minute: Schockmoment gleich zu Beginn! Neymar packt wieder einen Zauberpass aus, und Horn muss rechtzeitig rauskommen und gegen Anderson die Ecke zumachen.
Olympia 2016: Wie lange reicht die Kraft bei Deutschland?
105. Minute: Seitenwechsel. Beide Mannschaften machen sich bereit für die finalen 15 Minuten.
103. Minute: Ist das spannend! Beide Teams sind nach wie vor hochkonzentriert und lassen kaum Chancen zu. Das Tempo hat natürlich inzwischen ebenfalls abgenommen.
100. Minute: Die Pause hat Deutschland sichtlich gut getan, zudem lassen auch beim Gegner die Kräfte nach. Hier ist wirklich noch alles drin!
96. Minute: Brasilien hat erneut gewechselt, Rafinha (übrigens der Bruder von Bayern-Spieler Thiago) ist jetzt für Gabriel Jesus im Spiel.
96. Minute: Petersen setzt Brandt toll am Elferpunkt in Szene, Brandt nimmt ihn direkt mit einem artistischen Kunststück - aber der Abschluss kommt nicht gant aufs Tor.
95. Minute: Luan dringt nach einem Ballverlust von Prömel in den Strafraum ein und nimmt es mit drei Deutschen auf, die ihn nicht zum Schuss kommen lassen. Das hätte böse enden können.
93. Minute: Petersen geht im Strafraum zu Boden, aber ein Elfmeter war das nun wirklich ist, auch wenn er anklagend zum Schiedsrichter schaut.
92. Minute: Süle bleibt im Zweikampf mit Jesus Sieger. Er macht heute auch ein starkes Spiel.
91. Minute: Die Verlängerung läuft. Die große Frage lautet: Wie lange halten die Kräfte im deutschen Team? Ein Vorteil: Hrubesch kann nun ein viertes Mal wechseln, zwei frische Spieler kann er also noch bringen.
0.23 Uhr (19.23 Uhr Ortszeit in Rio):
Die Wasserballer aus Serbien sind Olympiasieger. Nach den Bronzemedaillen von Peking 2008 und London 2012 feierte der Weltmeister im Finale von Rio einen 11:7 (3:2, 3:1, 3:2, 2:2)-Sieg über Kroatien. Es ist das vierte Gold nach 1968, 1984 und 1988 (damals Jugoslawien). Das kleine Finale gewann Italien gegen Montenegro mit 12:10 (2:1, 3:3, 4:3, 3:3) und holte Bronze. Rekord-Olympiasieger Ungarn wurde Fünfter. Die deutsche Nationalmannschaft hatte sich nicht für die Spiele in Brasilien qualifiziert.
0.21 Uhr (19.21 Uhr Ortszeit in Rio):
Wir nutzen die kurze Pause für weitere Olymische Nachrichten. Freistil-Ringer Taha Akgul hat der Türkei das erste Gold im Ringen beschert. Der Türke setzte sich im Finale der Klasse bis 125 kg gegen den ehemaligen Vize-Weltmeister Komeil Nemat Ghasemi aus dem Iran durch. Deutsche Freistil-Ringer sind in Rio nicht vertreten.
Olympia 2016: Meyer macht den Ausgleich
90. + 3 Minute: Prömel klärt. Das war's! Nun müssen die schwächelnden Deutschen über weitere 30 Minuten gehen.
90. + 2 Minute: Neymar setzt zum Schuss an, der wird geblockt. Ecke.
90. + 1 Minute: Deutschland nimmt das Tempo raus und spielt auf Ballbesitz. Es wird aller Voraussicht nach in die Verlängerung gehen.
90. Minute: Drei Minuten werden nachgespielt.
89. Minute: Brasilien ist nun etwas vorsichtiger, sie wollen in den letzten Minuten keinen Fehler machen.
88. Minute: Meyer schickt Gnabry, aber Weverton ist da.
86. Minute: Ein Entlastungsangriff der Deutschen läuft über Brandt und Petersen, bleibt aber ungefährlich. Brandt bleibt mit Krämpfen vorne liegen.
84. Minute: Brasilien macht Druck. Die Hausherren wollen das noch in der regulären Spielzeit entscheiden.
80. Minute: Es brennt lichterloh im deutschen Strafraum! Neymar, Anderson, sie alle suchen den Abschluss, bisher ist immer ein Deutscher rechtzeitig dazwischen.
79. Minute: Es ist bereits zu beobachten, wie die Kräfte der Deutschen schwinden. Das war bereits immer wieder im Turnierverlauf zu bemerken. Ein Resultat dessen, dass die Spieler gerade erst aus den Anfängen der Vorbereitung nach Rio kamen.
77. Minute: Klostermann macht heute das Spiel seines Lebens! Neymar hatte Anderson perfekt bedient, aber Klostermann stoppt den Brasilianer im Strafraum, indem er ihm mit tollem Timing den Ball abläuft.
76. Minute: Lars Petersen ersetzt den heute unauffälligen Selke. Gabriel Jesus muss derweil am Knie behandelt werden.
74. Minute: Starke Aktion von Horn! Nach einem Freistoß von Neymar ist der Kölner Keeper hellwach.
72. Minute: Luan ist im deutschen Strafraum schon halb an dem fallenden Süle vorbei, da spitzelt der noch den Ball weg. Glück gehabt, denn wäre er einen Tick später gekommen, hätte es Elfer geben können.
70. Minute: Auf Seiten der Brasilianer ersetzt Felipe Anderson Barbosa.
69. Minute: Toljan versucht es mal von weiter weg, aber der Schuss ist zu unplatziert.
67. Minute: Für Lars Bender endet das Olympische Finale äußerst unglücklich. Für ihn kommt nun Prömel.
66. Minute: Selke legt ab auf Meyer, aber Marquinhos blockt den Schuss ab.
65. Minute: Bender ist wieder auf dem Feld, läuft aber sehr unrund. Er kommt auch im Duell mit Augusto nicht hinterher, aber Toljan kann die Hereingabe klären. Für Bender wird es aber nicht weitergehen.
63. Minute: Renato Augusto zeigt mit einem Distanzschuss aus etwas mehr als 30 Metern, dass der brasilianische Angriff noch da ist. Bisher fand der nach dem Seitenwechsel nämlich noch nicht statt.
60. Minute: Lars Bender knickt im Zweikampf um und wird behandelt.
59. Minute: Tooooooooooor für Deutschland! Der Kapitän macht's! Meyer schleicht sich geradezu in den Strafraum und verwandelt eine flache Hereingabe von Toljan!
57. Minute: Deutschland spielt nun entsprechend offener, was wiederum die Gefahr birgt, in einen Konter zu laufen.
54. Minute: Brasilien steht hinten sehr gut organisiert, es ist schwer für das deutsche Team, da eine Lücke zu finden.
52. Minuten: Ginter sieht im Laufduell mit dem schnellen Neymar nicht gut aus, aber der Brasilianer findet nach seinem Sprint über links keine Anspielstationen.
49. Minute: Selke sieht als erster Deutscher Spieler gelb, warum ist auf den ersten Blick nicht ganz verständlich.
48. Minute: Gnabry setzt ihn in die Mauer und Selke den Nachschuss weit drüber. Schade.
47. Minute: Neymar stoppt Klostermann mit unfairen Mitteln, die Freistoßposition ist gut! Zentral, circa 30 Meter.
46. Minute: Aber nun wieder ins Maracana, in die zweiten 45 Minuten!
Olympia 2016: Moderner Fünfkämpfer verpasst Medaille knapp
23.27 Uhr (18.27 Uhr Ortszeit in Rio):
Die russische Kugelstoßerin Jewgenia Kolodko muss ihr Olympia-Silber von London 2012 nachträglich wegen eines Dopingvergehens abgeben. Bei Nachtests sei der Athletin die Einnahme der verbotenen Substanz Turinabol nachgewiesen worden, teilte das Internationale Olympische Komitee am Samstag während der Sommerspiele in Rio de Janeiro mit. Das IOC lässt derzeit in einer Reihe von Nachkontrollen die Dopingproben von Teilnehmern der Spiele von Peking 2008 und London 2012 erneut analysieren. Auch mehrere Medaillengewinner wurden so des Sportbetrugs überführt.
Kolodko war vor vier Jahren Olympia-Zweite hinter der Neuseeländerin Valerie Adams geworden. Ihre Silbermedaille geht nun voraussichtlich an die Chinesin Gong Lijao, die hinter Kolodko Dritte geworden war. Auf den Bronzerang rückt demnach in Li Ling eine weitere Chinesin.
23.22 Uhr (18.22 Uhr Ortszeit in Rio):
Patrick Dogue (Potsdam) hat eine Medaille im Modernen Fünfkampf knapp verpasst. Der zweimalige deutsche Meister kam am Samstag beim abschließenden Combined-Wettbewerb auf Platz Sechs ins Ziel. Gold ging an den russischen Weltrekordler Alexander Lesun, vor Pawlo Tymoschtschenko (Ukraine) und Ismael Hernandez Uscanga (Mexiko). Dogues Potsdamer Teamkollege Christian Zillekens belegte Rang 21.
23.21 Uhr (18.21 Uhr Ortszeit in Rio):
Als erster Chinese seit Hu Jia 2004 hat Wasserspringer Chen Aisen wieder die Goldmedaille in der Königsdisziplin vom Turm gewonnen. Der 20-Jährige setzte sich bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro nach sechs Sprüngen mit 585,30 Punkten deutlich vor dem Mexikaner German Sanchez (532,70) und London-Olympiasieger David Boudia aus den USA (525,25) durch. Der Dresdner Martin Wolfram vergab seine Medaillenchance durch einen schwachen vierten Sprung und belegte mit 492,90 Punkten am Ende Platz fünf. Sein Klubkollege Sascha Klein landete mit 424,15 Zählern auf Rang neun.
23.20 Uhr (18.20 Uhr Ortszeit in Rio):
In der rhythmischen Sportgymnastik hat mit Margarita Mamun ebenfalls eine Russin gewonnen. Nach Übungen mit dem Reifen, dem Ball, den Keulen und dem Band kam die 20-Jährige auf 76,483 Punkte und siegte vor ihrer Landsfrau Jana Kudrjawzewa (75,608). Bronze gewann Ganna Risatdinowa (73,583) aus der Ukraine. Die deutsche Turnerin Jana Berezko-Marggrander (Schmiden) war in der Qualifikation als 18. gescheitert.
23.18 Uhr (18.18 Uhr Ortszeit in Rio):
Derweil sind vier Medaillen vergeben worden. Weltmeister Abdulrashid Sadulajew hat Russland das dritte Gold im Ringen gesichert. Der 20 Jahre alte Freistil-Ringer setzte sich in der Klasse bis 86 kg im Finale gegen den Türken Selim Yasar durch. Deutsche Freistil-Ringer waren in Rio nicht qualifiziert.
Olympia 2016: Neymar bringt Brasilien in Führung
45. + 1 Minute: Das war's! Deutschland liegt zur Pause hinten, aber 45 Minuten sind bekanntlich viel Zeit. Jedenfalls ist es ein spannendes Spiel, das den Titel eines Finals durchaus verdient hat.
45. + 1 Minute: Neymar spielt einen Zuckerpass in den Lauf von Barbosa, Klostermann kommt rechtzeitig hinterher, bringt den Brasilianer aber im Zweikampf zu Fall. Es gibt nochmal Freistoß.
43. Minute: Barbosa hält Bender fest und sieht dafür gelb.
41. Minute: Toljan legt am Rand des Sechzehners auf Meyer ab wie in einer Schussübung - nur dass ein brasilianisches Bein dessen Schuss abfälscht und damit entschärft.
40. Minute: Nun wird Brasilien wieder stärker. Süle klärt eine Kombination zwischen Jesus und Barbosa zur Ecke.
34. Minute: Aluminium zum Dritten! Bender kommt per Kopf an den Freistoß, aber erneut trifft er die Latte. Gibt's doch nicht!
34. Minute: Nächste Freistoß für das deutsche Team, diesmal von der rechten Seite des Sechzehners aus.
30. Minute: Schon wieder an die Latte! Meyer tritt den folgenden Freistoß in den Sechzehner, ein Brasilianer fälscht ab und der Ball streift die Oberkante der Latte. Auch die nachfolgende Ecke kommt gefährlich. Deutschland reagiert hier genau richtig auf diesen Rückstand.
30. Minute: Zeca sieht die erste gelbe Karte des Spiels nach Foul an Gnabry.
29. Minute: Wenn wir ehrlich sind - die Führung geht in Ordnung. Brasilien wurde in den letzten 15 Minuten immer spielbestimmender.
27. Minute: Und der sitzt! Neymar zirkelt ihn ins linke Kreuzeck, der Ball streift noch die Unterkante der Latte. Keine Chance für Horn.
26. Minute: Es gibt erneut Freistoß für Brasilien, aus gut 30 Metern halblinker Position.
20. Minute: Horn muss nach einer Ecke von Neymar das erste Mal eingreifen.
19. Minute: Brasilien wird jetzt drückender, die Deutschen momentan sehr defensiv.
17. Minute: Lars Bender klärt einen Freistoß von Neymar ebenfalls per Kopf.
14. Minute: Wieder läuft es über Neymar, der von der linken Strafraumecke flankt und Luan findet. Aber Süle steht goldrichtig und entschärft die Situation per Kopf.
13. Minute: Es geht bisher munter hin und her, beide Teams präsentieren sich sehr spielfreudig. Soeben dringt Neymar in en Strafraum ein, aber sofort sind drei Deutsche bei ihm.
10. Minute: Julian Brandt an die Latte! Im Rückraum kommt er unbedrängt aus gut 18 Metern zum Abschluss, aber er trifft nur Aluminium. Beste Aktion bisher!
9. Minute: Neymar steckt den Ball durch zu Gabriel Jesus, aber der steht hinter den deutschen Innenverteigidern im Abseits.
7. Minute: Lars Bender bringt seinen ehemaligen Leverkusener Vereinskollegen Augusto im Mittelkreis zu Fall. Freistoß Brasilien.
6. Minute: Nächste gute Aktion des nachgerückten Gnabry. Diesmal schickt er Klostermann auf links, aber Brasiliens Keeper Weverton ist auf der Hut und klärt.
4. Minute: Gnabry setzt Brandt schön in Szene, der Leverkusener probiert es von der rechten Strafraumecke, hätte aber besser noch einmal abgespielt.
2. Minute: Im Halbfinale der Brasilianer gegen Honduras stand es zu diesem Zeitpunkt bereits 1:0 für die Selecao. Neymar hatte nach gerade mal 15 Sekunden getroffen und damit einen Olympischen Rekord aufgestellt.
1. Minute: Auf geht's! Beide Teams fangen mit der gleichen Elf an wie zuvor im Halbfinale.
Olympia 2016: Beeindruckende Kulisse im Maracana
22.27 Uhr (17.27 Uhr Ortszeit in Rio):
75000 Zuschauer sind ins ausverkaufte Maracana-Stadion gekommen. Eine beeindruckende Kulisse für dieses Finale.
22.20 Uhr (17.20 Uhr Ortszeit in Rio):
Doch nun konzentrieren wir uns auf Fußball! Für die Brasilianer ist dieses Finale zweifelsohne ein bedeutsames Spiel - die Chance auf Revanche für die Demütigung im legendäre WM-Halbfinale vor zwei Jahren. Bis zum heutigen Tag wirkt dieses Spiel noch nach. 7:1 ist ein gängiger Begriff für eine Katastrophe geworden.
22.16 Uhr (17.16 Uhr Ortszeit in Rio):
Der Moderne Fünfkämpfer Patrick Dogue liegt auf Medaillen-Kurs. Der 24-Jährige ist vor der abschließenden Teilprüfung Vierter. Im Combined aus Laufen und Schießen geht er mit 25 Sekunden Rückstand auf den führenden Russen Alexander Lesun auf die 3200 Meter lange Strecke. Der drittplatzierte Ägypter Amro Elgeziry liegt lediglich sechs Sekunden vor Dogue, Zweiter ist Joseph Choong aus Großbritannien. Nach den Teildisziplinen Schwimmen und Fechten lag Dogue auf Rang fünf und verbesserte sich im Reiten um eine Gesamtposition.
22.15 Uhr (17.15 Uhr Ortszeit in Rio):
Die Basketballerinnen von Rekordsieger USA haben zum achten Mal Gold geholt und ihre beängstigende Serie ausgebaut. Das 101:72 (49:32) im Finale gegen Spanien war bereits der 48. Sieg nacheinander bei Sommerspielen. Das amerikanische Team ist seit der Halbfinalniederlage von 1992 ungeschlagen. Abgesehen vom damaligen Turnier in Barcelona, der ersten Auflage in Montréal 1976 und den Spielen von Moskau 1980, die von den USA boykottiert wurden, ging Gold immer an den neunmaligen Weltmeister. Diana Taurasi, Tamika Catchings und Sue Bird wurden zum vierten Mal Olympiasieger.
22.13 Uhr (17.13 Uhr Ortszeit in Rio):
Zwei weitere Endspiele sind gerade in Rio zu Ende gegangen. Russlands Handball-Frauen haben zum ersten Mal Olympia-Gold gewonnen. Acht Jahre nach Silber in Peking besiegte der WM-Fünfte den WM-Siebten Frankreich mit 22:19 (10:7). Bronze hatte sich zuvor Welt- und Europameister Norwegen durch ein 36:26 gegen die Niederlande gesichert.
22.10 Uhr (17.10 Uhr Ortszeit in Rio):
So langsam steigt die Spannung im Maracana. Bei perfekten Wetterbedingungen machen sich die Teams warm, geradezu ein Fritz-Walter-Wetter berichtet unser Reporter Armin Gibis in Brasilien. Standesgemäß muss die deutsche Elf schon vor dem Spiel viele Pfiffe über sich ergehen lassen - damit war natürlich zu rechnen.
21.00 Uhr (16.00 Uhr Ortszeit in Rio):
DFB-Trainer Horst Hrubesch hat wenige Stunden vor dem olympischen Fußball-Finale gegen Brasilien im Maracana-Stadion (17.30 Uhr OZ/22.30 Uhr MESZ) Torwart Eric Oelschägel in den Kader berufen. Der 20-Jährige von Werder Bremen rückt für den verletzten Kapitän Leon Goretzka (Schalke 04) nach, der nur im Auftaktspiel mitgewirkt hatte. Zunächst hatte Hrubesch auf eine Nachnominierung verzichtet.
Bei den bisherigen Spielen saß Oelschlägel auf der Tribüne, das Endspiel wird er als dritter Torwart hinter Timo Horn (Köln) und Jannik Huth (Mainz) von der Bank aus verfolgen - und bei der Siegerehrung eine Medaille bekommen. "So etwas wird man nie mehr in seinem Leben geboten bekommen", sagte Oelschlägel.
Olympia 2016: Kubanischer Boxer schlägt Usbeken
20.40 Uhr (15.40 Uhr Ortszeit in Rio):
Box-Weltmeister Arlen Lopez ist Olympiasieger im Mittelgewicht. Der Kubaner setzte sich bei den Olympischen Spielen in Rio im Finale der Klasse bis 75 kg gegen den Usbeken Bektemir Melikusijew durch.
20.04 Uhr (15.03 Uhr Ortszeit in Rio):
Der Moderne Fünfkämpfer Patrick Dogue (Potsdam) befindet sich bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro trotz einer enttäuschenden Leistung im Schwimmen weiter im Medaillenrennen. Der zweimalige deutsche Meister hat nach zwei Disziplinen 558 Punkte auf dem Konto und belegt vor dem Reiten den fünften Platz. Dogues Teamkollege Christian Zillekens (518) ist nur 29., in Führung liegt der russische Vize-Weltmeister Alexander Lesun (592).
19.40 Uhr (14.40 Uhr Ortszeit in Rio):
Rennkanutin Sabrina Hering hat unmittelbar nach ihrer olympischen Silbermedaille mit dem Kajak-Vierer der deutschen Frauen in Rio einen Heiratsantrag ihres Freundes Paul angenommen. Das bestätigte die 24-jährige Hannoveranerin am Samstag - und gab an, ihrem Freund mit „Ja“ geantwortet zu haben. Noch in der Mixed-Zone präsentierte sie Reportern den soeben erhaltenen Verlobungsring. Hering hatte zuvor mit Franziska Weber, Tina Dietze und Steffi Kriegerstein Silber im Vierer über 500 Meter geholt.
19.28 Uhr (14.28 Uhr Ortszeit in Rio):
Die britische Boxerin Nicola Adams hat ihren Gold-Triumph von 2012 wiederholt. Die 33-Jährige setzte sich bei den Olympischen Spielen in Rio im Finale der Klasse bis 51 kg gegen Sarah Ourahmoune (Frankreich) durch und wurde wie in London Olympiasiegerin im Fliegengewicht. Deutsche Boxerinnen waren in Rio nicht am Start.
19.20 Uhr (14.20 Uhr Ortszeit in Rio):
Mountainbikerin Jenny Rissveds aus Schweden hat bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Goldmedaille im Cross-Country-Rennen herausgefahren. Die 22-Jährige verwies nach 1:30,15 Stunden die Polin Maja Wloszczowska (+ 0:37 Minuten) auf Rang zwei. Bronze gewann Catharine Pendrel aus Kanada (+ 1:26).
Sabrina Spitz landete auf Rang 19. Die 44-Jährige war angeschlagen ins Rennen gegangen. "Mir hat es sehr viel bedeutet, dieses Rennen zu fahren, sonst wäre es keine fünfte olympische Teilnahme gewesen", sagte die mit einer Knieentzündung angetretene Olympiasiegerin von 2008.
18.45 Uhr (13.45 Uhr Ortszeit in Rio):
Die 28 Jahre alte Südkoreanerin Park Inbee ist die erste Golf-Olympiasiegerin seit 1904. Die siebenmalige Major-Gewinnerin siegte bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro überlegen mit 268 Schlägen vor der neuseeländischen Weltranglistenersten Lydia Ko (273) und der Chinesin Fang Shenshen (274).
18.10 Uhr (13.10 Uhr Ortszeit in Rio):
Triathletin Anne Haug (Saarbrücken) hat im olympischen Rennen die erhoffte Medaille klar verfehlt. Die ehemalige Vize-Weltmeisterin belegte nach 1,5 km Schwimmen, 38,5 km Radfahren und 10 km Laufen einen enttäuschenden 36. Platz. Auch Laura Lindemann (Potsdam) verpasste als 28. die angestrebte Top-10-Platzierung deutlich.
Der Olympiasieg ging in 1:56:16 Stunden an Weltmeisterin Gwen Jorgensen (USA). Silber gewann die London-Olympiasiegeirn Nicola Spirig aus der Schweiz (1:56:56) vor der Britin Vicky Holland (1:47:01). Haug hatte auf die Siegerin 6:40 Minuten Rückstand, Lindemann kam 5:36 hinter Jorgensen ins Ziel.
18.05 Uhr (13.05 Uhr Ortszeit in Rio):
Welt- und Europameister Norwegen hat die olympische Bronzemedaille im Frauen-Handball gewonnen. Die Skandinavierinnen besiegten die Niederlande im Spiel um Platz drei mit 36:26 (19:13) und sorgten damit für einen versöhnlichen Turnierabschluss.
Olympia 2016: Deutsche Synchronspringer verpassen Finale
18.00 Uhr (13.00 Uhr Ortszeit in Rio):
Die Turmspringer Sascha Klein und Martin Wolfram haben das Finale erreicht. Der frühere Synchron-Weltmeister Klein belegte im Halbfinale der Königsdisziplin der Wasserspringer den fünften Platz (475,00 Punkte), Ex-Europameister Wolfram wurde Achter (466,15).
Im Endkampf am Samstagnachmittag (16.30 Uhr Ortszeit/21.30 MESZ) wird dagegen überraschend der britische Sprungstar Thomas Daley fehlen. Der Bronzemedaillengewinner von London, der den Vorkampf mit einer herausragenden Leistung gewonnen hatte, verpatzte das Halbfinale völlig und schied auf Rang 18 (403,25) aus.
17.55 Uhr (12.55 Uhr Ortszeit in Rio):
Nach den Enthüllungen über das staatlich gesteuerte Doping in Russland hat das IOC Nachkontrollen für das komplette Team des Gastgebers der Winterspiele 2014 in Sotschi angekündigt. "Sie können sicher sein, dass alle Dopingproben von allen russischen Athleten überprüft werden, und zwar auf Doping und auf Manipulation", sagte IOC-Präsident Thomas Bach.
17.40 Uhr (12.40 Uhr Ortszeit in Rio):
Für zehn australische Athleten endeten die Olympischen Spiele mit einer langen Nacht auf einem Polizeirevier, einer Strafe von umgerechnet 2750 Euro und vorläufig einkassierten Reisepässen. Die Gruppe hatte sich am Freitag mit manipulierten Akkreditierungen Zugang zu nummerierten Plätzen in der Arena Carioca 1 verschafft, um ihr Basketball-Team im Halbfinale gegen Serbien anzufeuern.
17.35 Uhr (12.35 Uhr Ortszeit in Rio):
Der Moderne Fünfkämpfer Patrick Dogue (Potsdam) ist nach der zweiten Disziplin wie erwartet zurückgefallen. Der zweimalige deutsche Meister beendete das Schwimmen über 200 m Freistil in 2:07,65 Minuten nur auf dem 31. Platz. Dogues Teamkollege Christian Zillekens (2:06,24) kam auf den 28. Rang. Die Bestzeit in olympischem Rekord von 1:55,60 Minuten schwamm der Brite James Cooke.
17.30 Uhr (12.30 Uhr Ortszeit in Rio):
Kanu-Cheftrainer Reiner Kießler hat sich für eine lebenslange Sperre für Dopingsünder ausgesprochen. "Ich hoffe, dass man sagt: 'Wer einmal dopt, wird gesperrt für immer'. Da überlegen sich dann viele, ob sie irgendwas experimentieren", sagte Kießler.
17.05 Uhr (12.05 Uhr Ortszeit in Rio):
IOC-Präsident Thomas Bach hat die Vergabe der Olympischen Spiele an Rio de Janeiro trotz der organisatorischen Defizite noch einmal verteidigt. "Diese Spiele wurden nicht in einer Luftblase organisiert, sondern in einer Stadt mit sozialen Problemen und Unterschieden. Das Leben ging weiter während der Spiele. Es war gut, dass die Spiele nah an der Realität waren und nicht irgendwie isoliert", sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees auf seiner Abschluss-Pressekonferenz. Es sei richtig gewesen, die Herausforderungen von ersten Sommerspielen in Südamerika anzunehmen, fügte Bach hinzu.
16.55 Uhr (11.55 Uhr Ortszeit in Rio):
Die deutschen Top-Golferinnen Caroline Masson (Gladbeck) und Sandra Gal (Düsseldorf) haben das olympische Turnier mit ordentlichen Runden abgeschlossen. Die 27-jährige Masson spielte auf dem Par-71-Kurs am Samstag ebenso wie Gal eine 69 und beendete den Wettbewerb mit 282 Schlägen. Die vier Jahre ältere Gal hatte am Ende insgesamt 283 Schläge auf der Scorecard stehen.
Olympia 2016: DOSB-Präsident greift WADA an
16.50 Uhr (11.50 Uhr Ortszeit in Rio):
Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hat die Welt-Anti-Doping-Agentur mit scharfen Worten kritisiert. "Mein Weltbild zur WADA hat sich noch einmal dramatisch verschlechtert", sagte der 55-Jährige bei der Bilanz-Pressekonferenz des DOSB im Deutschen Haus in Rio de Janeiro: "Was man von Insidern hört - da wundert man sich an der einen oder anderen Stelle über nichts mehr."
16.45 Uhr (11.45 Uhr Ortszeit in Rio):
Die deutsche Gymnastik-Gruppe belegt bei Halbzeit des Vorkampfes der nur den elften Platz. In der Übung mit fünf Bändern passierten der deutschen Gruppe vor 11.000 Zuschauern zu viele Fehler (15,650 Punkte), so dass der Einzug in das Finale der besten Acht kaum noch zu erreichen ist.
16.20 Uhr (11.20 Uhr Ortszeit in Rio):
Kanu-Cheftrainer Reiner Kießler hat eine einleuchtende Erklärung für die Olympia-Erfolge mit sieben Medaillen inklusive vier Erfolgen: "Wir trainieren."
16.10 Uhr (11.10 Uhr Ortszeit in Rio):
Badminton-Weltmeister Chen Long (China) hat sich erstmals Gold bei Olympischen Spielen gesichert. Der Weltranglistenzweite gewann das Finale gegen Lee Chong Wei 21:18, 21:18, der Malaysier verlor damit bereits sein drittes olympisches Finale nach Peking 2008 und London 2012. Bronze ging an Viktor Axelsen (Dänemark), der sich im Spiel um Platz drei gegen Chinas Superstar Lin Dan 15:21, 21:10, 21:17 durchsetzte.
15:50 Uhr (10:50 Uhr Ortszeit in Rio):
Diese Schalte wird der BBC-Reporter so schnell nicht vergessen. Während sich der Herr von der Copacabana meldet, vergnügt sich ein Paar hinter seinem Rücken im Sand. Doch der Journalist reagiert ziemlich cool.
15.15 Uhr (10.15 Uhr Ortszeit in Rio):
Souveräne Vorstellung der Deutschen! Gold für Deutschland. Wahnsinn, vier Medaillen binnen kurzer Zeit. Und danach geht es wieder ins Wasser. Der Vorsprung war deutlich. Slowakei und Tschechien komplettieren die Medaillenränge.
Für Rendschmidt/Groß war es bereits die zweite Goldmedaille in Rio. Das Duo hatte bereits im Kajak-Zweier über den Kilometer triumphiert.
Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) beendet damit die Olympischen Spiele in Rio mit vier Gold-, zwei Silber-Medaillen und einer Bronze-Medaille und übertraf damit die ohnehin ambitionierte Zielvorgabe von sechs Medaillen. Vier Olympiasieger hatte es für deutsche Kanuten zuletzt 2004 in Athen gegeben.
15.14 Uhr (10.14 Uhr Ortszeit in Rio):
Das letzte Herren-Boot ist nun im Rennen. Derzeit führen sie vor den Slowaken.
14.50 Uhr (9.50 Uhr Ortszeit in Rio):
Rennkanute Sebastian Brendel wird am Sonntag die deutsche Fahne bei der Schlussfeier im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro tragen. Das kündigte der deutsche Chef de Mission Michael Vesper am Samstag im Deutschen Haus an.
14.49 Uhr (9.49 Uhr Ortszeit in Rio):
Silber für Deutschland! Nur die sehr starken Ungarinnen sind vor dem deutschen Vierer. Weißrussland holt Bronze.
14.46 Uhr (9.46 Uhr Ortszeit in Rio):
Kajak-Vierer 500 Meter Frauen: Die nächste Entscheidung auf der Kanuten-Sprint-Strecke.
14.31 Uhr (9.31 Uhr Ortszeit in Rio):
Sebastian Brendel hat vier Tage nach seinem Olympiasieg im Canadier-Einer auch im Zweier die Goldmedaille gewonnen. Brendel setzte sich mit Jan Vandrey (beide Potsdam) auf der Lagoa Rodrigo de Freitas nach einem starken Schlussspurt gegen die Brasilianer Erlon de Souza Silva/Isaquias Queiroz dos Santos durch. Bronze ging nach 1000 m an Dmytro Iantschuk/Taras Mischtschuk (Ukraine).
Ursprünglich hätte der Deutsche Kanu-Verband (DKV) in Rio de Janeiro in dieser Klasse gar kein Boot an den Start schicken können. Lediglich Brendel hatte sich im Canadier-Bereich einen Quotenplatz gesichert. Erst nach dem Ausschluss des weißrussischen Männerteams wegen Dopings rückte Vandrey nach.
14.24 Uhr (9.24 Uhr Ortszeit in Rio):
Gold für Sebastian Brendel und Jan Vandrey! Mit einem unfassbaren Schlussspurt ziehen die Deutschen an den Brasilianern vorbei, die noch Silber sichern.
14.23 Uhr (9.23 Uhr Ortszeit in Rio):
Und die nächsten Kanuten sind unterwegs. Im Canadier-Zweier sind Brendel und Vandrey mit dabei. Derzeit sieht es aber nicht nach einer Medaille aus.
14.10 Uhr (9.10 Uhr Ortszeit in Rio):
Kanute Ronald Rauhe (Potsdam) hat zum Abschluss seiner olympischen Karriere überraschend Bronze gewonnen. Der 34-Jährige belegte im Finale des Kajak-Einers über 200 m in Rio de Janeiro zeitgleich mit dem Spanier Raul Craviotto Platz drei hinter Liam Heath (Großbritannien) und Maxime Beaumont (Frankreich).
Für Rauhe ist es seine vierte Medaille bei Olympischen Spielen. In Athen 2004 wurde er Olympiasieger im Kajak-Zweier. In Sydney (2000) gab es Bronze, in Peking (2008) Silber im K2.
14.07 Uhr (9.07 Uhr Ortszeit in Rio):
Was für ein Rennen beim Einer-Kajak über 200 Meter. Ronny Rauhe kämpft, aber Großbritannien und Frankreich sind vorne. Aber der Spanier war gleichauf mit dem Deutschen.
13.35 Uhr (8.35 Uhr Ortszeit in Rio):
In die Überfall-Affäre auf ein US-Schwimm-Quartett kommt langsam Licht ins Dunkel. In der Erklärung von Gunnar Bentz kommt Schwimm-Olympiasieger Lochte nicht gut weg, er habe maßgeblich zur Eskalation bei einem Zwischenfall am Rande der Olympischen Spiele beigetragen.
12.40 Uhr (7.40 Uhr Ortszeit in Rio):
Mit der Bronze-Medaille verabschiedet sich Hockey-Kapitän Moritz Fürste aus dem Nationalteam. Auf der Siegesfeier im Deutschen Haus hat ihn die tz zu einem Interview getroffen.
12.15 Uhr (7.15 Uhr Ortszeit in Rio):
Vor dem heutigen Herren-Finale im Fußball zwischen Gastgeber Brasilien und Deutschland hat der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann Horst Hrubesch für seine Arbeit mit dem Olympia-Team gelobt. "Absolut bewundernswert" sei die Tätigkeit des 65-Jährigen, sagte Klinsmann in einem Interview mit der Bild. Dass Hrubesch trotz seines Alters mit der jungen Mannschaft Erfolg hat, überrascht Klinsmann nicht. Klinsmann gehörte 1988 zur deutschen Mannschaft, die bei Olympia in Seoul die Bronzemedaille holte.
+++ Auch am Samstag greift Deutschland bei Olympia 2016 nach mehreren Medaillen. In einigen Disziplinen ist sogar wieder Gold drin.
+++ Wichtigste Entscheidung aus deutscher Sicht ist heute das Fußball-Finale der Herren zwischen Brasilien und Deutschland. Erstmals steht eine DFB-Elf der Herren in einem Olympia-Finale. Das Endspiel wird im Maracana-Stadion ausgetragen, wo die deutsche Nationalmannschaft die Brasilianer bei der WM 2014 mit 7:1 besiegte. Natürlich sinnt die Mannschaft um Superstar Neymar auf Wiedergutmachung. Die deutsche Elf wird aber alles geben, um nach dem Spiel die Goldmedaille umgehängt zu bekommen. Wir haben bereits zusammengefasst, wie Sie das Olympia-Finale im Fußball zwischen Brasilien und Deutschland live im TV und Live-Stream sehen können.
+++ Renn-Kanute Ronald Rauhe (Potsdam) steht bei seinen letzten Olympischen Spielen am Samstag im Finale des Kajak-Einers über 200 m. "Ich bin gut drauf. Das gibt mir Auftrieb für das Finale", sagte Rauhe, der im Zweier über die Sprintdistanz in Rio de Janeiro mit Tom Liebscher (Dresden) Fünfter geworden war.
Routinier Rauhe war 2004 in Athen Olympiasieger im K2 über 500 m geworden. Ob er seine Karriere nach den Sommerspielen in Rio sofort beenden oder noch ein Jahr paddeln wird, ließ er offen.
+++ Nach dem Kajak-Vierer der Männer ist auch das Großboot der deutschen Kanutinnen ins olympische Finale von Rio de Janeiro gepaddelt. Zuvor waren neben dem Männer-Vierer auch Sebastian Brendel und Jan Vandrey im Canadier-Zweier über 1000 Meter sowie Kajak-Zweier-Sprinter Ronald Rauhe in die Endläufe eingezogen.
Die Entscheidungen in den vier Disziplinen fallen am Samstag. Bisher haben die deutschen Rennkanuten drei Medaillen gewonnen.
+++ Entgegen der ärztlichen Ratschläge geht Peking-Olympiasiegerin Sabine Spitz im olympischen Mountainbike-Rennen am Samstag an den Start. „Die Ärzte halten ihren Start trotz gesunkener Entzündungswerte für bedenklich, weil sie befürchten, dass die Entzündung unter Belastung außer Kontrolle gerät. Das Risiko trägt die Athletin selbst“, teilte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am Freitag mit.
Spitz hatte sich kurz vor den Rio-Spielen eine offene Wunde am Knie zugezogen, die sich entzündete. Ein medizinischer Eingriff wurde nötig. Seitdem wird sie intensiv medizinisch behandelt. „Die Entzündungswerte sind weiter gesunken, Sabine fühlt sich gut. Die Bedingungen sind sicherlich nicht optimal, aber sie ist eine Kämpferin“, sagte ihr Ehemann und Manager Ralf Schäuble.
+++ Wann ist heute Olympia 2016 im Fernsehen und im Live-Stream zu sehen? Alle Übertragungszeiten finden Sie im Sendeplan vom Samstag.
+++ Was passierte am Freitag und in der Nacht auf Samstag bei Olympia 2016 in Rio? Das können Sie in unserem Live-Ticker von gestern nachlesen.
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