Werder Bremen-Noten mit Einzelkritik gegen Union Berlin: Marco Friedl mit den auffälligsten Fehlern

Werder Bremen konnte den Schwung nach den beiden Siegen kurz vor Weihnachten nicht mitnehmen und agierte gegen Union Berlin wie ein Abstiegskandidat. Die Noten und Einzelkritik.
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Bremen - Der SV Werder Bremen verliert in der Fußball-Bundesliga nach enttäuschender Leistung mit 0:2 gegen Union Berlin. Die Spieler in der Einzelkritik - mit Noten.

Jiri Pavlenka: Es war kein Spiel, das den Torhüter ins Rampenlicht rückte. Chancenlos beim 0:1, etwas ungelenk beim 0:2, unterm Strich aber ohne nachweisbaren Fehler oder echte Großtat. Note 3,5

Theodor Gebre Selassie: Bundesliga-Einsatz Nummer 251 – damit ist er in der Kategorie „Ausländer mit den meisten Bundesliga-Spielen“ alleiniger Rekordhalter bei Werder. In guter Erinnerung wird Gebre Selassie die Partie gegen Union nicht behalten. Irgendwie musste er immer nur reagieren, statt selbst das Geschehen zu bestimmen. Note 4

Ömer Toprak (bis 82.): Hat schon deutlich bessere Tage erlebt im Werder-Trikot. Der Innenverteidiger verlor Zweikämpfe, spielte Fehlpässe und agierte nicht mit der Konsequenz, die die Position verlangt - siehe auch beim 0:1, als er Vorlagengeber Awoniyi gewähren ließ. Nach der Pause etwas besser, aber die Probleme mit den schnellen Union-Angreifern Awoniyi und Becker blieben. Note 4,5

Werder Bremen-Noten gegen Union Berlin: Marco Friedl mit ganz schwacher Leistung

Marco Friedl: Bei beiden Gegentoren vor der Pause aus Bremer Sicht ein Hauptbeteiligter. Vor dem 0:1 zunächst beim Pass in die Tiefe unaufmerksam, dann nicht konsequent gegen Torschütze Becker. Vor dem 0:2 landete sein Befreiungsschlag bei Unions Andrich - allerdings muss man Friedl ein bisschen zugute halten, dass er geschubst worden war. Dennoch: zwei Fehler, zwei schwerwiegende Folgen. Auch im weiteren Spielverlauf kam er oft zu spät. Note 5,5

Ludwig Augustinsson (bis 76.): Ähnlich wie bei Gebre Selassie hatte das Spiel auch für den Linksverteidiger kein klares Drehbuch. Vorne nix und hinten viel Maloche. Immerhin waren seine Standards ganz ordentlich. Note 4

Maximilian Eggestein: In der ersten Halbzeit völlig unsichtbar, und auch im zweiten Spielabschnitt nicht der Mann, der Werder so etwas wie Inspiration verlieh. Note 5

Christian Groß: Erst eine Doppelsechs mit Eggestein, später zentral in einer Dreierkette, wo er in die Rolle des ersten Aufbauspielers gedrängt wurde. Was ihm nicht liegt. Immerhin von Anfang an aggressiv. Note 4

Romano Schmid (bis 76.): Schöner Abschluss zum 1:2, aber das Tor zählte nicht - knapp Abseits. So blieb es Schmid verwehrt, einen insgesamt schwachen Eindruck noch zu verbessern. Im rechten Mittelfeld fehlte dem jungen Österreicher die Durchsetzungsfähigkeit, er gewann kaum einen Zweikampf. Note 5

Yuya Osako (bis 45.): Begann eigentlich ganz gut, doch dieses Urteil beschränkte sich nur auf die ersten Minuten. In der Folge dann auf tiefster Tauchstation und nach der Pause unter der Dusche. Note 5,5

Werder Bremen-Noten gegen Union Berlin: Leonardo Bittencourt kein Faktor für das Bremer Spiel

Leonardo Bittencourt (bis 45.): Fing den Pass von Union-Keeper Lutze ab, machte dann aber zu wenig aus der Situation. Schwacher Abschluss, und standen Sargent und Osako nicht als Anspielstationen frei? Bittencourt war kein Faktor für das Bremer Spiel. Note 5

Josh Sargent: Zunächst einzige Spitze, als dann Selke und Füllkrug dazukamen, agierte er mehr aus dem offensiven Mittelfeld heraus. In beiden Rollen stimmte Sargents Einsatz, richtig auffällig wurde er aber nicht. Note 4

Jean-Manuel Mbom (ab 46.): Mehr Aggressivität - das war das, was Coach Kohfeldt mit der Einwechslung des 20-Jährigen erreichen wollte. Durchschlagenden Erfolg hatte das nicht. Note 4

Davie Selke (ab 46.): Nach drei verpassten Partien wieder dabei. Mit Selke hatte Werder mehr Präsenz im Union-Strafraum, mehr als eine Chance (72.) brachte das aber nicht ein. Note 4

Niclas Füllkrug (ab 76.): Seit dem fünften Spieltag fehlte er Werder, jetzt ist der Torjäger zurück. Kam als Hoffnungsträger, riss aber keine Bäume aus. Auch mit ihm blieb Werder unfassbar ungefährlich. Note -

Tahith Chong (ab 76.): Sollte Selke und Füllkrug von der linken Seite mit Vorlagen füttern, doch daraus wurde nichts. Note -

Milos Veljkovic (ab 82.): Kam noch für Toprak. Note -

Hier gelangt ihr zum Spielbericht Werder Bremen gegen Union Berlin am 14. Bundesliga-Spieltag.

Zur ersten Meldung vom 1. Januar 2020:

Werder Bremen-Aufstellung gegen Union Berlin: Ömer Toprak zurück, Romano Schmid bleibt in der Startelf

Update (2. Januar 2020): Jetzt sind die Aufstellungen da: Romano Schmid steht in der ersten Elf, Milos Veljkovic sitzt auf der Bank, Kevin Möhwald fehlt im Kader. Die ganze Startelf und alles Weitere gibt‘s im Live-Ticker zum Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen Union Berlin.

Bremen – Der SV Werder Bremen empfängt zum Jahresauftakt den 1. FC Union Berlin (2. Januar, 15.30 Uhr, DeichStube-Live-Ticker) im Weserstadion. Romano Schmid steht erneut in der Startelf! Das ist die Aufstellung.

Zu Weihnachten hat Florian Kohfeldt beim SV Werder Bremen ein kleines Personal-Puzzle geschenkt bekommen, denn fast alle Leistungsträger sind wieder fit. Der Coach muss im Heimspiel am Samstag gegen den 1. FC Union Berlin lediglich auf Milot Rashica und Nick Woltemade verzichten sowie bei Niclas Füllkrug abwägen, ob ein Einsatz nach dessen langwieriger Wadenverletzung schon zu verantworten ist. In der Startelf wird der Stürmer gewiss noch nicht stehen, das dürfte auch für Davie Selke nach überstandenen Oberschenkelproblemen gelten.

Aber wer stürmt denn nun gegen Union Berlin? Ganz sicher Josh Sargent. Der US-Amerikaner ist gesetzt. Neben ihm könnte Leonardo Bittencourt ins Team zurückkehren, nachdem er zuletzt wegen einer Sprunggelenksverletzung pausieren musste. Eine weitere Chance dürfte Romano Schmid erhalten. Bei dem jungen Österreicher lief zuletzt zwar nicht immer alles optimal, aber er bringt eine erfrischend spielerische und vor allem freche Note ins Spiel des SV Werder Bremen.

Werder Bremen-Aufstellung gegen Union Berlin: Marco Friedl zurück in der Startelf

Im Mittelfeld wird Kevin Möhwald nach seiner schöpferischen Pause im Pokal gegen Hannover wieder den Platz von Jean Manuel Mbom in der Startelf-Aufstellung einnehmen und neben Maximilian Eggestein agieren. Eine feste Größe ist inzwischen Christian Groß als Pendler zwischen Mittelfeld und Abwehr. Im Vergleich zum Hannover-Spiel wird Kohfeldt in der Aufstellung wieder auf seine A-Formation zurückgreifen, nachdem Marco Friedl seine Zerrung auskuriert und Ömer Toprak sich etwas erholt hat. Dafür müssen Kapitän Niklas Moisander und Milos Veljkovic bei Werder Bremen zurück auf die Bank. 

Bei Theodor Gebre Selassie und Ludwig Augustinsson ist das kein Thema, sie haben im Heimspiel des SV Werder Bremen gegen Union Berlin auf den Außenbahnen ihre Plätze sicher. Zumal sie in Hannover auch offensiv geglänzt haben – Augustinsson als Vorbereiter, Gebre Selassie als Vollstrecker. Im Tor steht wie immer Jiri Pavlenka.

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