Werder Bremen in Lauerstellung: Dranbleiben, dann durchstarten

Nach dem Abpfiff das nächste Einschwören: Florian Kohfeldt, Trainer von Werder Bremen,  hatte seiner Mannschaft im Anschluss an das Unentschieden bei Eintracht Frankfurt einiges zu sagen.
 ©Gumz

Frankfurt – Die Aussagen nach dem Spiel von Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt waren identisch, fast wortwörtlich sogar, was insofern bemerkenswert ist, weil Marco Friedl und Milos Veljkovic eigentlich keine Gelegenheit dazu gehabt hatten, sich abzusprechen, ehe sie am Sonntagabend nacheinander vor die Journalisten traten.

Marco Friedl machte den Anfang, sagte nach Werder Bremens 2:2 (1:0) bei Eintracht Frankfurt: „Wir haben in der zweiten Halbzeit aufgehört, Fußball zu spielen.“ Und nur Minuten später ließ Teamkollege Milos Veljkovic verlauten: „Zweite Halbzeit haben wir etwas aufgehört, Fußball zu spielen.“

Eine Floskel natürlich, bestens bekannt, weil oft bemüht, aber deswegen nicht wörtlich zu nehmen, denn Fußball hatte Werder Bremen ja durchaus noch gespielt in diesen zweiten 45 Minuten von Frankfurt. Nur eben nicht mehr jenen, den sich die Mannschaft vorgenommen hatte. „Wir können es definitiv besser“, betonte Sportchef Frank Baumann und ließ einen nicht unwichtigen Nachsatz folgen: „Ich würde das 2:2 als Punktgewinn werten, gerade in unserer aktuellen Situation.“

Werder Bremen: Frank Baumann spricht „großes Kompliment“ an die Mannschaft aus

Sieben Spieltage ist die Saison 2019/2020 nun alt, seit dem Wochenende befindet sie sich in ihrer zweiten Länderspielpause – das bietet durchaus Gelegenheit, für eine erste größere Bremer Bestandsaufnahme. Ein Fazit des Saisonstarts wollte Florian Kohfeldt, Trainer des SV Werder Bremen, in Frankfurt zwar nicht ziehen („Das ist mir noch zu früh“), aber die von Baumann zuvor angesprochene Situation – die versuchte auch Kohfeldt für die Öffentlichkeit noch einmal ganz genau einzuordnen. Das Frankfurt-Spiel diente ihm dabei als Blaupause.

„Heute bin ich nicht ganz zufrieden, weil wir in der zweiten Halbzeit nicht an unser Limit gekommen sind“, sagte der 37-Jährige und räumte ein, nach dem Seitenwechsel „ein Spiel auf ein Tor gesehen zu haben“. Zweimal schlug es dort dann auch ein: Zunächst egalisierte Sebastian Rode (55.) die Bremer Führung durch Davy Klaassen (27.). Dann brachte Andre Silva die Hessen spät in Front (88.). „Großes Kompliment an die Mannschaft, wie sie danach noch einmal zurückgekommen ist“, lobte Baumann und meinte das noch spätere 2:2 von Milot Rashica (90.+1/Foulelfmeter). 

Werder Bremen hatte nach durchwachsener bis schwacher Leistung tatsächlich einen Punkt aus Frankfurt entführt, was nach dem Schlusspfiff für eine Mischung aus Erleichterung und Freude sorgte. Jedem im Bremer Lager schien absolut klar zu sein: Das war heute das höchste der Gefühle, womit wir wieder bei Werders Status quo angelangt wären.

Werder Bremen: Florian Kohfeldt musste immer wieder improvisieren

„Der eine oder andere ist noch nicht bei 100 Prozent. Uns haben heute wieder fünf Stammspieler gefehlt“, zählte Frank Baumann, auf – und bilanzierte: „Das ist nicht so leicht wegzustecken.“ Das Wort Verletztenmisere nahm der Manager bewusst nicht in den Mund, weil Werder Bremen lieber akribisch arbeiten statt lautstark jammern möchte. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir nie geklagt haben“, sagte auch Kohfeldt. Aber zur Wahrheit dieser ersten sieben Spieltage gehört es nun mal, dass sie geprägt waren von immer wieder neuen personellen Rückschlägen, dass Florian Kohfeldt immer wieder improvisieren musste. Was alles in allem sehr gut funktioniert hat. 

Vielleicht hat die Mannschaft die Erwartungen, die das Wort Europa weckt, noch nicht erfüllen können, aber sie hat zweifelsfrei Moral und Teamgeist bewiesen. Gepaart mit der sportlichen Qualität, die in den nächsten Wochen zurückerwartet wird, stimmt das die Macher optimistisch. „Wir sind in einer Ausgangslage, die es uns erlaubt, weiter an unser Saisonziel zu denken“, sagte Kohfeldt. Vor der Saison hätte er das nach sieben Spieltagen ganz sicher vorausgesetzt. Aktuell ist es eine Leistung, eine, die hoch zu bewerten ist. Werder Bremen ist noch nicht da, wo der Club hin will, hat tabellarisch noch nichts zu verteidigen. Sich mit der Lauerstellung für den Moment aber ganz gut abgefunden.

Werder Bremen: Florian Kohfeldt kündigt Heimsieg gegen Hertha BSC an 

„Zehn bis zwölf Mannschaften streiten sich um die oberen Plätze“, weiß Baumann, „da braucht man einen langen Atem. Und kleinere Etappen, in denen man denken kann: „Wenn wir bis zur Winterpause in Reichweite sind, hat man ja in der Vergangenheit schon gesehen, was alles möglich ist.“ Dranbleiben, dann durchstarten – das ist die Devise von Werder Bremen im Herbst 2019. Das 2:2 in Dortmund und das 2:2 in Frankfurt, erkämpft in zwei der temperamentvollsten Stadien der Liga, sind da fast mehr als nur je einen Punkt wert.

Frank Baumann spannte den Bogen sogar noch etwas weiter und zog, anders als sein Chefcoach, doch noch eine Art Fazit der vergangenen Wochen: „Acht Punkte nach fünf Spielen sind nicht überragend, aber bei den Gegnern, die wir hatten, sehr ordentlich. Deswegen bin ich nicht unzufrieden“, sagte der Manager. Florian Kohfeldt hatte zuvor sicherheitshalber schon wissen lassen: „In zwei Wochen spielen wir wieder in unserem schönen Stadion und werden gewinnen.“ (dco)

Werder Bremen: Pavlenka - Gebre Selassie, Veljkovic, Groß, Friedl - Sahin - M. Eggestein, Klaassen (90.+3 Lang) - Bittencourt (84. Bargfrede), Sargent (72. Goller), Rashica

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Milot Rashica rettet Werder Bremen ganz spät einen Punkt in Frankfurt

Frankfurt – Was für eine Schlussphase! Welch ein Punktgewinn des SV Werder Bremen! Die Grün-Weißen durften sich am Sonntagabend über ein 2:2 (1:0) bei Eintracht Frankfurt freuen - der Spielbericht der DeichStube*.

Die Hessen waren die bessere Mannschaft gewesen, hätten den Sieg verdient gehabt, doch der SV Werder Bremen gab sich gegen Eintracht Frankfurt einfach nicht geschlagen. Nach der späten Frankfurter Führung durch Andre Silva (87.), gelang Milot Rashica (90.+1) noch per Foulelfmeter der Ausgleich. Zuvor hatten Davy Klaassen (27.) für Werder und Sebastian Rode (55.) für Eintracht Frankfurt getroffen. Nach dem 2:2 geht Werder mit acht Punkten aus sieben Spielen als Tabellenelfter in die Länderspielpause.

Werder-Coach Florian Kohfeldt hatte im Vergleich zum 2:2 in Dortmund sein Team nur auf einer Position verändert – das allerdings etwas überraschend: Milos Veljkovic feierte nach seinem Zehenbruch das Saison-Debüt. Für ihn musste Michael Lang auf die Bank. Der Schweizer habe unter der Woche nicht ganz frisch gewirkt, erklärte Kohfeldt. Eigentlich hatte er Ömer Toprak in der Innenverteidigung bringen wollen, doch dessen Comeback war am Tag vor dem Spiel wegen wieder aufgebrochener Wadenprobleme geplatzt. Für ihn spielte Veljkovic, Theodor Gebre Selassie rückte auf seine alte Position auf der rechten Abwehrseite des SV Werder Bremen.

SV Werder Bremen: Kapitän Davy Klaassen erzielt überaus kurioses Tor gegen Eintracht Frankfurt

Den ersten Bremer Höhepunkt gab es aber im Angriff: Maximilian Eggestein zirkelte nach guter Vorarbeit von Leonardo Bittencourt den Ball an den Pfosten (7.). Praktisch im Gegenzug verhinderte Davy Klaassen mit einer mutigen Grätsche gerade noch so das fast sichere 1:0 von Daichi Kamada (8.). Nun ging es nur noch in eine Richtung – und zwar auf das Tor von Werder Bremen. Doch Kamada scheiterte am überragend reagierenden Jiri Pavlenka, der den Ball an die Latte lenkte (20.), und Goncalo Paciencia (16.) sowie Andre Silva (21. und 24.) köpften aus guten Positionen zu ungenau.

Das sollte sich rächen! Werder Bremen konterte die Gastgeber aus, schaffte die Führung allerdings erst im dritten Versuch. Was für ein kurioses Tor. Bittencourt hatte Josh Sargent auf die Reise geschickt. Der US-Amerikaner scheiterte an Keeper Frederik Rönnow. Den ersten Abpraller jagte Bittencourt an die Latte, den zweiten in die Beine der Frankfurter Abwehrspieler – und dann war Davy Klaassen zur Stelle, der aus kurzer Distanz das zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte 1:0 markierte (27.).

SV Werder Bremen: Sebastian Rode mit dem Hammer-Ausgleich für Frankfurt

Bemerkenswert: Es war bereits die vierte Bremer 1:0-Führung im vierten Auswärtsspiel. In der Vergangenheit hatte es allerdings stets den schnellen Ausgleich gegeben. Diesmal nicht. SV Werder Bremen konnte die Partie zumindest bis zur Pause offener gestalten. Dann aber legte die Eintracht wieder los. Nach wenigen Sekunden zwang Paciencia Keeper Pavlenka zur nächsten Glanzparade (46.). Und kurz darauf stand der Portugiese erneut im Blickpunkt, Veljkovic hatte ihn im Strafraum gehalten. Es gab den Video-Beweis – und dann keinen Elfmeter, weil Paciencia vor dem Zweikampf im Abseits gestanden hatte (50.). Werder konnte aber nur kurz aufatmen, denn Kamada vergab gleich die nächste Chance (54.). Das konnte aus Bremer Sicht nicht gutgehen, und ging es auch nicht.

Nach einer Ecke landete ein Sahin-Kopfball direkt vor den Füßen von Sebastian Rode, der die Kugel aus 20 Metern unhaltbar zum 1:1 ins Tor hämmerte (55.). Der Ausgleich war mehr als verdient, Frankfurt die klar bessere Mannschaft. Denn Werder traute sich kaum etwas zu, reagierte nur – so wie in der ersten Halbzeit in Dortmund. Wo war nur der Mut, der die Bremer so stark machen kann?

Irre Schlussphase bei Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Milot Rashica kontert Andre Silva in den letzten Sekunden

Kohfeldt reagierte, brachte Benjamin Goller für Sargent (72.). Der junge Angreifer brachte tatsächlich etwas Schwung in das zu diesem Zeitpunkt doch ziemlich erlahmte Bremer Offensivspiel. Und als dann Bittencourt den schnellen Rashica perfekt in Szene setzte, war das 2:1 zum Greifen nahe, doch der Kosovare schloss zu schwach ab (83.). Für Bittencourt war danach Feierabend, für ihn kam der wesentlich defensivere Philipp Bargfrede. Eine eher ungewöhnliche Kohfeldt-Auswechslung, sendete sie doch das Signal, den Punkt lieber zu sichern, als auf Sieg zu spielen. Der Plan ging nicht auf. In der 88. Minute gelang Andre Silva per Abstauber das 2:1 für die Eintracht. Pavlenka hatte einen Paciencia-Kopfball nur abklatschen können.

Doch der SV Werder Bremen schlug tatsächlich noch zurück. Makoto Hasebe säbelte Klaassen im Strafraum um. Der starke Schiedsrichter Guido Winkmann zeigte sofort auf den Punkt – und Milot Rashica markierte mit einem wuchtigen Strafstoß das 2:2 (90.+1). Was für eine Schlussphase!

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Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Live-Ticker zum Nachlesen

In den letzten Minuten wurde es nochmal richtig hektisch. Nachdem Andre Silva in der 88. Minute das verdiente 2:1 erzielte, konnte Milot Rashica per Elfmeter noch zum 2:2 ausgleichen. Dieses Ergebnis ist zweifelhaft, da Frankfurt klar überlegen war. Aber man darf diese Bremer Mannschaft nie abschreiben. 

Abpfiff. Werder Bremen und Eintracht Frankfurt trennen sich 2:2

90. Min+4: Noch wenige Sekunden zu spielen.

90. Min+3: Klaassen muss raus. das Foul hat seine Spuren hinterlassen. Michael Lang kommt noch zu ein paar Sekunden.

90. Min+2: Mehr als glücklich, dass Bremen hier noch den Ausgleich erzielt. 

90. Min+1: Toooooooooooooooooooooor für Werder Bremen! Milot Rashica ohne Probleme zum 2:2

90. Min: Elfmeter für Werder! Klaassen wurde von Hasebe klar gefoult.

88. Min: Frankfurt erzielt doch noch das wahrscheinliche Siegtor für die Eintracht. Eine weitere dieser dutzenden von Flanken landet mal wieder auf dem Kopf von Paciencia, der bringt den Ball aufs Tor. Pavlenka lässt abklatschen und Silva netzt ohne Probleme ein.

88. Min: Andre Silva trifft zum 2:1 für Frankfurt

87. Min: Mit Nachspielzeit noch rund fünf Minuten auf der Uhr. Kann hier eine Mannschaft noch den entscheidenden Treffer erzielen?

86. Min: Die Eintracht versucht ihr Spiel nochmal aufzuziehen. Da Costa kämpft mit Friedl an der Eckfahne um den Ball und holt einen Einwurf raus.

84. Min: Auch Hütter wechselt aus. Gacinovic kommt für den starken Kamada.

84. Min: Philipp Bargfrede kommt für Leo Bittencourt. 

83. Min: Bittencourt passt klasse auf den durchstartenden Rashica. Doch der Kosovare hat heute weiter nicht seinen besten Tag. Der Schuss ist viel zu unplatziert und lasch um Rönnow wirklich zu fordern.

82. Min: Seit längerer Zeit gab es keine Chancen mehr auf beiden Seiten. Kann ein Wechsel vielleicht nochmal Impulse setzen?

80. Min: Theo Gebre Selassie hat heute einen extrem schweren Tag gegen den laufstarken Kostic.

Live-Ticker: Schlussphase im Spiel Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen - Frankfurt drückt, Werder hofft

79. Min: Flanken Frankfurt: 33 / Flanken Werder 4. Keine weiteren Worte.

77. Min: Mal der Hauch einer Konterchance für Bremen. Doch die Frankfurter Defensive ist blitzschnell wieder hinter dem Ball.

76. Min: Ein paar Worte zur Statistik: Frankfurt hat 60 % Ballbesitz und führt auch in Sachen Ecken mit 10 : 1. Mit 21 : 7 Torschüssen liegt die Heimelf ebenso vorne. 

75. Min: Symptomatische Szene: Veljkovic gewinnt einen Zweikampf stark, verliert aber durch einen ungenauen Pass direkt wieder den Ball.

74. Min: Rashica wieder unglücklich. Er verliert den Ball weil er viel zu lange braucht um den Ball weiter zu spielen.

72. Min: Frankfurt hat weiterhin mehr vom Spiel. Werder hofft auf Konter oder dass die Eintracht müde wird. Zuletzt in Dortmund war Werder in den letzten Minuten die klar bessere Mannschaft. Vielleicht ist dies auch heute noch erkennbar?

71. Min: Der erste Wechsel im Spiel. Benjamin Goller, der gegen Leipzig einen guten Eindruck gemacht hat, kommt für den blassen Sargent.

68. Min: Interessanter Zweikampf von Hinteregger und Veljkovic am Bremer Strafraum. Am Ende gibt es einen Freistoß für Frankfurt in unangenehmer Position. Dieser bringt glücklicherweise nichts ein.

66. Min: Endlich mal wieder eine Bremer Mini-Chance. Marco Friedl marschiert ein paar Meter in die Hälfte der Eintracht hinein und spielt einen schönen Pass auf den bisher blassen Rashica. Der legt den Ball an Hasebe vorbei. Der Japaner bekommt aber in letzter noch einen Zeh an den Ball und klärt.

64. Min: Bittencourt mal auf dem Weg zum Tor von Rene Rönnow. Er lässt sich aber nach einem Duell gegen Hasebe viel zu schnell fallen. Darauf fällt der Schiedsrichter allerdings nicht rein.

62. Min: Nuri Sahin wird am Knie getroffen. Das ganze sieht auf dem ersten Blick aber wie ein Handspiel aus. Daher wartet der Schiri wieder mal auf ein Zeichen aus Köln. Kein Elfmeter, aber Ecke - in den letzten Wochen fast genauso gefährlich.

60. Min: Ein wirkliches Bremer Aufbauspiel findet nicht statt. Pavlenka braucht ewig um einen Abstoß auszuführen.

59. Min: Ecke Kostic, Pavlenka segelt vorbei. Die nächste Flanke ist ungefährlich.

57. Min: Das Tor hat sich abgezeichnet. Chance um Chance haben sich die Hessen in den letzten Minuten herausgearbeitet.

Eintracht Frankfurt gleicht sehenswert durch Sebastian Rode gegen Werder Bremen aus

55. Min: Nach einer Ecke landet der Ball nach einer ungenauen Kopfballabwehr durch Nuri Sahin direkt bei Sebastian Rode. Der zieht aus rund 16 Metern direkt ab und drischt das Spielgerät in die linke Ecke. Pavlenka hat keine Chance.

55. Min: Tor für Eintracht Frankfurt. Sebastian Rode gleicht aus sehenswert aus.

51. Min: Es handelte sich zwar um ein Foulspiel, aber glücklicherweise stand der Portugiese im Abseits. Es gibt keinen Elfmeter

50. Min: Frankfurt fordert Elfmeter nachdem Winkmann Paciencia von Veljkovic gelegt wird. Winkmann schaut sich die Szene nochmal an.

49. Min: Werder muss es schaffen die gefährlichen Flanken der Hessen zu unterbinden. Immer wieder wird es brandgefährlich.

46. Min: Gleich wieder Pavlenka! Paciencia wird nach einer Flanke von rechts in Szene gesetzt und köpft den Ball aufs Tor. Werders Schlussmann ist wieder zur Stelle.

46. Min: Das Spiel läuft wieder. Es gab keine personellen Wechsel.

Lektüre für die Pause: Warum Werder in Frankfurt erst ohne die Ultras auskommen musste

Bis zum Führungstreffer hatte die Elf von Adi Hütter eine Torschussbilanz von 10:1. Alles sprach für einen baldigen Treffer der Heimelf, doch das irre Tor durch Davy Klaassen stellt den Spielverlauf auf den Kopf. Im Anschluss schaffte es Frankfurt nicht mehr sein Spiel aufzuziehen, welches bis dahin durch viele Flanken von außen auf die hochgewachsenen Silva und Paciencia geprägt war. 

Halbzeit in der Commerzbank-Arena. Werder führt schmeichelhaft mit 1:0. Torschütze ist Davy Klaassen.

45. Min: Andre Silva nochmal mit einem Abschluss - über das Tor.

45. Min: Sebastian Rode mit dem x-ten Foul gegen Bittencourt. Der Ex-Dortmunder hat sich langsam auch mal eine Verwarnung verdient.

44. Min: Der Spielfluss ist nun vollends dahin. Bis zur Halbzeit wird wohl nicht mehr so viel passieren.

43. Min: Nun sieht Rashica zurecht die gelbe Verwarnung. Gegen Kamada hält er den Fuß drauf.

40. Min: Hinteregger senst Bittencourt um und holt sich die gelbe Karte ab. Völlig berechtigt.

40. Min: Bei Frankfurt ist Djibril Sow sehr auffällig. Auf Bremer Seite machen Eggestein und Klaassen einen guten Eindruck. Sargent kommt noch überhaupt nicht zur Geltung.

39. Min: Sargent ist wieder auf dem Platz.

37. Min: Frankfurt offenbar etwas frustriert über den bisherigen Spielverlauf. Ein paar kleine Fouls prägen die letzten Minuten. Momentan wird Josh Sargent behandelt.

35. Min: Ecke Frankfurt. Hier ist nach den bereits vier Gegentoren in dieser Saison immer besondere Vorsicht geboten. Diese birgt aber keine Gefahr.

32. Min: Werder ist nun etwas besser im Spiel. Frankfurt bleibt aber gefährlich.

29. Min: Frankfurt muss erstmal sehen, wie sie mit diesem Rückstand umgehen. Dieses Tor hat sich nicht gerade abgezeichnet.

Werder Bremen im Live-Ticker - Davy Klaassen nach Flipper-Tor zur Bremer Führung gegen Eintracht Frankfurt

27. Min: Nachdem Sargent an Rönnow und Bittencourt an der Latte und erneut an Rönnow scheitert, kommt Klaassen an den Ball und nagelt den Ball unter die Latte. Irres Flipper-Tor. 

27. Min: Tooooooooor für Werder Bremen. Klaassen trifft zum 1:0

24. Min: Andre Silva setzt einen weiteren Kopfball in Richtung Bremer Tor. Diese Phase ist momentan gefährlich. Frankfurt kommt viel zu oft zu freien Flanken. In der Mitte warten die großen Silva und Paciencia.

20. Min: Kopfballchance Silva. Der Nationalspieler aus Portugal köpft den Ball über das Tor. Werder muss nun aufpassen.

20. Min: Riesenparade von Jiri Pavlenka! Über Rode kommt der Ball auf Kamada, der allein vorm Bremer Schlussmann abzieht. Der Tscheche reagiert blitzschnell und lenkt den Ball an den Innenpfosten. Glück gehabt.

17. Min: Frankfurt ist das leicht überlegende Team. Sie haben mehr Ballbesitz und mehr Struktur im Spiel und sind bereits zwei Mal gefährlich zum Abschluss gekommen. Auf der anderen Seite steht bisher nur der Pfostenschuss von Eggestein.

16. Min: Die bereits elfte Flanke der Eintracht durch Andre Silva auf seinen portugiesischem Landsmann Paciencia, der knapp über das Tor köpft.

15. Min: Sahin führt den Freistoß verspätet aus, nachdem Bittencourt galant über den Ball gelaufen ist. Keine Gefahr.

14. Min: Eggestein wird von Rode rüde gelegt. Klar gelbwürdig. Winkmann belässt es aber bei einer Ermahnung. Sahin steht ca. 30 Meter vor dem Tor bereit.

12. Min: Sargent versucht an Hasebe vorbei an den Ball zu kommen. Der Routinier stellt seinen Körper gekonnt dazwischen. Abstoß Frankfurt.

10. Min: Die Ultras sind inzwischen angekommen. Nun kann es auch auf den Rängen los gehen.

9. Min: Auf der Gegenseite kommt Frankfurt zum Abschluss. Klaassen kann einen Ball von Kamada gerade noch zur Ecke klären.

7. Min: Erste richtig gute Chance im Spiel. Leo Bittencourt spielt im Strafraum zurück auf Maxi Eggestein. Der zieht direkt ab. Der Ball prallt an den Außenpfosten.

5. Min: Jiri Pavlenka spielt heute das 75. Mal in Folge Startelf. Dies kann momentan kein anderer Bundesligaprofi von sich behaupten.

3. Min: Übrigens sind diverse Werder-Ultras noch nicht im Stadion angekommen, da sie aufgrund des Marathons in Bremen heute Morgen vom Weserstadion nicht vom Fleck kamen.

1. Min: Direkt ist hier ganz viel Tempo drin. Flanke Rode, Konter Werder, Ballverlust Rashica, Flanke Kostic. Nach 40 Sekunden!

1. Min: Das Spiel ist angepfiffen.

17.58 Uhr: Die beiden Teams betreten den Rasen der ausverkauften Commerzbank-Arena. Schiedsrichter ist heute Guido Winkmann.

17.53 Uhr: In ein paar Minuten geht es los. In allen Auswärtsspielen in dieser Saison hat Werder bisher zwei Mal getroffen. Schaffen sie das auch heute? Und vor allem: Reicht das für einen Sieg in Hessen?

17.45 Uhr: Für die Frankfurter lief der Saisonstart etwas besser als für die Bremer. Mit Zehn Punkten rangiert die Eintracht momentan auf Platz neun. 

17.42 Uhr: Zum vermeintlichen Zwist mit den Frankfurter Verantwortlichen unter der Woche erwähnt Kohfeldt, dass dies nicht der Rede wert sei. Er nimmt den ernsten Rat von Fredi Bobic, welcher sich auf sein Verhalten an der Seitenlinie bezieht durchaus ernst, seiner Meinung nach sind seine Emotionen aber sehr wichtig für die Mannschaft, deshalb wird er sich nicht groß verändern.

17.39 Uhr: Florian Kohfeldt ist unter der Woche 37 Jahre alt geworden. Im Sky-Interview spricht der Werder-Coach über die Gefahr, dass die Spieler denken, sie seien momentan in einer sehr guten Phase. Dies birge die Gefahr, dass man ein paar Prozente weniger auf den Platz bringt.

17.28 Uhr: Tabellarisch wird sich auf den ersten Blick für Werder heute nicht allzu viel tun. Mit einem Sieg oder Unentschieden kann man sich an Hoffenheim vorbei auf Platz 11 schieben. Direkten Kontakt zu den europäischen Plätzen kann man noch nicht herstellen. Um den Abschluss nicht zu verlieren, wäre ein Sieg heute Pflicht.

17.13 Uhr: Auch wenn sich die Personalsituation der Bremer langsam wieder entspannt, fehlen mit Ömer Toprak, Yuya Osako, Niclas Füllkrug, Ludwig Augustinsson, Niklas Moisander und Kevin Möhwald immer noch diverse potenzielle Stammspieler teils langfristig.

Werder Bremen-Live-Ticker: Claudio Pizarro sitzt auf der Bank gegen Eintracht Frankfurt

17.09 Uhr: Wer hätte das gedacht? Werder startet mit Milos Veljkovic in die Mission „Drei Punkte in Frankfurt“. Der Serbe steht nach seinem Zehenbruch zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Feld. Damit geht Trainer Florian Kohfeldt durchaus ein Risiko ein. Für Veljkovic muss Michael Lang aus der Startelf weichen. 

Demnach wird Theodor Gebre Selassie auf der rechten Seiten verteidigen, Veljkovic übernimmt dessen Part in der Mitte neben Christian Groß. Ansonsten ist es die Aufstellung, die auch schon in Dortmund gepunktet hat. Auf der Bank sitzt neben Claudio Pizarro, der seine Rückenprobleme offenbar in den Griff bekommen hat, auch Youngster Luc Ihorst.

Interessant beim Gegner: Makoto Hasebe ist nach seiner Gehirnerschütterung wieder fit, er wird die Eintracht quasi als Libero wieder dirigieren. Kohfeldt hatte im Vorfeld betont, dass es ein großer Unterschied sei, ob Hasebe spielt oder nicht.

17.05 Uhr: Neben Veljkovic steht auch Sebastian Langkamp wieder im Kader. Er dürfte die erste Alternative für einen Platz in der Innenverteidigung sein.

Werder Bremen-Live-Ticker: Milos Veljkovic in der Startelf gegen Eintracht Frankfurt

17.02 Uhr: Florian Kohfeldt lässt fast die gleiche Elf wie in der letzten Woche auflaufen. Der wiedergenesene Milos Veljkovic spielt heute erstmals in dieser Saison. Für ihn muss Michael Lang weichen. Wahrscheinlich wird Gebre Selassie wieder auf die rechte Seite wechseln. Veljkovic bildet dann mit Groß das Innenverteidiger-Duo.

16.59 Uhr: Die Frankfurter legen mit ihrer Aufstellung vor. Im Tor Rönnow für den verletzten Trapp. Im Sturm Paciencia und Silva. Bas Dost nicht im Kader. Dafür aber der Ex-Bremer Felix Wiedwald.

16.52 Uhr: Moin Moin und herzlich Willkommen zum Liveticker für das Spiel des SV Werder Bremen bei der Eintracht aus Frankfurt. Wir warten gespannt auf die Aufstellungen!

Zum Vorbericht vom 4. Oktober 2019:

SV Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Anschluss in Aussicht

Bremen – Viel hat damals nicht gefehlt. Ein paar Minuten nur, und Florian Kohfeldt hätte in seinem allerersten Bundesliga-Spiel den allerersten Punkt geholt. Sebastian Haller hatte jedoch etwas dagegen. Der Franzose schoss Eintracht Frankfurt am 3. November 2017 zum späten 2:1-Erfolg gegen Werder Bremen und verdarb dem jungen Trainer damit das Debüt. Zugegeben: Das ist lange her. Deswegen aber keinesfalls vergessen.

„Es war mein erstes Spiel. Da halte ich schon mal kurz inne, wenn es wieder nach Frankfurt geht“, sagt Kohfeldt, der mit Werder Bremen am Sonntag erneut bei der Eintracht gastiert. Inzwischen längst als etablierter Bundesliga-Trainer – und mit einem klaren Ziel: Dem Punktgewinn bei Borussia Dortmund soll ein Sieg in Frankfurt folgen. Für Werder ist es schließlich ein Spiel, das die Richtung für die kommenden Wochen vorgibt, wie DeichStube.de* berichtet.

Sieben Punkte nach sechs Spielen, das bedeutet aktuell Tabellenplatz elf und stellt – angesichts des großen Verletzungspechs – eine ordentliche Ausbeute für Werder Bremen dar. Nun geht es aber darum, gegen einen direkten Konkurrenten, der drei Punkte mehr auf dem Konto hat, den Anschluss ans obere Drittel zu halten. Zwar ist Kohfeldt kein Freund davon, bereits nach dem sechsten Spieltag allzu oft auf die Tabelle zu schauen.

Trainer Florian Kohfeldt von Werder Bremen empfiehlt: „Wäre sehr vorsichtig, uns zu früh abzuschreiben“

Aber natürlich weiß auch er: „Die Duelle in Frankfurt und auch danach gegen Hertha sind Spiele gegen Teams, die sich in unserem Dunstkreis bewegen. Es ist wichtig, dass wir da Punkte einfahren.“ Florian Kohfeldt wies zwar ausdrücklich darauf hin, dass er Werder in Frankfurt nicht als Favorit sieht, erklärte dann aber umgehend, warum er mit seinem Team gerade sehr zufrieden ist. Das große Verletzungspech mit wöchentlichen Rückschlägen der schlimmen bis sehr schlimmen Art habe „einen unheimlichen Zusammenhalt heraufbeschworen“, sagte der Trainer.

„Wir haben in den letzten Wochen mehr als zur Genüge bewiesen, welchen Teamgeist wir haben.“ Sollte es gelingen, genau dieses Gefühl in die kommenden Wochen weiterzutragen, „dann kann diese schwere Phase ein Mehrwert für die ganze Saison sein“, sagte Kohfeldt – und betonte: „Ich wäre sehr vorsichtig, uns zu früh abzuschreiben.“

Vorteil für Werder Bremen? Eintracht Frankfurt spielte unter der Woche Europa League

Die Frankfurter werden das gewiss nicht tun. Schließlich hat Werders 2:2 beim BVB ligaweit Eindruck gemacht. Ein Vorteil für Werder Bremen könnte es allerdings sein, dass die Eintracht am Donnerstagabend noch in der Europa League gefordert war, dort einen knappen 1:0-Erfolg bei Vitoria Guimaraes verbuchte. „Ich habe mir das Spiel auf der Couch angesehen, und es hat meine Eindrücke von Frankfurt bestätigt“, sagte Kohfeldt, der am Sonntag einen offensiv ausgerichteten Gegner erwartet. „Ihr Spiel ist sehr auf Physis ausgelegt, geradlinig.“ Und hat den Hessen an den vergangenen zwei Spieltagen vier Punkte eingebracht (2:2 gegen Dortmund, 2:1 gegen Union Berlin).

Und dann ist da ja noch dieses Stadion, mitten im Frankfurter Stadtwald gelegen, auf den Rängen einige der treuesten und lautesten Fans der Liga. „Die Atmosphäre ist besonders“, weiß Kohfeldt, der nach seinem verlorenen Debüt schon einmal bewiesen hat, dass er mit dem Frankfurt-Flair umgehen kann: Im Vorjahr gewann Werder Bremen dort 2:1. (dco)

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