Florian Kohfeldt: „Nicht schön, aber clever und verdient“ - die Stimmen zum Werder-Sieg gegen Augsburg

Pure Erleichterung bei Theodor Gebre Selassie, Florian Kohfeldt, Milos Veljkovic und dem SV Werder Bremen nach dem Heimsieg gegen den FC Augsburg.
 ©nordphoto / gumzmedia

Bremen - Der SV Werder Bremen hat gegen den FC Augsburg einen ganz wichtigen Heimsieg im Bundesliga-Abstiegskampf eingefahren. Die Stimmen zum 2:0 von Werder-Chefcoach Florian Kohfeldt, Torschütze Theodor Gebre Selassie und Co..

Florian Kohfeldt (Cheftrainer des SV Werder Bremen): „Nach den letzten Heimspielen, bei denen wir sehr aktiv waren, war es für uns sehr wichtig, in der ersten Halbzeit defensiv gut zu stehen. Zur Halbzeit war es ein verdientes 0:0. Zweite Halbzeit wollten wir dann gegen Ende des Spiels Druckphasen erzeugen, das hat die Mannschaft gut umgesetzt. Um es einfach zusammenzufassen: Es war nicht schön, aber clever und verdient.“

Theodor Gebre Selassie (Kapitän und Torschütze des SV Werder Bremen): „Es war lange so, wie wir es erwartet haben: ein Kampfspiel. Wir wollten hinten stabil sein, um kein Gegentor zu kassieren. Wir haben gewusst, dass unsere Chancen kommen. Und die haben wir genutzt. Heute waren die drei Punkte extrem wichtig für uns. Es würde uns nichts bringen, wenn wir hier jetzt stehen und sagen würden: wir haben gut gespielt, aber keine Punkte geholt. Ich freue mich riesig für Felix, er hat ein super Spiel gemacht. Das war nicht einfach, er hat sich belohnt mit seinem Assist und seinem Tor.“

Werder Bremen-Matchwinner Felix Agu nach Siegtor gegen den FC Augsburg: „Besser geht es nicht“

Felix Agu (Werder-Torschütze): „Besser geht‘s glaube ich nicht. Ich habe mich riesig gefreut darüber, auch wenn das Tor vielleicht ein bisschen glücklich war - ich schieße mich ein bisschen selbst an und habe dann eigentlich damit gerechnet, dass ich noch ein paar Sprüche von meinen Mitspielern bekomme, aber sie haben sich alle einfach nur gefreut.“

Rani Khedira (Augsburg-Profi): „In der ersten Halbzeit haben wir es recht gut gemacht, hatten die volle Kontrolle übers Spiel. Bremen hat sich auf Konter beschränkt, die wir gut unterbunden haben. Zweite Halbzeit habe ich keine Ahnung, warum wir dann so in Passivität verfallen - das war nicht der Plan. Wir wollten geduldig sein, aber nicht passiv. Das ist ein Riesenunterschied. Das ist uns nicht gelungen. Und am Ende kann ich mir nicht erklären, warum man zwei Gegentore noch frisst - in so einer Passivität.“

Werder Bremen: FC Augsburg-Keeper Rafal Gikiewicz stinkig- „Das kann ich nicht akzeptieren!“

Rafal Gikiewicz (Augsburg-Torhüter): „Wir bekommen das gleiche Tor wie gegen Stuttgart - eine Flanke auf den zweiten Pfosten und der Gegner ist frei, aber wenn ich unsere Gesichter nach dem Spiel jetzt sehe, wir lachen nach einem 0:2 - vielleicht verstehe ich Fußball nicht. Wir verlieren ein wichtiges Spiel in Bremen 2:0 und wir lachen auf dem Platz. Das kann ich nicht akzeptieren! Das geht für mich nicht. Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, hatten volle Kontrolle und zweite Halbzeit hat Werder ein bisschen mehr Druck gemacht, aber ich verstehe nicht, wieso wir ab der 70. Minute nur tief stehen und nur auf das Gegentor warten. Nach vorne ging dann gar nicht mehr.“

Heiko Herrlich (Trainer FC Augsburg): „In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht, haben dominiert, wir hatten auswärts gegen Werder 66 Prozent Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit war es unser Plan, genauso diszipliniert zu bleiben. Beim Gegentor haben wir Räume freigegeben und uns rauslocken lassen, dann wird der Ball noch unglücklich verlängert. Es war ein schlechtes 0:0-Spiel, bei dem wir am Ende mit leeren Händen nach Hause fahren.“

*Mit Material von Sky und Werder.de. Auch interessant: Werder Bremen in Noten gegen den FC Augsburg: Ömer Toprak bärenstark - Davie Selke wirkungslos.

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