Werder-Bremen-Noten mit Einzelkritik gegen den FC Augsburg: Ömer Toprak wieder bärenstark, Davie Selke wirkungslos

Ömer Toprak lieferte auch im Spiel des SV Werder Bremen gegen den FC Augsburg ab - im Gegensatz zu Davie Selke.
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Mit dem erst zweiten Heimsieg der Saison hat sich der SV Werder Bremen vorerst etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Die Norddeutschen gewannen am Samstag in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg mit 2:0 und stehen in der Tabelle nach dem 16. Spieltag auf Platz 12. Routinier Theodor Gebre Selassie und Startelf-Debütant Felix Agu erzielten die Treffer für die Grün-Weißen. Die Einzelkritik mit Noten.

Jiri Pavlenka: Für den Torhüter war es im ersten Durchgang ein ereignisloser Nachmittag, weil er von den Augsburgern so gut wie gar nicht geprüft wurde. Rettete nach dem Wechsel dann stark gegen Finnbogason (50.), kurz vor Schluss mit ein bisschen Glück. Note 3

Milos Veljkovic: Lieferte in der Dreierkette eine grundsolide Vorstellung ab und gewann sowohl am Boden als auch in der Luft wichtige Duelle. Gegen den schnellen Vargas hier und da aber mit Problemen. Das Stellungsspiel war nicht immer optimal. Note 3

Ömer Toprak: Strahlte als zentraler Mann der Dreierkette Sicherheit aus und dirigierte seine Nebenleute. Hatte zunächst Finnbogason, später dann Niederlechner unter Kontrolle. Note 2

Marco Friedl: Hatte Glück, dass sein Fehlpass nicht zum Augsburger 1:0 führte (18.). Wirkte in der Anfangsphase verunsichert, fand danach aber besser ins Spiel und zeigte eine enorm wichtige Rettungsaktion in Hälfte zwei (62.). Note 3

Werder Bremen-Noten: Theodor Gebre Selassie und Felix Agu mit den Siegtreffern gegen den FC Augsburg

Theodor Gebre Selassie: Der Kapitän erlöste seine Mannschaft mit dem späten 1:0 (84.). Belohnte sich damit für eine insgesamt gute Leistung. Hatte seine rechte Seite defensiv gut im Griff und trieb sein Team nach der Pause immer wieder an. Note 1,5

Felix Agu: Ersetzte den verletzen Augustinsson und kam so zu einem denkwürdigen Startelf-Debüt in der Bundesliga. Ließ defensiv auf der linken Seite nicht viel anbrennen – und glänzte vorne als Vorbereiter und auch als Torschütze. Note 1

Kevin Möhwald (bis 90.): Agierte auf der Sechserposition und half dabei mit, dass Werder im Zentrum nicht viel zuließ. In Sachen Spielaufbau allerdings mit viel Luft nach oben, weil er oft die falsche Entscheidung traf. Auch seine Standards beschworen keine Gefahr herauf. Note 4

Jean-Manuel Mbom: Agierte nominell etwas offensiver als zuletzt in Leverkusen, nämlich auf der Achterposition, von wo aus er allerdings kaum Akzente im Spiel nach vorne setzen konnte. Ging wie immer mit Wucht zu Werke, dabei bisweilen aber zu ungestüm. Note 4

Maximilian Eggestein: Schaffte es vor der Pause nicht, die Bremer Offensive mit Ideen zu beleben oder selbst gefährlich zum Abschluss zu kommen. Steigerte sich nach dem Wechsel. Viel unterwegs und um Struktur bemüht, die meisten seiner Aktionen blieben aber Stückwerk. Note 4

Josh Sargent (bis 90.+1): Vergab die bis dahin größte Bremer Chance, als er mit seinem Schuss an Gikiewicz scheiterte (64.). Strahlte ansonsten in vorderster Front keine Gefahr aus. In Sachen Defensivarbeit zwar äußerst fleißig – ein Torjäger ist der US-Amerikaner aber einfach nicht. Note 4,5

Werder Bremen-Noten: Davie Selke verzettelte sich gegen Augsburg in Zweikämpfen und verlor viele Bälle

Davie Selke (bis 72.): Stand erstmals seit dem ersten Spieltag wieder in der Anfangsformation und wirkte äußerst motiviert. Das Problem: Ertrag brachte das nicht ein. Verzettelte sich in Zweikämpfen und verlor viele Bälle. Note 5

Romano Schmid (ab 72.): Sorgte für frischen Wind in der Offensive. Bereitete das 2:0 mit viel Einsatz und guter Hereingabe ein. Note -

Milot Rashica (ab 90.): Gab sein Comeback nach langer Verletzungspause. Note -

Ilia Gruev (ab 90.+1): Bundesliga-Debüt für den 20-Jährigen. Note -

Auch interessant: Florian Kohfeldt - „Nicht schön, aber clever und verdient“ - Die Stimmen zum Heimsieg des SV Werder Bremen gegen den FC Augsburg.

Zur letzten Meldung um 14.30 Uhr:

Werder-Aufstellung gegen den FC Augsburg: Startelf-Premiere für Felix Agu!

Bremen - Angesichts des guten Ergebnisses in Leverkusen (1:1) hatte Trainer Florian Kohfeldt nicht allzu viel Anlass, die Aufstellung des SV Werder Bremen vor dem kommenden Heimspiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) umzubauen. Dennoch hat er einige personelle Veränderungen in der Startelf vorgenommen.

Update (16. Januar 2021): Jetzt sind die Aufstellungen da: Davie Selke steht in der Startelf, auch Milos Veljkovic und Kevin Möhwald starten erneut, Ludwig Augustinsson steht nicht im Kader. Die ganze Startelf und alles Weitere gibt‘s im Live-Ticker zum Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen den FC Augsburg.

So ist der Einsatz von Linksverteidiger Ludwig Augustinsson in der Bundesliga-Partie des SV Werder Bremen gegen den FC Augsburg sehr unwahrscheinlich. Der Schwede hatte am Mittwoch das Training wegen muskulärer Probleme im linken Oberschenkel abbrechen müssen und fehlte auch am Freitag beim Abschlusstraining. Sollte er ausfallen, würde Felix Agu in die Aufstellung rücken und seinen ersten Bundesliga-Startelf-Einsatz überhaupt feiern. Auf ihn könnte die Rolle des Linksverteidigers in einer Viererkette, aber auch die des linken Flügelverteidigers neben einer Dreierkette zukommen - je nachdem, für welches System sich Trainer Florian Kohfeldt entscheidet.

Werder Bremen-Aufstellung gegen den FC Augsburg: Felix Agu in der Startelf?

Für eine Dreierkette spricht, dass sie in Leverkusen gut funktioniert hat und dass der Coach Milos Veljkovic nicht wieder auf die Bank setzen müsste. Immerhin hat Werder Bremen mit dem Serben in der Startelf-Aufstellung in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Lässt Kohfeldt jedoch mit Viererkette spielen, dürfte Veljkovic gegenüber Ömer Toprak und Marco Friedl in der Innenverteidigung das Nachsehen haben.

Werder Bremen gegen den FC Augsburg: So könnte die Startelf-Aufstellung von Trainer Florian Kohfeldt aussehen

Im Mittelfeld wird sich nur wenig ändern. Maximilian Eggestein und Kevin Möhwald sind gesetzt, und auch Jean-Manuel Mbom hat gute Chancen auf den nächsten Startelf-Einsatz. In der Offensive wird Kohfeldt hingegen Veränderungen in der Aufstellung vornehmen. Dass Tahith Chong nach seinem schwachen Auftritt in Leverkusen wieder beginnen darf, ist nahezu ausgeschlossen. Neben dem beim Trainer unumstrittenen Josh Sargent könnte theoretisch Romano Schmid gegen den FC Augsburg die hängende Rolle beim SV Werder Bremen übernehmen. Allerdings ist auch ein wuchtiger Zweier-Sturm mit Davie Selke an der Seite von Sargent denkbar. Niclas Füllkrug wäre für diese Rolle auch in Frage gekommen, verletzte sich allerdings im Abschlusstraining am Sprunggelenk und fällt aus. Milot Rashica wird nach seiner Oberschenkelverletzung erstmals wieder zum Aufgebot gehören. Er dürfte als Joker von der Bank kommen.

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