Werders seltsames Elfmeter-Versteckspiel: Milot Rashica trifft und ist doch nur einer von vielen

Milot Rashica verwandelte gegen den VfL Wolfsburg sicher einen Elfmeter für den SV Werder Bremen.
 ©gumzmedia

Wolfsburg – Der Mann hat Nerven aus Stahl. Als Milot Rashica vom SV Werder Bremen in Wolfsburg zum Elfmeter antreten wollte, war da am Punkt erstmal nur Chaos.

Die Wolfsburger provozierten, Philipp Bargfrede schubste sich mit William herum, Schiedsrichter Robert Kampka musste beruhigen, dann noch ein bisschen an VfL-Keeper Koen Casteels rummäkeln. Mit anderen Worten: Es dauerte, bis Milot Rashica endlich schießen durfte. Doch es scherte ihn überhaupt nicht. Rashica trat an und traf sicher.

„Ich war sehr selbstbewusst und bin natürlich froh, dass der Ball reingegangen ist“, sagte er hinterher. Für ihn war es der zweite Elfmeter in der Bundesliga und der zweite, den er eiskalt verwandelte. Weshalb man annehmen sollte, dass er weiter der Mann für die Aufgaben vom Punkt bleiben wird. Doch der Plan beim SV Werder Bremen sieht anders aus. Coach Florian Kohfeldt legt sich öffentlich nicht fest, wer beim nächsten Strafstoß antritt.

Werder Bremen: Gegner sollen sich nicht auf Elfmeter einstellen können

„Wir haben da eine Lösung gefunden, die für uns ganz gut ist. Wir haben eine Gruppe von ein paar Spielern bestimmt, die schießen können. Die Jungs klären das vor dem Spiel, es wird keine Diskussionen auf dem Platz geben“, sagt der Trainer.

Grund des Ganzen: „Ich möchte den Gegnern nicht die Möglichkeit geben, sich auf Schussmuster vorbereiten zu können.“ Ob allerdings tatsächlich irgendwer davon ausgeht, dass Rashica nach der erfolgreichen Ausführung in Wolfsburg nicht zum nächsten Elfmeter antritt, muss bezweifelt werden. (csa)

Zur letzten Meldung vom 20. November 2019:

Elfmeter bei Werder: Davy Klaassen bleibt in der Verlosung

Bremen – Der nächste Elfmeter kommt bestimmt, schließlich liegt der SV Werder Bremen mit vier Strafstößen nach elf Spieltagen gemeinsam mit Union Berlin an der Spitze dieser Bundesliga-Wertung. Doch wer schießt dann? Davy Klaassen schien nach seinem zweiten Fehlversuch in dieser Saison aus dem Rennen, doch nach einem Gespräch mit Trainer Florian Kohfeldt ist offenbar noch alles offen.

„Der Trainer hat mich gefragt, wie ich mich fühle“, berichtet Klaassen und verrät: „Wir haben noch nichts festgelegt.“ Doch der erfahrene Niederländer weiß natürlich auch, dass seine Chancen nach dem vergebenen Strafstoß in Mönchengladbach nicht gerade gestiegen sind. Schon beim 2:1-Sieg bei Aufsteiger Union Berlin hatte er einmal nicht getroffen, nachdem er den ersten Strafstoß an der alten Försterei noch zum 1:0 verwandelt hatte. „Vielleicht schießt das nächste Mal jemand anderes. Zum Glück haben wir viele Schützen, die das machen können“, findet Klaassen.

Werder Bremen: Top-Kandidat dürfte Milot Rashica sein

Top-Kandidat dürfte Milot Rashica sein. Der Stürmer hatte in Frankfurt sicher zum 2:2-Endstand verwandelt, während Klaassen als gefoulter Spieler am Spielfeldrand behandelt wurde. Weitere Alternativen wären Yuya Osako, Ludwig Augustinsson, Maximilian Eggestein und natürlich Claudio Pizarro, falls er auf dem Platz steht. Der 41-Jährige hat in der Bundesliga bereits 13 Elfmeter geschossen und davon zehn verwandelt.

„Für mich ist es egal, wer schießt. Hauptsache der Ball geht rein“, sagt Klaassen, will sich dabei aber auf keinen Fall aus der Verantwortung stehlen: „Wenn ich dran sein sollte, dann mache ich das. Wenn ich nicht dran sein sollte, wäre ich deshalb aber auch nicht traurig.“

Werder Bremen: Kohfeldt wird für Schalke-Spiel Schützen bestimmen

Wahrscheinlich wird Kohfeldt vor dem nächsten Spiel am Samstag gegen Schalke einen Schützen bestimmen – und ein, zwei weitere benennen, die als Ersatz infrage kommen. Zu Streitigkeiten auf dem Platz, wer denn nun ausführen darf, sollte es nie kommen - und wird es auch nicht kommen, versichert Klaassen: „Da werden wir keine Probleme haben.“ (kni)

Zur letzten Meldung vom 15. November 2019

Elfmeterschützen bei Werder Bremen: Coach Kohfeldt bastelt an neuer Hierarchie

Bremen – Drei Versuche, zwei Fehlschüsse: Davy Klaassen ist in dieser Saison wahrlich nicht das, was man unter einem sicheren Elfmeterschützen versteht – und deswegen könnte er diese so wichtige Aufgabe beim SV Werder Bremen schon bald los sein.

„Festgelegt ist da noch nichts“, erklärt Werder-Trainer Florian Kohfeldt, kündigt aber zugleich an, Anfang der kommenden Wochen mit Davy Klaassen über das Thema sprechen zu wollen: „Davys Meinung ist mir natürlich wichtig, aber die Entscheidung treffe ich.“

Werder Bremen-Elfmeter: Davy Klaassens Steilvorlage für Florian Kohfeldt

Direkt nach dem 1:3 in Gladbach, als Klaassen beim Stand von 0:2 per Strafstoß an Yann Sommer gescheitert war, hatte der Niederländer praktisch selbst eingeräumt, dass eine Bremer Veränderung am Punkt womöglich gar nicht so schlecht wäre. „Vielleicht. Das kann ich nicht jetzt entscheiden, aber vielleicht“, sagte er. 

Das war nichts anderes als eine Steilvorlage für Kohfeldt, um nun eine neue Elfmeter-Hierarchie zu bestimmen. „Wir haben das große Glück, dass wir nicht nach jemandem suchen müssen, sondern eine Menge Spieler haben, die schießen wollen“, berichtet der Trainer – und dürfte dabei vor allem an Namen wie Milot Rashica, Leonardo Bittencourt oder auch Claudio Pizarro (so er denn auf dem Platz steht) gedacht haben. 

Wer schießt jetzt die Elfmeter bei Werder Bremen? Vor dem Schalke-Spiel will Florian Kohfeldt nichts verraten

„Wir werden es nächste Woche festlegen, aber vor dem Schalke-Spiel werde ich es nicht sagen“, erklärt Florian Kohfeldt, der den kleinen Vorteil der offenen Elfmeter-Frage nicht herschenken möchte. „Da sollen sich die Schalker lieber selber überlegen, wer bei uns schießen könnte.“ Klar ist: Derjenige, der den nächsten Strafstoß beim SV Werder Bremen ausführt, wird auch der Mann für die kommenden sein. Von einer Schützen-Rotation – mal schießt der, dann wieder ein anderer – hält Kohfeldt nicht viel. (dco)

Zur letzten Meldung vom 11. November 2019:

Werder Bremen: Darf Davy Klaassen noch Elfmeter schießen?

Es war die große Gelegenheit, um den SV Werder Bremen in Mönchengladbach zurück ins Spiel zu bringen. Doch Davy Klaassen scheiterte beim Stand von 0:2 mit seinem Strafstoß an Keeper Yann Sommer, die Borussia gewann am Ende mit 3:1.

Und weil es nicht Klaassens erster Fehlschuss vom Punkt in dieser Saison war, heißt es nun bei Werder Bremen: Darf Klaassen noch Elfmeter schießen? „Wir besprechen solche Sachen intern“, drückte sich Trainer Florian Kohfeldt um eine Antwort. Eine Reaktion, die nach dem Spiel absolut nachvollziehbar war.

Werder Bremen: Davy Klaassen verschießt zweiten Elfmeter

Allerdings deutete Davy Klaassen selbst an, in welche Richtung es bei den anstehenden Gesprächen gehen könnte. Auf die Frage, ob er künftig auf die Ausführung verzichten könnte, antwortete der Niederländer: „Vielleicht. Das kann ich nicht jetzt entscheiden, aber vielleicht.“

Der 26-Jährige hat in dieser Saison keine gute Quote vorzuweisen – dreimal ist er angetreten, zweimal war der Ball nicht drin. Beim 2:1-Sieg gegen Union Berlin traf Klaassen erst vom Punkt, dann scheiterte er. Schon damals gab es die Frage, ob nicht vielleicht Milot Rashica der bessere Schütze wäre.

Werder Bremen: Schießt jetzt Milot Rashica die Elfmeter?

Doch auch gegen Borussia Mönchengladbach schnappte sich Davy Klaassen den Ball, entschied sich für einen Schuss in die Mitte, doch der bereits in die Ecke geflogene Sommer kam noch mit dem Fuß dran. „Ich wollte etwas höher schießen. Der war zu flach. So war das ein schlechter Elfmeter“, urteilte Klaassen und ärgerte sich: „Natürlich wäre das so ein Moment gewesen, noch mal ins Spiel zurückzukommen. Ein paar Minuten später steht es dann ja 3:0.“

Vom Trainer und auch von den Kollegen gab es danach keine kritischen Worte. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass beim nächsten Mal ein anderer Bremer antreten wird. Milot Rashica wäre eine gute Wahl. Der 23-Jährige hat seine beiden bisherigen Elfmeter in der Bundesliga sicher verwandelt.

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