Kommentar zur Krise beim SV Werder Bremen: Die Spieler lassen Trainer Florian Kohfeldt hängen

Die Spieler von Werder Bremen präsentierten sich gegen Union Berlin mutlos, ideenlos, leidenschaftslos. Sie sind aber gefordert, sich für ihren Trainer Florian Kohfeldt gerade zu machen.
 ©gumzmedia

Ein Kommentar von Daniel Cottäus. Tabellenplatz 17, schon vier Punkte Rückstand aufs rettende Ufer – nach der 0:2-Niederlage gegen Union Berlin fällt es schwerer denn je, noch an den Bremer Klassenerhalt zu glauben.

Die Mannschaft des SV Werder Bremen hatte sich am Samstag schließlich wie ein Absteiger präsentiert: Mutlos. Ideenlos. Leidenschaftslos. Fast so, als hätten die Spieler noch immer nicht begriffen, was für den Verein mehr denn je auf dem Spiel steht: das nackte Überleben in der ersten Bundesliga.

Als Cheftrainer trägt Florian Kohfeldt dafür natürlich zuvorderst die Verantwortung. Es sind seine Spieler, die in dieser Saison zu Hause mit 0:1 gegen Paderborn, mit 0:5 gegen Mainz und nun auch mit 0:2 gegen Union Berlin verloren und fußballerisch keine Lösungen gefunden haben. Es sind aber auch seine Spieler, die ihn regelmäßig hängen lassen, die Matchpläne nicht umsetzen, sich zu sehr auf spielerische Mittel verlassen und ab einem gewissen Punkt regelrecht in eine von Verunsicherung gespeiste Lethargie verfallen. 

Werder Bremen: Personelle Konsequenzen müssen greifen - Was macht Florian Kohfeldt jetzt?

Nach dem Union-Spiel haben Sportchef Frank Baumann und Florian Kohfeldt das zum zweiten Mal in dieser Saison öffentlich kritisiert und personelle Konsequenzen angekündigt, die müssen nun aber auch folgen und greifen. Eine Trainerdiskussion gibt es weiterhin nicht. Und das ist immer noch richtig. Denn die volle Überzeugung, dass es ein neuer Mann mit dieser Mannschaft entscheidend besser macht, kann niemand haben. Es sind die Spieler, die ihren Worten endlich Taten folgen lassen müssen. Denn dass es mit Kohfeldts Fußball klappen kann, hat das Pokalspiel gegen Dortmund gezeigt. Da hatten die Profis des SV Werder Bremen etwas an den Tag gelegt, das in der Bundesliga so oft fehlt: Leidenschaft.

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