Harry und Meghan teilen heftig aus: Royals wehren sich gegen Boulevardpresse - jetzt will Meghan vor Gericht aussagen

Harry und Meghan setzen zur Wehr.
 ©dpa / Dominic Lipinski

Harry und Meghan kämpfen schon länger gegen die britische Regenbogenpresse. Nun haben sie zu einem entscheidenden Schritt gegen einige Boulevardblätter angesetzt.

  • Harry* und Meghan* sehen sich selbst schon seit Längerem als Opfer der britischen Boulevardpresse.
  • Auch in der Vergangenheit haben sie sich bereits gegen die in ihren Augen ungerechtfertigte Berichterstattung über ihr Privatleben zur Wehr gesetzt.
  • Nun könnte ein Schreiben an einige britische Regenbogenblätter den vorläufigen Höhepunkt ihres Kampfes darstellen. 

Update vom 02. Mai, 10.50 Uhr: Harry und Meghan haben beschlossen gegen die Boulevard-Presse und deren Berichte gegen das ex-royale Paar vorzugehen. Im Speziellen ging es dabei um Berichte der britischen Zeitung „Mail on Sunday“, dessen Verlag und Internetausgabe. Meghan hatte sogar beschlossen persönlich vor Gericht auszusagen (siehe Update 28. April). Doch nun muss Meghan einen herben Rückschlag einstecken. Die Klage wurde von einem Londoner Gericht in Teilen zurückgewiesen, teilte die dpa mit.

Demnach gab ein Richter am Freitag den Anträgen der Anwälte des Mutterkonzerns statt, dass ein Teil der Anklagen nicht zum Hauptverfahren zugelassen wird. Die Vorwürfe wären irrelevant für den Kern des Verfahrens oder ungenau. Die Anklage der Herzogin bleibe durch die Entscheidung jedoch größtenteils unberührt, teilten ihre Anwälte mit. "Die Rechte der Herzogin wurden verletzt; die rechtlichen Grenzen rund um ihr Privatleben wurden überschritten", zitiert die dpa.

Harry und Meghan teilen heftig aus: Royals wehren sich gegen Boulevardpresse - jetzt will Meghan vor Gericht aussagen

Update vom 28. April, 16:53 Uhr: Jetzt setzt sich Meghan Markle persönlich zur Wehr. Im Gerichtsstreit um die Berichte der britischen Boulevardpresse über das Ex-Royal-Paar möchte Meghan Markle selbst aussagen. Medienberichten zu Folge starteten die Verhandlungen am Freitag. Zum Prozessauftakt war Meghan nur per Videokonferenz zugeschaltet.

Die Anhörung fand im obersten Gerichtshof statt. Meghan Markle war vor Gericht gezogen, um die „Mail on Sunday“ und ihre Muttergesellschaft „Associated Newspapers“ zu verklagen. Dabei geht es um verletzte Urheberrechte

Wann genau die Frau von Prinz Harry vor Gericht aussagen wird, ist noch unklar. Zunächst gab ihr Anwalt David Sherborne in der ersten Anhörung nur bekannt, dass Meghan Markle bereit wäre, persönlich auszusagen. 

Auch nicht gefallen dürfte den beiden ein kürzlich erschienenes Enthüllungs-Buch, das auch Details über Lady Di verrät.

Harry und Meghan teilen heftig aus: Royals wehren sich gegen Boulevardpresse - Auszüge aus Brief veröffentlicht

Erstmeldung vom 20. April:

London/Los Angeles - Die Lage könnte sich langsam zuspitzen: Harry und Meghan befinden sich im Grunde schon seit Jahren in einer öffentlichen Auseinandersetzung mit britischen Boulevardmedien. Berichte über ihr Privatleben, die in ihren Augen jeder fundierten Grundlage oder jeglichem Realitätsanspruch entbehren, sind der entscheidende Grund dafür. Innerhalb der letzten Monate hat der Kampf des einstigen royalen Paares gegen die Regenbogenpresse allerdings nochmal eine ganz andere Dynamik entwickelt. Inzwischen ist sogar von einem geplanten Boykott die Rede.

Harry und Meghan planen Boykott britischer Boulevard-Medien

Immer wieder haben sich Harry und Meghan zu Klagen wegen Geschichten über sie in der britischen Regenbogenpresse gezwungen gesehen, doch das alleine scheint nun nicht mehr genug. Wie britische Medien berichten, habe das frühere royale Paar nun einen Brief gegen gleich vier bekannte britische Blätter versandt, der gewissermaßen mit einem Boykott der britischen Boulevardpresse droht. 

So heißt es in ihrem Schreiben an "Daily Mail", "Express", "Mirror" und "The Sun", man werde künftig  nicht mehr auf Anfragen reagieren und es werde eine Politik des "Null-Engagements" geben - was im Grunde einer völligen Ignoranz gleichkommen könnte. Im Zuge dessen würden weder Informationen noch Fotos an die genannten Boulevardmedien weitergeleitet und diese könnten sogar von PR-Veranstaltungen des Paares ausgeschlossen werden.

Harrys und Meghans Boulevard-Boykott keine Medienkritik

Mit ihrem radikalen Schritt wollen Harry und Meghan aber keinesfalls Medien in ihrer Gesamtheit verunglimpfen. So hätten die beiden geschrieben, sie glaubten an eine freie Presse als Grundpfeiler der Demokratie, denn die  solle "Licht auf dunkle Orte werfen, Geschichten erzählen, die sonst im Verborgenen blieben". Entsprechend gehe es den Eltern von Baby Archie* nicht darum, Kritik zu vermeiden, denn Medien hätten jedes Recht über sie zu berichten und eine Meinung zu vertreten, ob gut oder schlecht. Doch eine Lüge könne dafür keine Grundlage sein. So wolle man nicht länger "Währung in einer Ökonomie der Clickbaits und der Verzerrung" sein, da die vier Zeitungen Geschichten verbreiten, die "verzerrt, falsch oder über die Maßen übergriffig" seien.

Auch der Zeitpunkt des royalen Schreibens wohl bewusst gewählt

So aufsehenerregend wie allein schon Harry und Meghans Boykott-Schreiben an sich ist, scheint auch der Zeitpunkt dafür bewusst gewählt. Der Brief erscheint nämlich gerade jetzt in einer vermutlich entscheidenden Phase ihrer Auseinandersetzung mit der Klatschpresse. So soll Meghan selbst in Kürze nämlich an einer Anhörung vor Gericht teilnehmen. 

Nach Royalem Rücktritt: Harry in großer Sorge um Meghan

Einer, der den Kampf aus Sorge um seine Frau zusätzlich voranzutreiben und sie darin zu unterstützen scheint, ist Prinz Harry. Denn der tragische Tod seiner Mutter bei einer Verfolgungsjagd mit Paparazzi hinterlässt den Prinzen als gebranntes Kind: "Ich habe meine Mutter verloren und jetzt sehe ich, wie meine Frau denselben Mächten zum Opfer fällt", wird Harry zitiert, der es sich offenbar zum Ziel gemacht hat, letzteres zu verhindern. 

Denn es sei seine größte Angst, dass sich die Geschichte wiederhole. Er habe gesehen, was passiere, wenn jemand, den er liebe, nicht mehr wie ein normaler Mensch behandelt werde. Nun scheint die Lage Meghan in ähnlicher Weise zu belasten wie einst Prinzessin Diana. "Ich war zu lange stiller Zeuge ihres privaten Leidens", soll Harry einst in Bezug auf den Zustand seiner Gattin gesagt haben. Um eben dieses Leiden ab sofort nicht mehr zuzulassen, sehen sich die beiden offensichtlich nun zu jenen drastischen Boykott-Maßnahmen genötigt.

Ihnen voran geht außerdem ein weiterer besonders radikaler Schritt von Harry und Meghan, denn die beiden haben Anfang des Jahres für Aufregung gesorgt, als sie ihren Rückzug von ihren royalen Pflichten verkündet hatten*. Nun soll auch noch eine Skandal-Biografie anstehen. Das Leben von Harry und Meghan läuft in den USA jedoch nicht wie geplant ab.

Nachdem sie offiziell also keine Royals mehr sind, ist es aktuell eine andere royale Prinzessin, die mit einer seltsamen Ankündigung Schlagzeilen macht.  

lros

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