„Müssen Grenze ziehen“: Schwedische Royals wollen ihre Kinder schützen - doch ihr Handeln wirft Fragen auf

Prinz Carl Philip und Prinzessin Sofia mit Baby Alexander (Archivbild)
 ©dpa / Anders Wiklund, Pool

Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip machen sich gegen Mobbing im Internet stark, aber betreiben einen Instagram-Account für den Sohn (3). Ein Widerspruch?

  • Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip machen sich gegen Mobbing im Internet stark
  • Zu diesem Zweck haben sie eine eigene Initiative ins Leben gerufen
  • Doch ihr Handeln im Netz erscheint widersprüchlich

Das Prinzenpaar Sofia und Carl Philip engagiert sich gegen Cyber-Mobbing. Um die Aufmerksamkeit für das Thema zu schärfen, haben die beiden dem schwedischen Fernsehen ein Interview gegeben.

Sofia und Carl Philip: Fernseh-Interview zum Thema Hass im Netz

Zu diesem Zweck waren die beiden Royals in der TV-Show Morgonstudio des Senders SVT zu Besuch, wie das Magazin Gala unter Berufung auf die Bildagentur Dana Press berichtet. Sie sprachen dabei über die von ihrer Stiftung ins Leben gerufene Initiative #nejtillnäthat („Nein zu Netz-Hass“).

Das Thema liegt dem Paar, das sich bereits 2015 das Ja-Wort gab, nicht ohne Grund am Herzen. So habe sie selbst viele böse Kommentare über sich ergehen lassen müssen, als ihre Beziehung zum schwedischen Thronfolger erstmals bekannt wurde, erzählte Sofia. Das habe sie hart getroffen, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt bereits erwachsen war."Wie mag es Kindern und Jugendlichen gehen, wenn sie sich in der Atmosphäre in der Schule einsam und verletzlich fühlen?", so die Prinzessin besorgt.

Sofia und Carl Philip: „Online-Hass kann nie akzeptiert werden.“

„Online-Hass kann nie akzeptiert werden“, schrieben die beiden bereits Mitte Oktober auf ihrem offiziellen Instagram-Account @prinsparet. Das Problem gehe über alle gesellschaftlichen, beruflichen und geschlechtlichen Grenzen hinweg. Sie forderten ihre 215.000 Fans dazu auf, die eigenen Erfahrungen unter dem Hashtag #nejtillnäthat zu schildern und so möglichst viele Menschen für das Thema zu sensibilisieren.

Bilder mit Alexander und Gabriel postet das schwedische Prinzenpaar nur selten

Für die Royals, die ein Leben in der Öffentlichkeit führen, ist der Rückzug aus den sozialen Netzwerken natürlich keine Option. Schließlich können sie auf diesem Wege nicht nur das schwedische Volk erreichen, sondern Fans weltweit. Die Entscheidung, was auf dem verifizierten Account @prinsparet landet, treffen Sofia und Carl Philip aber stets sehr bewusst, so sagen sie im SVT-Interview. Der Fokus liege demnach vor allem auf offiziellen Terminen und Charity-Aktionen. 

Familienfotos mit den Söhnen Alexander (3) und Gabriel (2) gibt es seltener, obwohl sie bei den Fans sehr beliebt sind. „Bilder mit unseren Kindern werden viel geliked“, sagt Sofia, die sich zu diesem Thema offenbar ihre Gedanken gemacht hat: "Wie viele andere sitzen wir da und müssen eine Grenze ziehen. In unserer Familie haben wir beschlossen, dass wir nicht in erster Linie etwas über unsere Kinder posten."

Alexander hat seinen eigenen Instagram-Account - ein Widerspruch?

Die Eltern sind sich also der Sensibilität des Themas bewusst. Wie kann es da sein, dass sie für den dreijährigen Sohn Alexander einerseits möglichst große Entscheidungsfreiheit wollen (aus diesem Grund wurden er und vier andere Enkelkinder des Monarchen ja kürzlich aus dem königlichen Status entlassen) einen eigenen Instagram-Kanal gestartet haben? Das meldet die Bunte unter Berufung auf das schwedische Magazin Svensk Damtidning. Darin besteht jedoch kein Widerspruch: Der Account sei demnach privat. Folgen dürfen nur enge Freunde und Familienmitglieder. Aus Respekt vor dem Königshaus verzichtete Svensk Damtidning auch darauf, den Usernamen zum Account zu veröffentlichen. 

Auch am norwegischen Königshof gab es dramatische Neuigkeiten: Der Vater der Königs-Enkelinnen stirbt mit 47 Jahren.

huc

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