Die bekannte SWR3-Moderatorin Stefanie Tücking ist völlig überraschend gestorben. Einem Bericht zufolge fand eine Freundin sie tot im Bett.
Update vom 5. Dezember, 13.12 Uhr: Auch via Bunte hat sich jetzt Stefanie Tückings Vater Manfred geäußert. Er schildert, wie dramatisch es wirklich war, als eine Freundin seine Tochter im Bett aufgefunden hat. „Der Wecker klingelte immer weiter“, so Manfred Tücking. „Ihre Freundin ging zu ihr und schüttelte sie, aber sie rührte sich nicht. Da rief sie den Notarzt.“
Der Vater ist völlig aufgelöst nach dem traurigen Verlust seiner Tochter. „Ich bin sehr erschöpft. Das alles ist aus dem Nichts über mich hereingebrochen“, ringt er um Fassung. „Ich muss mich jetzt um die Beerdigung meiner Tochter kümmern, dabei waren wir Donnerstag noch zusammen auf dem Weihnachtsmarkt und alles war gut.“
Auch SWR-Programmchef Thomas Jung kommt in der Bunten zu Wort. „Damit hat niemand gerechnet. Stefanie war eine lebensbejahende Persönlichkeit. Sie hatte Charisma, kam in einen Raum herein und strahlte. Sie ernährte sich gesund, trank mäßig und nahm keine Drogen. Ich habe oft zu ihr gesagt: ‚Du hast tolle Gene.‘ Dieser positiv aufgeladene Mensch wird uns allen sehr fehlen.“
Die Todesursache soll nun eine Obduktion klären. Während die Staatsanwaltschaft Baden-Baden sich auf Anfrage unserer Onlineredaktion zurückhaltend gibt, sind Kollegen schon mit Vermutungen vorgeprescht.
Auch die mysteriösen Todesumstände des TV-Moderators Chris Burrous versetzen Fans in Sorge
Nach Tod von Stefanie Tücking (†56): Moderatorin noch einmal im TV zu sehen?
Update vom 3. Dezember, 18.19 Uhr: Wird Stefanie Tücking noch einmal im Fernsehen zu sehen sein? Wie die Bild berichtet, wurde bereits vor mehreren Wochen die Sendung „Die Montagsmaler“ aufgezeichnet. Die Gameshow soll am 17. Dezember im SWR ausgestrahlt werden - ob die am Wochenende verstorbene Moderatorin darin zu sehen sein wird, sei laut Bericht noch nicht entschieden.
Nach Tod von Stefanie Tücking: Freundin fand Moderatorin leblos im Bett
Baden-Baden - Zwei Jahre lang war Stefanie Tücking Mitte der 80er Jahre das Gesicht von „Formel Eins“. Die ARD-Kult-Musiksendung machte die junge Moderatorin mit der rauchig-heiseren, unverwechselbaren Stimme damals bundesweit bekannt. Radio, Rockmusik und Tiere zählten zu den größten Leidenschaften ihres Lebens. Rund 30 Jahre lang moderierte Tücking bei der Popwelle SWR3. Nun starb die „coole Rocklady“ plötzlich im Alter von 56 Jahren in Baden-Baden.
Es wird nun immer mehr über die Umstände bekannt. Was die Todesursache angeht, haben die SWR-Kollegen eine Ahnung. Über das Auffinden von Stefanie Tücking berichtet die Bild in ihrer Montagsausgabe: Demnach entdeckte eine Freundin Stefanie Tücking leblos in deren Bett.
Familie von Stefanie Tücking bestätigt: Tot im Bett aufgefunden
Vater Manfred Tücking bestätigt der Zeitung: „Der Wecker hatte geklingelt und hörte nicht auf. Die Freundin ging zu ihr, schüttelte Stefanie. Als die sich nicht bewegte, rief sie den Notarzt.“
Die Familie ist in tiefer Trauer. „Meine Frau, Stefanies Schwester und ich ringen um Fassung“, so Vater Manfred. „Am Donnerstag waren wir noch gemeinsam auf dem Weihnachtsmarkt.“
Stefanie Tücking sollte am Samstag im Radio zu hören sein
Stefanie Tücking arbeitete bis zuletzt fürs Radio. „Am Freitagabend um 18 Uhr hat Stefanie noch im SWR3-Club Buch-Tipps gegeben. Am Samstag sollte sie ab 12 Uhr bei ‚SWR3 Topthemen am Mittag‘ im Einsatz sein“, erklärte Progamm-Chef Thomas Jung der Bild.
Tücking war über viele Jahre eine feste Größe in TV und Radio, zunächst bei „Formel Eins“. Das war eine wöchentliche Musikvideosendung - damals die einzige in den bundesdeutschen Medien, die aktuelle Videoclips präsentierte. Sie wurde von 1983 bis 1990 mit 307 Folgen zunächst in den Dritten Programmen der ARD ausgestrahlt. 1987 erhielt die damals 24-jährige Tücking die Goldene Kamera für ihre Moderation dieser Musikshow.
Tücking war jedoch auch in anderen Fernsehproduktionen zu sehen - auch mit Reise-, Freizeit- und Sport-Themen. Auf den Bühnen der größten Festivals in Deutschland moderierte die ausgewiesene Musikexpertin, so auch beim SWR3 New Pop Festival oder bei Rock am Ring. „Stefanie hat Generationen von Menschen die Musik nahe gebracht und das seit 30 Jahren“, sagte SWR3 Programmchef Thomas Jung der Deutschen Presse-Agentur. „Kumpeltyp, coole Rocklady, absolute Powerfrau, unprätentiös, keinerlei Starallüren. Das war Stefanie“, sagte Jung.
Im Blog konnten die Fans Stefanie Tücking privat erleben
Wie reich an Erlebnissen, Eindrücken, Leidenschaft und Liebe für Tiere und Natur Tückings Leben war, konnte die Öffentlichkeit zeitweise auch in ihrem Blog verfolgen. Dort beschrieb sie viele komische Szenen ihres Alltags, an denen häufig ihre zwei Hunde beteiligt waren. Einer davon hieß Bowie, nach der Rocklegende David Bowie. Bilder von zerfressenen Reisepässen, Stiefeln und Videos von Ausflügen in die Natur kommentiert Tücking so wortgewandt-charmant, dass auch derjenige, der sie nicht kannte, ahnt, wie viel Humor und Herzenswärme sie besessen haben muss. Früher waren Pferde ihre große Leidenschaft, mit ihrer Cousine hatte sie sogar einen Hof.
Steffi Tücking wuchs in Kaiserslautern auf, machte dort Abitur. Diese Zeit beschrieb sie in ihrem Blog so: „Dann in die Welt gerannt und über das Kabelfernsehen zur Musiksendung Formel 1 gekommen. Das war der Wendepunkt, da war klar: Elektrotechnik und Kaiserslautern haben mich gesehen.“ Männer in ihrem Leben habe sie auf den Bowie-Faktor überprüft, schreibt Tücking dort: „Sehen sie irgendwie anders aus, haben sie diesen leicht lächelnden Seitenblick drauf, bringen sie mich dazu ihnen zuzuhören, können sie tanzen, haben sie ungewöhnliche Klamotten an - und stehen sie ihnen auch. So'n Zeug halt.“
Stefanie Tücking: Fans trauern jetzt auf SWR-Homepage
Auf der Homepage des SWR wurde ein Kondolenzbuch eingerichtet. „Wir können es nicht fassen. Steffi, oder die Tück, wie viele von uns sie genannt haben, wird nicht mehr auf ihre ganz eigene Art in die Redaktion kommen: Türe mit Schwung auf, entschlossener Schritt - und da war die Tück. Sie war wirklich da. Ein direkter, ehrlicher Mensch. Wer mit Steffi zu tun hatte, wusste, woran er war. Sie war die mit der klaren Meinung“, schrieb der SWR. Viele Fans und Wegbegleiter nutzten dort die Chance, sich mit bewegenden Worten von der kompetenten Moderatorin zu verabschieden.
Auch auf der Facebook-Seite des SWR3 meldeten sich nach der traurigen Nachricht Tausende Fans zu Wort. „Danke für deine Stimme“ und: „Mach's gut, Steffi, und danke dafür, dass du da warst.“
Hier lesen Sie, was SWR-Kollegen über eine mögliche Todesursache bei Stefanie Tücking berichten.
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lin mit dpa