Rock-Sänger Meat Loaf ist tot. Er wurde 74 Jahre alt. Der Verdacht zur Todesursache erhärtet sich. Seine Familie äußerte sich zu den Umständen.
Update vom 25.1.2022, 9.37 Uhr: Inzwischen hat sich auch die Witwe von Meat Loaf geäußert.. „Die Trauer über den Verlust meines Ehemanns ist herzzerreißend. Ich lag dicht neben Michael, als er seinen letzten Atemzug tat, meine Trauer ist unbeschreiblich“, wird Deborah auf People.com zitiert.
Sie habe ihn immer bei seinem echten Namen genannt, „weil ich ihn nicht als ‚Meat‘ gesehen habe.‘ Sie sei sehr dankbar „für die Liebe, die ich aus der ganzen Welt erhalten habe“.
Laut TMZ.com war dem Tod der Rock-Legende eine Corona-Infektion vorausgegangen. Diese wurde zunächst nicht offiziell bestätigt, insofern ist auch keine Todesursache gesichert.
Meat Loaf gestorben: Tochter äußert sich zu Todesumständen - Sein Zustand verschlechterte sich rapide
Update vom 24.1.2022, 10.48 Uhr: Nach dem Tod von Meat Loaf meldet sich seine Tochter Amanda Aday zu Wort, die 41-Jährige gab People.com ein Interview. Auf die Todesursache oder die berichtete angebliche Corona-Infektion kommt die Sprache nicht, wohl aber auf die dramatischen Umstände. Demnach sei er tatsächlich wie in Medienberichten erwähnt in einer Klinik in Nashville gestorben. Sie hätten einen Anruf bekommen, so die Tochter, dass sein Gesundheitszustand „sich rapide verschlechtert, rapider als erwartet“.
Aday weiter: „So schnell wir konnten, sind wir an sein Bett im Krankenhaus gefahren, saßen einfach bei ihm und hielten seine Hand.“ Sie sei sehr dankbar, dass sie und ihre Schwester ihren Vater noch sehen konnten, bevor er starb. Auch seine engsten Freunde konnten sich noch verabschieden, sie seien aus dem ganzen Land dafür eingeflogen. Es sei noch zu „süßen und lustigen Geständnissen“ gekommen. „Er zeigte einem Paar von uns den Stinkefinger, was sehr Dad ist, sehr passend“, meint sie. „Das ist ein gutes Zeichen. Er ist da. Er scherzt.“
Zudem äußerte sich Amanda Abay über das Leben ihres Vaters. Und ihr eigenes mit ihm. „Er war ein komplexer Mann mit viel Leidenschaft, der sein Herz auf der Zunge trug“, charakterisiert sie ihn. Sie hätten gemeinsam viel erlebt - doch zurück daheim verwandelte sich der Rockstar in den Privatmenschen. Wenn sie heimgekehrt seien, „war es einfach zu Hause, er war einfach Dad“, so Amanda Aday. „Er war nicht mehr Meat Loaf.“ Ihm sei es wichtig gewesen, dass seine Familie daheim geerdet wurde. Wenn die beiden Töchter irgendein schickes neues Teil wollten, habe er gesagt: „Seid nicht trendy. Seid nicht hip. Seid cool, cool geht immer.“ So sei er gewesen.
Mit den Worten „Ich liebe dich Daddy, immer und für immer“ postete Amanda Aday auch gemeinsame Erinnerungen bei Instagram (weitere Fotos sehen Sie durch Wischen/Klick auf die Pfeile):
Update vom 23.1.2022, 15.40 Uhr: Der Tod von Rocklegende Meat Loaf schockierte auch ein US-amerikanisches Unternehmen. Doch dafür gab es noch einen weiteren Grund.
Update vom 22.1.2022, 8.34 Uhr: Der Verdacht, dass der Tod von Meat Loaf als Folge einer Corona-Infektion eintrat, erhärtet sich: Das Promi-Portal TMZ.com berichtet weitere Details. Nachdem er ein geplantes Geschäftsessen wegen einer ernsthaften Corona-Erkrankung abgesagt habe, habe sich sein Zustand schnell verschlechtert. Dieser sei „schnell kritisch“ geworden, hat TMZ.com inzwischen ergänzt.
Eine offizielle Bestätigung einer Todesursache oder der Corona-Infektion liegt noch nicht vor. Auch keine Details, wie sich seine Familie und seine engsten Freunde von ihm verabschieden konnten, was vor diesem Hintergrund schwierig, aber nicht unmöglich gewesen wäre.
Die Trauer ist auch in den USA groß. Die Sängerin Cher sprach Meat Loafs Familie ihr Beileid aus. Der Sänger Boy George schickte „Liebe und Gebete an seine Familie und seine engen Freunde“.
Der republikanische Ex-Präsident Donald Trump, der Meat Loaf aus der Reality-TV-Show „The Celebrity Apprentice“ kannte, würdigte den verstorbenen Musiker als „großartigen Kerl“. „Er war schlau, talentiert, offen und warmherzig. Sein Erfolg war riesig - wir haben ihn alle geliebt.“ Meat Loaf hatte sich als einer der wenigen US-Musiker außerhalb des Country-Genres aktiv für die Republikanische Partei engagiert. 2012 machte der Sänger Wahlkampf für den Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney, der allerdings dem demokratischen Amtsinhaber Barack Obama unterlag. Zu seinem letzten Album „Braver Than We Are“ von 2016 erklärte Meat Loaf, dieses sei „explizit und politisch unkorrekt (ich hasse politische Korrektheit).“
Meat Loaf gestorben: Er hatte wohl Corona - Statement enthält Details zu Todesumständen
Update vom 21.1.2022, 12.38 Uhr: Es gibt neue Details zur Todesursache, die das große Portal TMZ.com schreibt, das sich auf informierte, nicht näher genannte Quellen beruft. Dem Bericht zufolge sei eine Corona-Infektion bei Meat Loaf vorweg gegangen.
Er sei zu einem Geschäftsessen verabredet gewesen, habe dieses aber absagen müssen, weil er ernsthaft an Corona erkrankt sei. Ob Meat Loaf geimpft war, sei unklar. Er hätte gegenüber Menschen in Australien unlängst über Impfvorschriften geschimpft.
Eine offizielle Bestätigung über die Corona-Infektion als Hintergrund gibt es zunächst nicht. TMZ.com hatte mit großen Promi-Meldungen aber in der Vergangenheit schon sehr oft recht behalten, vermeldete damals Michael Jacksons Tod. Und die Information passt zum Bericht eines kleinen Portals namens metalsludge.tv, der offenbar bereits vor der Todesnachricht veröffentlicht wurde. In diesem hatte es geheißen, der Sänger befinde sich auf dem Sterbebett, ihm bleibe nach einer Corona-Infektion nicht mehr viel Zeit.
In dem offiziellen Statement der Familie (siehe unten) wird auf die Todesursache bei Meat Loaf nicht eingegangen, wohl aber auf die Umstände: Sowohl seine Ehefrau, als auch die Töchter und enge Freunde konnten sich demnach noch von ihm verabschieden.
Update vom 21.1.2022, 11.07 Uhr: Wie kam der Sänger eigentlich zu seinem Künstlernamen Meat Loaf? Dazu gibt es eine irre, einigermaßen wahrscheinliche Erklärung.
Update vom 21.1.2022, 10.07 Uhr: Man muss nicht über die Grenzen Deutschlands hinaus lesen, um nach dem Tod von Meat Loaf (siehe Erstmeldung) sehr viele geschockte Reaktionen bei Twitter zu finden. Dort ist zu erkennen, wie viele Fans Meat Loaf hierzulande hatte. „Ruhe in Frieden und rock da oben den Laden“, schreibt einer. „Danke für alles Marvin!“, „RIP Meat Loaf, der mir beigebracht hat anything for love zu tun außer that“, „Du wirst immer in unseren Herzen bleiben Meat Loaf“ und „Seine Songs einfach wunderbar, höre sie immer wieder gerne, eine Reise ins Unendliche“, schreiben weitere Nutzer. „Was für ein guter Musiker. RIP“, twittert NDR-Moderator Sascha Sommer.
Sogar der neue Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) zeigt sich als großer Fan äußert öffentlich seine Trauer. „Der großartige Meat Loaf ist gestorben. Die ‚Bat out of hell‘ kommt sicher in den Himmel. Denn sein Charisma auf der Bühne und seine großartige Stimme haben so viele Menschen begeistert“, schreibt Buschmann bei Twitter.
Viele verbinden große Erinnerungen mit dem Bombast-Rocker. „Durch den schlimmsten Liebeskummer getragen. Danke“ und „Bei ‚I’d Do Anything for Love‘ gehörte die Bühne in der Eissporthalle Münster immer mir. Liebe. Gute Reise, Meat Loaf“, heißt es.
Meat Loaf ist tot - Sänger im Alter von 74 Jahren gestorben
Unsere Erstmeldung vom 21.1.2022: Los Angeles - Er schrieb Musik- und Schauspiel-Geschichte. Jetzt ist seine Stimme für immer verstummt: Meat Loaf ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Die traurige Nachricht bestätigte sein langjähriger Manager Michael Green im Namen seiner Familie gegenüber Deadline.com und wurde auch auf seiner offiziellen Facebook-Seite mitgeteilt.
Meat Loaf ist tot: Seine Familie konnte sich von ihm verabschieden
Das Statement enthält bewegende Details. Offenbar kam der Tod von Marvin Lee Aday - so sein bürgerlicher Name - Donnerstag Nacht nicht plötzlich. Er starb an der Seite von Ehefrau Deborah. Auch die Töchter und enge Freunde hatten die Gelegenheit, sich in den 24 Stunden vor seinem Tod von ihm zu verabschieden.
In einem Statement der Familie heißt es: „Wir wissen, wie viel er für so viele von euch bedeutet hat, und wir wissen all die Liebe und Unterstützung wirklich zu schätzen, wenn wir uns durch diese Zeit der Trauer bewegen, nachdem wir so einen inspirierenden Künstler und schönen Mann verloren haben.“ Weiter heißt es: „Von seinem Herz in eure Seelen... hört niemals auf zu rocken!“
Meat Loaf ist tot: Er stand wie kaum ein anderer für Bombast-Rock
Meat Loaf (auf deutsch: Fleischklops bzw. Hackbraten) verkaufte mehr als 100 Millionen Alben. Er stand - häufig in Kooperation mit dem ebenfalls kürzlich verstorbenen Jim Steinman - wie kaum ein anderer für Bombast-Rock: Pompöse lange Songs, epische Intros, ein theatralischer Gesang und üppiger Instrumenten-Einsatz zeichneten seine Musik aus. Die vor allem zwei Hochphasen hatte: die um das 1977 veröffentlichte „Bat Out Of Hell“ mit Songs wie „You Took The Words Right Out Of My Mouth“. Und die um das 1993 gefolgte „Bat Out Of Hell II: Back Into Hell“, das den Welthit „I‘d Do Anything For Love“ enthält. Auch als Schauspieler war Meat Loaf aktiv, in mehr als 65 Filmen - legendär ist hier vor allem seine Rolle als Eddie in „The Rocky Horror Picture Show“.
Meat Loaf ist tot - Viele Fans reagieren geschockt
In Deutschland hatte Meat Loaf viele Fans, nicht nur seine Musik blieb unvergessen, sondern auch seine Auftritte - ebenso wenig der „Wetten, dass..?“-Kuss mit Thomas Gottschalk. Deutsche Anhänger reagieren entsprechend geschockt auf die Nachricht vom Tod von Meat Loaf. „Ich kann es nicht glauben. Das steht auf der offiziellen FB-Seite von Meat Loaf und ich bin fassungslos“, äußert sich ein Anhänger zu einem Screenshot.
Meat Loaf gestorben - Todesursache zunächst unklar
Die Todesursache wurde nicht mitgeteilt, doch Meat Loaf hatte schon länger mit gesundheitlichen Problemen wie einer Herzerkrankung und Knieproblemen zu kämpfen. Schon 2013 sprach er über seine Beschwerden. „Es sieht ja so aus: Ich hatte in meinem Leben 18 Gehirnerschütterungen“, so Meat Loaf damals. „Das hat mir bis vor ein paar Jahren nicht wirklich was ausgemacht. Aber mittlerweile beeinflusst mich das. Mein Gleichgewicht ist gestört. Ständig dreht sich der Raum um mich.“ Er hatte damals angekündigt, die Tour 2013 sei seine letzte, absolvierte aber auch 2016 noch einige Auftritte. Dabei brach er bei einem Konzert zusammen. (lin)