Kult-Schauspieler gestorben: Mit einer ARD-Sendung wurde er zur TV-Legende

Theater- und Fernsehlegende Jürgen Holtz ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Viele kennen den Kult-Schauspieler aus einer berühmten ARD-Sendung.

  • Der Kult-Schauspieler Jürgen Holtz ist gestorben.
  • Mit 87 Jahren erlag er einem Krebsleiden.
  • Viele kennen den Berliner aus der ARD-Sendung „Motzki“ aus den 90er-Jahren.

Berlin - Ein großer Theater- Fernsehschauspieler ist gegangen. Der Berliner Jürgen Holtz ist am vergangenen Sonntag im Alter von 87 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Holtz bleibt wohl, neben den zahlreichen Rollen, die er auf den verschiedenen Bühnen der Nation verkörperte, einem breiten Publikum in der Rolle des ewig nörgelnden Friedhelm Motzki aus der 90er-Jahre ARD-Sendung „Motzki“ ewig im Gedächtnis.

Jürgen Holtz spielte auch bei großen Filmproduktionen mit

In der satirischen Wiedervereinigungs-Serie „Motzki“ nahm er als ehemaliger Fahrlehrer und Frührentner die Folgen des deutsch-deutschen Zusammenwachsens auf die Schippe. Die 13-teilige Serie aus dem Jahr 1993 um den ewig nörgelnden „Wessi“ der über die „Ossis“ schimpft, wurde beim Publikum kontrovers aufgenommen. Holtz parodierte seine Rolle als Motzki aber selbst, als er bei dem erfolgreichen Film „Good Bye, Lenin“ mitspielte. Er verkörperte dort einen Ost-Berliner, der regelmäßig über die „Wessis“ herzog.

Jürgen Holtz stand bis zuletzt auf der Theaterbühne

Das Steckenpferd von Jürgen Holtz war aber sicher das Theater. Seit 1974 wirkte er in regelmäßigen Abständen beim Berliner Ensemble mit. Zuletzt sogar noch im vergangenen Jahr im Alter von 86 Jahren. Dort spielte er in der sechsstündigen Inszenierung „Das Theater und die Pest“ von Frank Castorf den Astronomen Galileo Galilei. Teilweise stand er dafür auch ohne Klamotten auf der Bühne.

Seine Schauspielausbildung genoss Holtz von 1952 bis 1955 am Deutschen Theaterinstitut in Weimar und dessen Nachfolger der Theaterhochschule Leipzig. Nach kleineren Engagements an verschiedenen Bühnen in Ost-Deutschland kam er 1966 zum Deutschen Theater in Ost-Berlin. Bis er dann 1974 zum Berliner Ensemble wechselte. 1993 wurde er für seine Leistung im Stück „Katarakt“ von Rainald Goetz von der Theaterzeitschrift „Theater heute“ zum Schauspieler des Jahres gewählt.

Jürgen Holtz war auch als Sprecher gefragt

2012 wirkte Holtz als Erzähler bei der Hörspiel-Umsetzung von „Ulysses“ von James Joyce mit. Die Laufzeit des Hörspiels betrug 22 Stunden und war damit die wohl aufwändigste und längste Hörspielproduktion der ARD. Jürgen Holtz hinterlässt eine Frau und eine Tochter.

Bereits vergangene Woche starb auch der bekannte Schauspieler und Synchronsprecher Claus Biederstaedt. Er stand schon mit Heinz Rühmann und Romy Schneider vor der Kamera. Und auch „Herr der Ringe“-Star Ian Holm ist mit 88 Jahren gestorben.

Indessen trauert Hollywood um diesen Star-Regisseur:

Mit seinen Streifen, die wohl jeder kennt, schrieb er Filmgeschichte.  

Jetzt ist ein beliebter TV- und Radio-Moderator des MDR gestorben.

Der deutsch-türkische Schauspieler Birol Ünel ist gestorben. Bekannt wurde er vor allem für seine Teilnahme an mehreren Fatih Akın-Filmen. Er spielte aber auch schon in einem Hollywood-Film mit.

Der MDR, Fans und Weggefährten trauern um einen beliebten Sport-Reporter

Kult-Radiomoderator* stirbt an den Folgen einer Krebserkrankung.

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