Sydney - IBES 2018 ist vorbei. Jenny Frankhauser verlässt den Dschungel als strahlende Siegerin. Was der Sieg für sie bedeutet und wie es für sie weitergeht verrät Ihre Majestät im Interview.
„Ich bin am Anfang ziemlich schüchtern und irgendwann flipp‘ ich völlig aus und das bin halt ich. Hallo, ich bin die Jenny.“ Mit diesen Worten zog Jenny Frankhauser ins Dschungelcamp 2018 ein. Damals fragte sich so mancher RTL-Zuschauer wohl noch: „Jenny wer?“ Doch damit dürfte nun Schluss sein: Jenny Frankhauser, alias „Halbschwester von Daniela Katzenberger“ mauserte sich zur Dschungelkönigin 2018 - allerdings fiel die Entscheidung sehr knapp aus.
Dabei sah es für Jenny an Tag 2 im Dschungel noch weniger blumig aus, als sie gemeinsam mit Matthias keinen einzigen Stern von der Dschungelprüfung mitbrachte. Schon damals zeichnete sich ab: Jenny hat die Herzen der Dschungel-Fans auf ihrer Seite. Für sein Jenny-Bashing musste Matthias Mangiapane büßen: Der zog in eine Dschungel-Prüfung nach der anderen ein, während Jenny in der Gunst der Zuschauer immer weiter nach oben kletterte. Mit ihrer sympatischen und ehrlichen Art überzeugte die 25-Jährige das Publikum davon, dass sie das Zeug hat zur Regentschaft im australischen Dschungel.
Sie selbst hatte vor allem ein Ziel vor Augen: „Wenn ich am Ende rausgehe und die Leute nicht mehr sagen: „Ah, du bist doch die Schwester von...“, sondern sie sagen: „Du bist doch die Jenny“, das ist für mich die Krone.“ Ob ihr das gelungen ist? Die Ippen-Digital-Zentralredaktion hatte die Chance, mit der frisch gekürten Dschungelkönigin zu sprechen.
Hallo Frau Frankhauser, erstmal herzlichen Glückwunsch zum Sieg!
Jenny: Dankeschön.
Können Sie sich denn erklären, warum Sie Dschungelkönigin geworden sind?
Jenny: Ich kann es noch gar nicht fassen. Ich bin unglaublich dankbar und hätte niemals damit gerechnet. Ich kann es mir nur so vorstellen, dass die Leute vielleicht gemerkt haben, dass ich zwar nicht perfekt, aber echt bin und immer war. Ich bin über meine Grenzen hinausgegangen, habe mich weiter entwickelt und bin stärker geworden. Ich denke, dass das dann der Grund war. Egal, was der Grund war, ich bin unglaublich dankbar für jeden Anruf.
Die schwierigste Dschungelprüfung war Matthias, oder?
Jenny: (lacht) Ja, der Matthias ist eine kleine Diva, aber ich hab ihn ganz gerne. Also wir haben kein Problem miteinander. Die schlimmste Prüfung war für mich wirklich die letzte, bei der ich festgebunden wurde und gebissen wurde am ganzen Körper. Also das war sehr sehr schmerzhaft und wirklich schlimm auszuhalten. Aber ich hab gedacht: Jetzt muss ich mir selbst beweisen, dass ich was drauf habe, dass ich was kann und mutig bin und tapfer und dann habe ich das durchgezogen.
Kommt jetzt die Versöhnung mit Schwester Daniela?
Hat Ihre Schwester denn schon gratuliert?
Jenny: Nein, also ich habe noch gar keine Zeit gehabt ans Handy zu gehen. Ich bin direkt in die Termine gestürzt, habe kurz meine Mama unter Tränen umarmt und den Peter. Ich bin noch völlig überwältigt hier.
Ihre Schwester Daniela hat Sie ja öffentlich im Dschungel unterstützt, unter anderem auf Instagram. Können Sie sich jetzt vorstellen, dass es eine Chance auf Aussprache mit ihr gibt?
Jenny: Also ich habe davon schon gehört, das finde ich megasüß. Aber was da weiterhin passiert? Also es wird kein böses Blut mehr fließen, es ist viel blöd gelaufen. Das hätte nicht passieren müssen und ja, mal gucken, was die Zukunft bringt. Da bin ich zuversichtlich, es ist alles in Ordnung, also kein Streit mehr.
Auch Ihre Mutter hat Sie ja unterstützt. Was hat die denn jetzt zu Ihrem Sieg gesagt?
Jenny: Meine Mama hat von Anfang an gesagt: Du bist wie du bist und so wirst du gemocht. Und du wirst dieses Ding gewinnen. Ich habe abgewunken und gesagt: „Ja Mama, nein. Das stimmt nicht, die Leute mögen mich doch gar nicht. Ich bin froh, wenn ich einfach nur mitmachen darf.“ Dass ich dann gewinne, hätte ich mir ja selbst nie erträumen lassen. Meine Mama hat richtig geweint vor Stolz und hat gesagt: „Ich wusste es. Du bist meine starke Löwin. Mein Löwenbaby ist erwachsen geworden.“
Jenny: „Friede, Freude, Eierkuchen gibt es nicht“
Hat sie sich denn den Matthias schon zur Brust genommen? Das hatte sie ja angekündigt.
Jenny: Ich hab‘ schon mitbekommen, dass da wohl irgendwie Streit war, aber das hat sich beruhigt. Also hier ist alles in bester Ordnung. Wir haben uns auch gar nicht so gestritten, wie man das jetzt vielleicht meinen könnte. Wir hatten im Camp nie einen großen Streit. Wir waren alle ziemlich harmonisch. Klar, diskutiert man mal ein bisschen lauter oder motziger, aber wir waren ja alle in einer Extremsituation. Das ist alles völlig verständlich und immer „Friede, Freude, Eierkuchen“ gibt es nicht, das wäre eine Show. Wir waren echt und deshalb hat es da ein paar Mal gekracht, aber nicht wirklich ernst. Also es ist alles in Ordnung, wir gehen alle zusammen mit den Begleitpersonen morgen früh frühstücken und feiern heute Abend noch zusammen. Also es ist wirklich alles in Ordnung.
Was steht karrieremäßig jetzt als nächstes bei Ihnen an?
Jenny: Ich werde meinen Online-Shop füllen und vor dem Camp hatte ich schon fleißig an etwas gearbeitet und zwar ist das ein Club-Konzept, das nennt sich statt „die Dschungelprüfung“ „die Party-Prüfung“, das heißt, ich bin in verschiedenen Clubs und werde dort die Party-Tauglichkeit der Gäste testen und mit denen feiern. Ich nutze diese Chance quasi, überall mal zu sein und mich auch persönlich bedanken zu dürfen und die Menschen kennen zu lernen, die an mich geglaubt haben und einfach ein bisschen was zurückzugeben und da zu sein. Ich habe schon erfahren, dass ich fast ausgebucht bin. Das ist so krass! Dass es so anläuft, hätte ich mir niemals erträumen lassen. Und klar, YouTube mache ich weiterhin sehr gerne und fleißig und ja, ansonsten kommen viele Termine, viele Projekte, auf die ich mich freue.
Vielen Dank für das Gespräch!
Jenny: Bitteschön.
Das Interview führte Luisa Griesbaum