Das gehört da wohl nicht hin: Ein Kunde hat sich bei Aldi Süd beschwert, weil er nach eigener Aussage beinahe an einem Draht in einem Produkt erstickt wäre. Auch nach der Reaktion des Discounters bleibt er wütend.
Der Legende nach wurde die Weißwurst 1857 im Gasthaus „Zum ewigen Licht“ am Münchner Marienplatz erfunden. Mittlerweile hat die Spezialität sich aber weit über die Grenzen Münchens und Bayerns hinaus einen Namen gemacht. Auch Aldi Süd hat Weißwürste in seinem Sortiment. Nun hat sich ein Kunde aber speziell über diese beschwert.
Auf Facebook ärgert sich Juergen Schott, dass er in einer bei Aldi Süd gekauften Weißwurst einen Draht gefunden habe und daran „fast erstickt“ sei. Was ihn sogar noch mehr erbost: Den „Kundenservice interessiert es nicht!!!“ Am Ende fragt er noch „Wie um Himmels Willen so etwas die Wurstfabrik verlassen kann/darf?!“
Aldi Süd reagiert mit Verständnis - aber der Kunde ist nicht zu beruhigen
Das Facebook-Team von Aldi Süd antwortet schnell und zeigt Verständnis. Allerdings glauben sie nicht, dass es dem Kundenservice egal ist. Sie fragen nach dem bisherigen Vorgehen, ob sich der Kunde schon via Kontaktformular oder E-Mail gemeldet habe und fragt nach der Vorgangsnummer. Alternativ könne sich Herr Schott mit Bild, Produktdaten und Filialort an das Facebook-Team wenden. Doch das kann den Kunden nicht beruhigen.
Er schreibt, dass er die Fleischwerke selbst zu kontaktieren versucht und auch bei Facebook alle von Aldi Süd genannten Informationen an deren Facebook-Account gesendet habe. Außerdem wirft er Aldi noch vor, dass deren Schokohörnchen alkoholhaltig seien und deren Sohn vergiftet hätten.
Aldi Süd weist nochmals auf Vorgangsnummer und weitere Informationen hin, die Herr Schotte nicht wie von ihm behauptet gesendet habe, da man nur damit die Weißwurst-Vorwürfe bearbeiten und klären könne. Auch zu den fiesen Aussagen zu den Schokohörnchen nimmt der Discounter Stellung und weist darauf hin, dass Hefen in Brot- und Backwaren geringe Mengen Alkohol produzieren könnten. Diese seien nach Expertenmeinungen aber selbst für Schwangere und Kinder völlig unbedenklich und nicht gesundheitsgefährdend.
Vorfall an der Kasse bei Aldi Süd: Kunde erhebt schwere Vorwürfe - so reagiert der Discounter
Kunde mit immer wilderen Vorwürfen an Aldi Süd - andere User reagieren
Der Kunde ist aber alles andere als besänftigt und lässt weiter ordentlich vom Stapel. Aldi Süd hätte seine Posts gelöscht, würde ihn ungefragt duzen und die Verpackung würde nicht alle geforderten Informationen (die er zuvor bereits gesendet haben will) enthalten. Wieder reagiert das Facebook-Team besonnen und teilt Herrn Schott mit, dass sie keine Posts löschen und ihm bei Zusendung der gewünschten Informationen gerne weiterhelfen würden.
Herr Schott quittiert dies kurz und verabschiedet sich mit den Worten „Das war nun mein letzter Beitrag...schönen Tag noch“. Dann wird er allerdings von anderen Kunden für seine Ausdrucksweise gerügt - auch weil es mitnichten Schotts letzter Beitrag war.
„Du bist richtig fremdschäm“ schreibt eine Userin, während andere ihm vorwerfen ein Aufmerksamkeitsdefizit zu haben. Schott verstrickt sich in ganz eigene Theorien; die die anderen User zu Mitverschwörern von Aldi macht.
Schließlich bekommt er einen wenig dezenten Hinweis eines anderen Users, der ihm analog zur Werbung eines Konkurrenten von Aldi Süd einen Rat erteilt. „Juergen Schott dann geht doch zu NETTO“ schreibt er grammatikalisch nicht ganz einwandfrei, aber dennoch klar verständlich.
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