Eine Käse-Sorte könnte möglicherweise mit Kunststoff verunreinigt sein. Konzern und Discounter reagieren umgehend - und rufen das Produkt zurück.
- Ein beliebter Käse ist von einem Rückruf* betroffen.
- Hersteller und Discounter reagierten umgehend.
- Verunreinigungen* können schwere Verletzungen in Mund und Organen verursachen.
Almere - Der niederländische Konzern A-ware Packaging B.V. ruft ein beliebtes Produkt zurück. Ein Gouda-Käse, die genaue Produktbezeichnung lautet „Milbona Gouda jung gerieben, mindestens 4 Wochen gereift, 250g“, sei möglicherweise mit blauen Kunststofffremdkörpern verunreinigt, teilte das Unternehmen mit. Das betroffene Produkt wurde bei Lidl Deutschland in Schleswig-Holstein verkauft.
Da die Fremdkörper Verletzungen verursachen könnten, sollten Kunden den Rückruf unbedingt beachten und das Produkt keinesfalls konsumieren. Kunststofffremdkörper können zu ernsthaften Schäden im Mund- und Rachenraum sowie zu inneren Verletzungen oder Blutungen führen.
Artikel | Gouda jung gerieben, mindestens 4 Wochen gereift |
Inhalt | 250 Gramm |
Handelsmarke | Milbona |
Mindesthaltbarkeitsdatum | 31.10.2020 |
Identitätskennzeichen | NL Z0814 EG |
Losnummer | 40001726 6422220 |
Das Portal produktwarnung.eu veröffentlichte den Rückruf auf seiner Website.
Rückruf: Kunststofffremdkörper – Hersteller ruft „Milbona Gouda jung gerieben“ via Lidl zurückhttps://t.co/fTC6so9z2H pic.twitter.com/5dm8eISu2N
— Produktwarnung (@Produktwarnung1) September 7, 2020
Dabei sind nur die Packungen aus dem Produktionszeitraum zwischen 11.57 Uhr und 14.02 Uhr von dem Rückruf betroffen. Lidl Deutschland hat das betroffene Produkt aus dem Verkauf genommen. Der Kaufpreis wird erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons. Andere Produkte des Herstellers sind vom Rückruf nicht betroffen.
Rückruf: Gründe für gefährliche Verunreinigungen sind vielfältig
Immer wieder gelangen Bestandteile in die Produktionskette und damit auch in das Produkt, die da nicht hingehören. Das führt dann immer häufiger auch zum Rückruf*. Manchmal sind es Bakterien oder Viren, wie kürzlich, als in einem Tiefkühl-Produkt Noroviren gefunden wurden. Häufig sind es aber auch Rückstände aus Plastik, Glas oder Holz. Auch hier finden sich in der jüngeren Vergangenheit einige Beispiele: Eine Schokolade von Ovomaltine war zum Beispiel mit Plastik-Stückchen verunreinigt. Oft sind es auch Stichproben, die Verunreinigungen ergeben, diese Bio-Tee-Sorte ist ein gutes Beispiel dafür.
Bei Fremdkörpern, seien sie metallisch, aus Glas, Holz oder Kunststoff, wird meist schnell ein Rückruf herausgegeben. Solche nicht erwünschten Produkt-Bestandteile können nämlich teils schwerwiegende Verletzungen verursachen. Besonders der Mund- und Rachenraum und auch die Organe des Verdauungstrakts sind dabei gefährdet. Verbraucher sollten bei einem Rückruf schnell reagieren und diese Produkte nicht mehr verwenden.
Nicht gefährlich, aber womöglich in seiner Bewerbung irreführend ist ein Käseprodukt aus Bayern - es hat den „Goldenen Windbeutel“ gewonnen. Jetzt ist auch ein Rohmilch-Schnittkäse von einem Produktrückruf betroffen - Durchfallerkrankungen drohen. *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.
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