Weil ein Produkt Metalldrähte enthalten können, hat eine bayerische Metzgerei gestartet.
Neumarkt in der Oberpfalz - Die oberpfälzische Metzgerei Nießlbeck hat einen Rückruf für das von ihnen vertriebene Griebenschmalz gestartet. Wie ein Anwalt des Unternehmens aus Neumarkt in der Oberpfalz mitteilte, können die Röstzwiebeln, die in dem Schmalz verarbeitet wurden, Metalldrähte enthalten. Betroffen sind etwa 1400 Gläser mit dem Mindesthaltbarkeitsdaten 4. März 2020, 4. Februar 2020 und 29. Januar 2020. Bei dem Rückruf handele es sich allerdings nur um eine Vorsichtsmaßnahme.
Röstzwiebeln enthalten Metalldrähte: auch weitere Unternehmen betroffen
Kunden, die ein betroffenes Glas gekauft haben, würden in den jeweiligen Filialen ihr Geld zurückbekommen, so das Unternehmen. Das Schmalz sei in Geschäften im Raum Neumarkt, Nürnberg und Schwabach verkauft worden.
Auch Real nahm Produkte mit Röstzwiebeln aus Verkauf
Ein extrem großer Rückruf musste derweil auch der Autobauer Ford starten.
Das Problem betrifft jedoch nicht nur die Metzgerei Nießlbeck. Seit einigen Wochen haben deutsche Händler Probleme mit Röstzwiebeln, die nach Angaben des Anwaltes von einem Lieferanten aus den Niederlanden stammen. Unter anderem hatte die Supermarktkette Real die Röstzwiebeln aus dem Verkauf genommen. Der niederländische Hersteller TOP Taste BV hatte auch selbst vor den Zwiebeln gewarnt.
Kürzlich musste ein beliebtes Naturprodukt zurückgerufen werden, da es zu viel Blausäure enthalten hat. Diese gilt als hochgiftig.
Lidl musste vor kurzem eine Espressomaschine zurückrufen, da die Gefahr besteht, dass sie einen Stromschlag verursacht.
dpa/fd