Rückruf von Käse: Listerien sorgen für Lebensgefahr

Rückruf von Käse wegen akutem Gesundheitsrisiko! Das EU-Warnsystem RASFF hat eine dringende Warnung für Käse aus der Schweiz herausgegeben - Listerien im Produkt gefunden.

  • Rückruf* von Käse aus der Schweiz: Warnung vor Listerien! Käse löst Rückruf aus. 
  • Bei firmeninternen Kontrollen ist der Befall mit Listerien aufgefallen. Deshalb besteht ein erhebliches Gesundheitsrisiko - der Verzehr kann lebensgefährlich sein.
  • Betroffener Käse aus der Schweiz könnte laut Produkt-Warnung auch nach Deutschland gelangt sein. 

Kassel/Steinerberg/Schweiz - Rückruf* von Käse und Warnung vor mehreren Käse-Sorten aus der Schweiz: Es besteht ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Die Bakterien Listerien können sehr gefährlich sein. Schauen Sie lieber nach, ob sie betroffene Milcherzeugnisse zuhause im Kühlschrank haben. 

Bei routinemäßigen Kontrollen fiel in der Käserei Vogel AG in der Schweiz ein Listerien-Befall auf, jetzt gibt es erste Rückrufe. Eine Produkt-Warnung wurde hierzu von dem Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen am Dienstag, 05.05.2020, herausgegeben. 

Käse-Rückruf: Käse aus der Schweiz nicht essen - Gesundheitsrisiko besteht

Bereits am nächsten Tag startete die erste Rückruf-Aktion in der Schweizer Supermarktkette Denner, eine weitere folgte. Drei Tage nach der ersten Warnung, am Freitag, 08.05.2020, veröffentlichte auch das europäische Schnellwarnsystem RASFF eine Produkt-Warnung für die Käse-Variationen aus der Schweizer Käserei.

Rückruf von Käse: Produkte auf keinen Fall verzehren - Dringende Warnung wegen lebensbedrohlicher Bakterien

In der Produkt-Warnung des Schweizer Bundesamtes wird vor dem Verzehr der Käse-Produkte der Firma Vogel gewarnt. Auch die Abnehmer der Produkte unter Listerien-Verdacht wurden bereits informiert und aufgefordert, den Käse aus dem Verkauf zu nehmen.

Laut dem europäischen Schnellwarnsystem RASFF könnten die Käse-Produkte auch nach Belgien und Deutschland exportiert worden sein.

Käse-Rückruf: Käse mit Listerien ist vor allem für Risiko-Gruppen gefährlich

Produkt-Warnungen und Rückruf*-Aktionen aufgrund von Listerien-Befall sind unumgänglich, da die Bakterien lebensgefährlich sein können. Gerade für Personen, die einer Risikogruppe angehören, können die Krankheitsverläufe laut dem bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit tödlich enden.

Für Schwangere stellen Listerien eine besondere Gefahr dar, denn die Bakterien können sich negativ auf Kind und Mutter auswirken. Bei gesunden Erwachsenen kann die sogenannte Listeriose, die durch die Infektion mit Listerien hervorgerufen wird, symptomlos verlaufen. Oft kommt es aber zu grippeähnlichen Symptomen, wie beispielsweise Fieber oder Muskelschmerzen.

Rückruf von Käse: Folgende Produkte sind von der Warnung betroffen

Die Produkt-Warnung ist nicht mit einem Rückruf gleichzusetzen. Auch, wenn für einige Käse-Produkte der Käserei Vogel AG momentan beides existiert. 

Bei der Produkt-Warnung ist in erster Linie auf die Betriebsnummer zu achten. Denn diese zeigt an, welchen Ursprung ein Produkt hat. Von dem Listerien-Befall sind Käse-Produkte betroffen, auf denen die Betriebsnummer CH-5707 zu finden ist.

Laut dem Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit sind diese Käse-Produkte von der Warnung betroffen:

  • Bärlauch-Rahmkäse
  • Bio Knoblauch-Rahmkäse
  • Bio Pfeffer-Rahmkäse
  • Bio Schafbergkäse 
  • Bio Schafbrie 
  • Bio Schafmutschli 
  • Bio Ziegenkäse 
  • Bio Brie 
  • Brie de-luxe/Brie Blo
  • Brie Tomate
  • Brie Carré 
  • Chnobli Chäs 
  • Grottenkäse
  • Pfeffer-Rahmkäse «Don Pepe» 
  • Rauch-Chäsli 
  • Steinerberger Bio Bergkäse 
  • Steinerberger Mutschli 
  • Steinerberger viertelfett 
  • Tell Geisskäse 
  • Ur-Schwyzer Bergkäse (Swiss Knife Valley) 
  • Urschwyzer halbfett 
  • Urschwyzer Kräuterkäse 
  • Wildspitz-Bergkäse 
  • Wildspitzkäse Bio Rahm
  • Ziegenfrischkäse 
  • Ziegenkäse A.X.V.

Rückruf von Schwizer Käse: Erste Supermärkte gehen weiter als Produkt-Warnungen

In der Schweiz wurden nach den Produkt-Warnungen die ersten Rückruf-Aktionen für Käse aus der betroffenen Produktion gestartet. Die Supermarktketten Denner und Migros rufen ihre Kunden dazu auf, betroffene Produkte zurück in den Laden zu bringen. Wer dem Rückruf nachkommt, erhält den bezahlten Preis für das Produkt rückerstattet.

Bei Denner ist konkret folgendes Produkt von dem Rückruf betroffen:

  • DENNER Bergkäse aus der Innerschweiz

Bei der Supermarktkette Migros sind folgende Produkte vom Rückruf betroffen:

  • BIO Schafskäse
  • Zuger Waldspitzkäse
  • Käseplättli mild
  • Steinberger viertelfett 
  • Steinberger halbfett

Beide Supermarktketten legen ihren Kunden, die zu einer Risikogruppe zählen, zudem nahe, dass sie einen Arzt aufsuchen sollten, wenn sich nach dem Käse-Konsum Symptome zeigen sollten.

Auch merkur.de berichtete bereits von dem Käse-Rückruf*.

Käse-Rückruf: Listerien-Befall nicht nur bei Käse möglich

Im vergangenen Jahr kam es zu einem Listerien-Befall bei Produkten der Firma Wilke. Der Vorfall löste sogar eine Warnung* über die App "KatWarn" aus. Die mit den Bakterien befallenen Fleischerzeugnisse sorgten für eine Vielzahl an Erkrankungen und sogar Todesfälle.

Warnung! Ein beliebter Käse von Penny ist von einem Rückruf betroffen. Das Produkt kann verunreinigt sein. Von dem Verzehr wird abgeraten.

Ende April führte eine Produkt-Warnung beim Discounter Rewe zu einem Rückruf*. Hier war ein beliebter Pizzasnack betroffen.

Der Discounter Aldi punktet in der Corona-Krise wieder mit einem neuen Hygiene-Angebot*. Diesmal übertrifft der Discounter alle.

Rückruf bei Mäc-Geiz: Der Non-Food-Discounter ruft Geldbörsen zurück, die eine Allergie* auslösen können.

Der deutsche Autobauer VW sieht einen Rückruf auf sich zu kommen. Bei dem neusten Golf-Modell* gibt es Probleme beim elektronischen Notruf-Assistenten.

Der Discounter Lidl ruft einen Salami-Snack zurück. Er kann zu inneren Verletzungen führen.

Die Brauerei Zötler startet Rückruf von beliebtem Bier. Bei diesem Kann die Falsche* zerbersten.

Der Pflaster-Hersteller Hansaplast hat einen Rückruf* gestartet. Betroffen sind verschiedene Pflaster-Produkte.

Zu einem weiteren Rückruf kam es bei der Discounter-Kette Aldi*. Hier wurde eine Marmelade zurückgerufen.

Bei Tedi gab es vor Kurzem einen Rückruf. In einem Produkt für Haare wurde ein giftiger Stoff nachgewiesen. Es besteht Gesundheitsgefahr.

Eine Bäckerei aus Bayern ruft ein beliebtes Produkt zurück. Das Brot wurde auch in einigen Rewe-Märkten verkauft.  Kaufland ruft einen beliebten Energy Drink zurück*. In dem Getränk befindet sich ein Inhaltsstoff, der für einige Personen eine Gesundheitsgefahr darstellt.

Ein Produkt aus dem Sortiment des Discounters Netto wird dringend zurückgerufen. Der Rückruf wurde wegen einer Gesundheitsgefahr gestartet. In Mandeln können Salmonellen sein. Momentan gibt es einen Rückruf von Butter. Diese kann eine Gefahr für ihre Gesundheit darstellen. 

*hna.de und merkur.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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