Hersteller-Warnung: „Sektkorken-Effekt“ bei Trinkflaschen - Deckel kann sich ruckartig lösen

Das Unternehmen FLSK Products GmbH warnt vor einigen Trinkflaschen. Grund dafür ist ein Verletzungsrisiko, das beim Öffnen der Flaschen entstehen kann.

  • Das Unternehmen FLSK Products GmbH hat für einige Trinkflaschen eine Warnung herausgegeben.
  • Durch den Transport kohlensäurehaltiger Getränke kann es beim Öffnen zu Verletzungen kommen.
  • Betroffen sind Produkte mit einer bestimmten LOT-Nummer.

Update vom 27. Juli 2020: In der Ursprungsmeldung war von einem Produktrückruf die Rede, das ist nicht korrekt. Nur die Dichtungsringe sind zu weich. Dadurch kann sich der Deckel ruckartig vom Flaschenhals lösen. Es besteht keine Explosionsgefahr.

Warnung des Herstellers: „Sektkorken-Effekt“ bei Trinkflaschen - Deckel kann sich explosionsartig lösen

Erstmeldung vom 27. Juli 2020:

München - Das Münchner Trinkflaschen-Unternehmen FLSK Products GmbH warnt vor einigen seiner Trinkflaschen der zweiten Generation. Der Grund dafür ist ein Verletzungsrisiko, das beim Öffnen der Flasche entstehen kann. Durch den Transport kohlensäurehaltiger Getränke kann es vorkommen, dass sich ein hoher Druck im Inneren der Flasche aufbaut. Beim Öffnen des Deckels kann es passieren, dass dich dieser ruckartig löst und ein „Sektkorken-Effekt" auftritt.

Warnung: FLSK-Trinkflaschen mit Verletzungsgefahr beim Öffnen

Bei den betroffenen Trinkflaschen handelt es sich um Produkte der zweiten Generation der FLSK Products GmbH. Diese wurden vom Januar 2020 bis Mitte Juli 2020 über alle gängigen Handelskanäle verkauft. In den Behältern der Größe 350 ml und 500 ml wurden neuartige, weichere Silikonringe zur Dichtung verbaut.

„Durch den weicheren Dichtungsring bleibt die Kohlensäure bis zur vollständigen Öffnung im Inneren der FLSK eingeschlossen. Daher entweicht der gesamte Druck der Flasche beim Lösen des Deckels auf einmal und nicht schrittweise“, heißt es auf der Homepage des Unternehmens.

Warnung: FLSK-Trinkflaschen mit bestimmter LOT-Nummer betroffen

Betroffen sind nur Trinkflaschen, oder die zugehörigen Deckel, welche die LOT-Nummer 103-02-0001 tragen und eine Füllmenge von 350 ml, oder 500 ml haben. Die LOT-Nummer ist auf dem Flaschenboden der FLSK-Trinkflaschen zu finden. Sollte die Flasche, oder der Deckel, keine LOT-Nummer tragen, so handelt es sich um ein Produkt der ersten Generation. In diese können kohlensäurehaltige Getränke weiterhin ohne Gefahr eingefüllt werden.

Warnung: FLSK-Kunden können über Homepage neue Dichtungsringe beantragen

Auf der Homepage entschuldigt sich die FLSK Products GmbH bei ihren Kunden. Man produziere bereits mit Hochdruck neue Dichtungsringe. Kunden, die ein betroffenes Produkt erworben haben, können über ein Kontaktformular auf der Homepage des Herstellers einen neuen Dichtungsring beantragen. Die FLSK-Flaschen sind nach dem Austausch des Dichtungsringes wieder bedenkenlos nutzbar, ebenso wie alle derzeit im Verkauf befindlichen Trinkflaschen des Unternehmens.

Immer wieder kommt es zu Rückrufen verschiedener Produkte. Bei einem Butter-Rückruf drohten zuletzt sogar Schäden des zentralen Nervensystems. Ein Eier-Rückruf stellte sich Mitte Juli als Irrtum dar. Der Discounter Aldi startete kürzlich einen Rückruf für ein Produkt, bei dem innere Blutungen drohten. (ph) *merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks.

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