Butter-Rückruf: Vorsicht! Schäden des zentralen Nervensystems könnten drohen - „nicht zum Verzehr geeignet“

Für eine Butter wurde ein Rückruf ausgegeben. Diese ist nicht zum Verzehr geeignet und vor allem für bestimmte Gruppen eine Gefahr.

  • Eine Sennereigenossenschaft aus Österreich hat einen Butter-Rückruf* gestartet.
  • Grund für den Rückruf sind Listerien.
  • Diese sind vor allem für Schwangere, Kinder und immungeschwächte Personen ein Risiko.

Hatzenstädt - Keine gute Zeit momentan für die Sennereigenossenschaft Hatzenstädt aus Niederndorferberg in Österreich. Erst im Juni musste ein Käse zurückgerufen werden, bei Verzehr konnte drohte unter anderem Schwangeren eine Gefahr. Und jetzt steht auf der Homepage  auch noch ein zweiter Rückruf. Diesmal ist Butter betroffen.

Demnach sei in der Hatzenstädter Sennereibutter des Herstellers Sennereigenosseschaft Hatzenstädt eine Verunreinigung mit Listerien monocytogenes festgestellt worden.

Butter-Rückruf: Produkt nicht zum Verzehr geeignet

Die Warnung: Das Produkt sei „nicht zum Verzehr geeignet“. Es könne von Konsumenten in der Käserei zurückgegeben werden. Kunden bekommen den Kaufpreis zurückerstattet, auch ohne Kaufbeleg.

Betroffen seien demnach die Produkte mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen dem 30. Juni 2020 und dem 12. Juli 2020. 

Das Unternehmen schließt mit einem Hinweis: „Der Inverkehrbringer kommt seiner Eigenverantwortung gemäß den lebensmittelrechtlichen Bestimmungen nach und hat daher einen Rückruf des Produkts veranlasst. Diese Warnung besagt nicht, dass die Gefährdung durch unser Unternehmen verursacht wurde.“

Rückruf: Sennereigenossenschaft Hatzenstädt muss nach Käse auch Butter zurückrufen

Bereits beim Käse-Rückruf* waren Listerien monocytogenes der Anlass. Listerien (Listeria monocytogenes) sind in der Natur vorkommende Bakterien. Listerien können unter Umständen grippeähnliche Symptome auslösen und nach Behördenangaben das zentrale Nervensystem schädigen.

Nur wenige Menschen erkranken an der sogenannten Listeriose. Bei gesunden Erwachsenen verläuft die Infektionskrankheit meist unauffällig oder nimmt einen harmlosen Verlauf mit grippeähnlichen Symptomen. Besonders für Schwangere, Diabetiker, Immungeschwächte und Kinder besteht ein erhöhtes Risiko. Die Zahl der Erkrankungen schwankt pro Jahr zwischen 300 und 600 Fällen in Deutschland. Im Durchschnitt enden sieben Prozent tödlich.

Auch wer im Kühlschrank noch Eier lagert, sollte diese kurz prüfen - denn auch hierfür gab es einen Rückruf, sogar über die Warn-App KATWARN. (lin mit dpa) 

Auch beim Lebensmittelriesen Edeka gibt es einen Rückruf. Hier gehts aber nicht um ein Käse-, sondern um ein Fleischprodukt. 

Währenddessen hat der Discounter Aldi Süd mit einem anderen Problem zu kämpfen: Fake-Warnungen raten vom Fleischkauf ab. Aber warnt hier tatsächlich Aldi?

Aktuell gibt es eine Warnung für Trinkflaschen. Der Hersteller warnt vor einer Verletzungsgefahr beim Öffnen. Sechs Supermarkt-Ketten sind betroffen: Ein Hersteller hat einen Wurst-Rückruf gestartet. Besorgte Eltern haben indes den Verkaufsstopp einer beliebten Puppe erwirkt. Ein Rückruf für bestimmte Süßigkeiten sorgt derzeit ebenfalls für Aufregung - gleich drei Sorten sind betroffen.

Auch Aldi-Essiggurken sind von einem Rückruf betroffen*. Es könnte Glas im Glas sein. Auch ein beliebtes Kleidungsstück für Kinder wurde zurückgerufen. Es kann Lebensgefahr drohen. Kaufland ruft ein Nuss-Produkt zurück. Eine Routinekontrolle hat ergeben, dass nicht alles in Ordnung ist. Es besteht Salmonellengefahr. *Merkur.de.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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